April 2016 Mamis

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Geschrieben von FrauStorch, 12. SSW am 06.10.2015, 20:46 Uhr

wie haltet ihr das mit der Ernährung,bzw.den Verboten?

Ich finde die Wahrheit liegt immer in der Mitte. Dass es soviele Menschen auf der Welt gibt hilft dir überhaupt nicht, wenn gerade dein Kind betroffen ist. Denn dann kommt direkt die Frage: "Warum gerade wir?". Wenn man 35 Jahre keine Toxoplasmose hatte, dann heißt es nicht dass man sie nicht bekommen kann, denn immerhin sind ein Drittel der Bevölkerung davon betroffen und IRENDWANN haben sie es halt bekommen. Warum sollte es mit 30 Jahren unwahrscheinlich sei als mit 15?? Ein Kontakt reicht ja. Das stimmt auch bei Thema "nur ein bisschen essen". Wurde ja schon geschrieben, dass es total irrelevant ist, ob ich einmal reinbeiße oder alles aufesse. Wenn es infiziert ist, kann man es bekommen auch wenn man nur mal dran leckt.
Komisch, das einige die Haltung haben zu sagen: Man soll sich doch mal locker machen und es nicht so eng sehen. Trinkt ihr denn auch ("nur") ein bisschen Alkohol? Weil "meine Mutter hat früher auch mal ein Glas Sekt getrunken und nichts ist passiert"? Nein? Komisch, da wird auf einmal eine Grenze gezogen. Ist für mich ehrlich gesagt ein Stück Willkür. Klar man kann sagen die Wahrscheinlichkeit für ein Schaden ist bei dem einen etwas höher als bei dem anderen, aber es ist doch verhinderbar.

Die andere Seite ist natürlich, dass man mit gesundem Menschenverstand (und etwas Wissen) an die Sache rangehen sollte. Also "ich darf nichts mehr essen" ist natürlich Quatsch. Es geht um die Dinge, die nachgewiesenermaßen ein erhöhtes Risiko beinhalten (wie Akohol, Nikotin und Co.) und vor denen nicht ohne Grund gewarnt wird. Und das sind nunmal rohes Fleisch (ja auch Salami ist roh), roher Fisch usw. Ja, natürlich MUSS dabei nichts passieren. Ich kann meinen Lachs essen und alles ist gut. Es kann aber auch anders ausgehen und ist es mir das Risiko wert? Nein. Genau aus dem Grund trinke ich ja auch keinen Alkohol (da MUSS ja auch keine Störung rauskommen, das Risiko ist aber da).

In einem anderen Forum hat sich ein Mädel um die 30. Woche herum mit Toxo angesteckt. Sie wusste nicht wie, aber es ist passiert. Diese Sorgen die sie hatte möchte ich nicht haben. Auch wenn das Risiko gering ist, will ich mal die Gesichter sehen und deren Gedanken hören, die vorher groß erzählt haben: In den letzten 30 Jahren ist doch auch nichts passiert... Das war bei ihr nämlich denn vorher auch nicht der Fall. Unbekümmertheit ist nur solange da, bis mal was passiert und dann sind die Gesichter lang und die Schuldgefühle vermutlich auch.

Ich bin Toxo positiv, aber deswegen stürze ich mich nicht auf die Mettwurst. Als ich meine FA scherzhaft! danach fragte, ob ich jetzt ein Mettbrötchen essen darf guckte sie mich nur an und meinte: Sie wissen schon, dass Toxoplasmose nicht die einzige Infektionsgefahr ist, die im rohen Fleisch lauert, oder?

Deswegen sollte man doch mit etwas Verstand UND Vernunft an die Sache herangehen und sich fragen: Auch wenn das Risiko vielleicht nicht extrem hoch ist, wie würde es mir wohl hinterher gehen wenn es doch passiert und was denke ich dann über meine Entscheidung, nicht verzichten zu wollen...
Und das ohne sich verrückt zu machen und auf alles Essen zu generalisieren. Es gibt Dinge, die passieren, die kann man nicht verhindern. Im Leben kann viel passieren, was außerhalb unseren Einfluss liegt und uns und unseren Kindern Schaden kann. Dies gehört aber nicht dazu.

 
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