zurück| Geschrieben von Acidalia am 20.09.2020, 5:14 Uhr |
Wann merkt man das sie nicht mehr satt werden?
Guten Morgen,
Mein Kleiner ist im Moment so unruhig und dreht sich im Schlaf immer zu mir hin.
Auch stille ich ihn im Moment alle 2-3 1/2 Stunden.
Ich habe Angst das meine Milch ihm nicht mehr reicht. Es ist so das ich Angst habe das meine Milch nicht mehr dick genug ist, haben gerade einen Schicksalsschlag erhalten. Meine Schwägerin ist mit nur 37Jahren ohne Vorwarnung verstorben und hinterlässt auch zwei kleine Kinder. Da mir das logischerweise sehr sehr nahe geht hab ich Angst das es einfach nicht mehr reicht.
Wie ist/war das bei euch?
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Re: Wann merkt man das sie nicht mehr satt werden?
Antwort von Lendita1987 am 20.09.2020, 7:03 Uhr
Ich hab abgestillt aus dem Gefühl das es nicht reicht und wegen dem Druck der Arbeit, hatte auch öfter das Gefühl es reicht nicht ABER die Flasche macht’s auch nicht besser. Muss sie auch alle 2-3 Stunden geben egal ob Tag oder Nacht.
Es könnte ein Schub sein? Und natürlich wenn du dir denkst es ist zu wenig dann löst sich der Spendereflex verzögert aus, das gefällt den kleinen nicht.
Meine Beraterin sagte immer zwei Dinge;
1. jeder hat genug Milch, man muss leider entspannen
2. Babys schreien die Brust an da durch das Schreiben die Milch schneller fließt, under Körper reagiert darauf
Aber wenn es dir wohler ist, Versuch die Flasche ;-)
Ich hab mich damals wirklich durch gekämpft und finde den Unterschied nicht so schwierig. Schwierig ist wenn man beides macht aber wenn man sich entscheidet dann nicht
Re: Wann merkt man das sie nicht mehr satt werden?
Antwort von heli89 am 20.09.2020, 7:53 Uhr
Sorry für pro den Roman! 
Das mit deiner Schwägerin tut mir unheimlich leid! Ich habe es letztes Jahr bei meinem Arbeitskollegen mitbekommen, da ist die Schwester plötzlich verstorben, und da habe ich direkt miterlebt, wie sowas die Psyche beeinflusst. Und kann dich verstehen, wenn du das Gefühl hast, daß dein Kind vor psychischem Stress nicht mehr satt wird. 
Ich musste ja vor einigen Wochen unfreiwillig abstillen und seitdem gibt es die Flasche, davon wird er aber selbst mit 1er nicht so satt wie anfangs noch mit PRE. Wie sieht es denn mit der Beikost aus? Wir sind bei zwei vollständigen Brei-Mahlzeiten. Gemüse-Kartoffel-Getreide/Fleisch-Brei am Mittag und Getreide-Milch-Obst-Brei am Abend. Das kombiniert mit Milch klappt gut. Der Bedarf an zusätzlichem Essen ist wohl einfach schon da. Bei deinem Kurzen vielleicht auch?
Das mit den Abständen kenne ich auch, 2,5-3 Std. sind hier der normale Rhythmus, Tag und Nacht. Und ich kann Lendita zustimmen. Auch wir haben die Erfahrung gemacht, daß gerade in Schüben die Abstände kürzer werden.
Meine Schwägerin hatte tatsächlich zu wenig Milch, da hat der Kurze aber nur geschrien, Tag und Nacht, und überhaupt nicht zugenommen. Das sah von den „Symptomen“ her doch etwas anders aus.
Ich würde das zu Dir drehen tatsächlich erstmal auf die Entwicklung schieben und mit einem Bedürfnis nach Nähe erklären. Meiner wird neuerdings nachts wimmernd und weinend wach, dann muss ich einmal Hand auflegen und sagen „Mama ist da.“ und dann schläft er wieder ein. 
Vielleicht kannst du ja probieren so weiter zu stillen wie bisher und wenn du das Gefühl hast der Milchfluss versiegt oder das Stillen unnatürlich lange dauert zur Not deinem Kleinen danach noch die Flasche mit etwas abgepumpter MuMi oder PRE anbieten und mal schauen, ob das tatsächlich nötig ist. Eigentlich stellen sich deine Brüste und dein Baby in Sachen Angebot und Nachfrage sehr gut aufeinander ein. Vertraue darauf! 
Alles Gute und viel Kraft euch!
Re: Wann merkt man das sie nicht mehr satt werden?
Antwort von Lysia am 20.09.2020, 8:03 Uhr
Hallo !
Ich bin manchmal richtig sauer wenn ich höre das Müttern gesagt wird das ihre Milch nicht mehr reicht
Als erstes soll mal gesagt werden das wir unsere Babys locker ein Jahr voll stillen können und sie genügend Nährstoffe bekommen. Punkt zwei ist dein Kind gerade in einer Phase wo trinken nicht so spannend ist wie spielen, es kommt häufig vor das sie in dieser Zeit öfter und kürzer an den Busen wollen. Punkt drei ist Stress für die milchbildung nicht förderlich. Der Tod deiner Schwägerin trifft dich und das merkt auch dein Baby und die logischste Reaktion ist mehr Nähe zu dir , sprich ran an den Busen !
Deine Milch reicht ihm 100% wenn du die ganz einfachen Dinge beachtest z. B. ihn lang saugen lassen damit er an die fette Milch kommt. Oft anlegen denn Nachfrage erhöht das Angebot. Alkoholfreies Bier oder Tee zur Steigerung der Milchmenge...
Solche Zeiten gemeinsam überwinden schafft Bindung ! Alles liebe euch
Re: Wann merkt man das sie nicht mehr satt werden?
Antwort von Surfergirl am 20.09.2020, 8:48 Uhr
Erstmal herzliches Beileid!
Bzgl. Essen:
Du kannst ja mit beikost anfangen wenn du möchtest aber ich würde eher auf das Bedürfnis nach Nähe tippen. Meinem Mann und mir geht es zum Beispiel im Moment wirklich nicht gut und das merkt die kleine. Mehr stillen, weniger ablegen möglich und Raum verlassen ist im Moment echt schwierig. Sonst war es schon so, dass ich sie vor allem nachts nach dem stillen ins Bett legen konnte und sie schlief weiter. Jetzt Minimum 30min dabei bleiben, sonst wird gemeckert (sie schläft im Kizi weil ich sonst nicht schlafen kann)
Tagsüber wird der Toilettengang für mich immer schwieriger, weil sie Total schreit.
aber irgendwie werden wir das schaffen! Und das wirst du auch! Gib ihr/ihm Nähe, egal wie du dich essenstechnisch entscheidest!
Re: Wann merkt man das sie nicht mehr satt werden?
Antwort von Anni523 am 20.09.2020, 9:33 Uhr
Guten Morgen Acidalia,
mein herzliches Beileid. Bei so einem Schicksalsschlag fehlen einem echt die Worte. Ich wünsche euch allen viel Kraft in dieser Zeit.
Ich stelle mir seit ein paar Tagen die gleiche Frage wie du. Die längste Zeit ohne Stillen ist direkt nach dem Einschlafen, da sind es 4h. Der KiA meinte mal, 2h sollte es reichen. Also glaube ich wir sind da im grünen Bereich. Vor allem wenn es genug nasse Windeln gibt.
Wenn sie die Mumi in der Flasche kriegt, merke ich auch, dass sie eher weniger und dafür öfter trinkt (nie mehr als 100ml...). Wir haben bisher nur ganz langsam mit Beikost angefangen. Happenweise Brei zum Geschmack üben und ab und an was zum Lutschen.
Da viele berichten, dass die Umstellung auf PRE nicht wirklich was an den Essgewohnheiten geändert hat, bleibe ich weiter bei der Brust. Aber ich muss ehrlich zugeben zur Hälfte finde ich es schön aber zur anderen Hälfte auch sehr kraftraubend.
Alles Gute dir!
Re: Wann merkt man das sie nicht mehr satt werden?
Antwort von Acidalia am 20.09.2020, 9:40 Uhr
Ich danke euch für eure Tipps und Ratschläge
Beikost haben wir noch nicht gestartet das wollte ich erst so in 2-3Wochen wenn er 6Monate alt ist, dann gibt es lecker Kürbis.
Vielleicht ist es wirklich nur ein Schub, denn tagsüber schaut er immer woanders hin und dockt ständig ab
Sonst ist er tagsüber aber recht fröhlich und wenn schreit immer nur alle 2Stunden, von jetzt auf gleich, wie am Spieß wenn er essen will
Re: Wann merkt man das sie nicht mehr satt werden?
Antwort von heli89 am 20.09.2020, 11:37 Uhr
Also das Schreien was du beschreibst klingt wirklich ganz eindeutig nach einer konkreten „ich habe Hunger.“-Ansage. Daher musst du dir in Hinsicht auf die Sättigung deines Kleinen ja wohl keine Sorgen machen.
Re: Wann merkt man das sie nicht mehr satt werden?
Antwort von San89dra am 20.09.2020, 20:08 Uhr
Ich kann alles, was hier schon genannt wurde nur bestätigen. Unsere Kleine muss ich immer alle zwei Stunden stillen. Sie hat auch nachts nur eine Schlafphase mit vier Stunden, sonst sind es auch 2-3 Stunden. Und das Bedürfnis nach Nähe ist ab und an einfach stärker. Mach dir nicht zu viele Sorgen.
Mein Beileid wegen deiner Schwägerin
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