zurück| Geschrieben von Schrödinger am 12.12.2021, 11:04 Uhr |
Sorge vor Wochenbett
Hallo ihr Lieben,
Ich bin hier eher passiv unterwegs, lese aber oft sehr hilfreich Beiträge und hoffe auf Tipps eurerseits.
Ich erwarte im Januar mein zweites Kind und habe große Angst vor den Wochen nach der Geburt. Bei meinem großen Kind war ich körperlich und mental fix und fertig. Ich habe mein neues Leben einfach nur gehasst. Mir war langweilig, ich war kurz davor meinen Mann zu verlassen, weil er so unfähig war... ich konnte nichts essen, mich nicht aufraffen was zu tun und gleichzeitig empfand ich alles als so stinklangweilig.
Nichts von wegen "schöne Kuschel-/Kennenlernzeit".
Jetzt habe ich Sorge, dass es wieder so wird und würde gerne vorab schon "Pläne" machen... nur was wäre gut gewesen? Mehr Zeit in Ruhe im Bett um körperlich zu kräften zu kommen? Aber mir war ja sooo langweilig. Mehr Power von Anfang an?
Geregelter Tagesablauf oder genau das Gegenteil?
Ich hoffe ja, dass mein Großer dafür sorgt, dass ich mich nicht hängen lassen kann und auch diese Langeweile nicht eintritt. Gleichzeitig habe ich Angst, was es mit ihm macht, wenn es mir wieder so schlecht geht....
Kann hier jemand nachvollziehen was ich schreibe und hat vielleicht tipps?
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Re: Sorge vor Wochenbett
Antwort von -nela- am 12.12.2021, 13:08 Uhr
Naja, ich würde sagen: "es kommt darauf an"
War dir nur langweilig?
Dann unternimm etwas. Man muss nicht 4 Wochen im Bett liegen, nur weil es Wochenbett heißt ;-)
Als unser zweites Kind kam, bin ich eigentlich ab Tag 3 wieder in den Alltag eingestiegen (bin am Tag nach der Geburt nach Hause). Mein Mann war eine Woche zu Hause, danach ist auch die Große wieder in den kiga gegangen etc.
Ich bin auch einfach nicht der Typ für dieses "niemand darf uns in den ersten Wochen stören".
Oder geht es eher in Richtung Depression?
Dann würde ich vorab mit der Hebamme oder Frauenärztin sprechen, vielleicht kann sie helfen.
Aber auch hier ist eine Tagesstruktur hilfreich, statt nur im Bett zu liegen - auch, wenn man sich zwingen muss... Spazieren gehen, Licht tanken etc...
Re: Sorge vor Wochenbett
Antwort von Barbaray am 12.12.2021, 14:38 Uhr
Hallo Schrödinger,
wie meine Vorrednerin schon schrieb, ist der Grad zwischen schlechter Laune und Wochenbettdepression schmal.
Mein Tipp wäre, deine Hormone überprüfen zu lassen, damit ausgeschlossen ist, dass es körperliche Gründe für deine Stimmung gibt. Denn Hormone kurzzeitig zu substituieren wäre ja ein Leichtes und könnte dir die zweite Wochenbetterfahrung retten.
Ich bibbere übrigens auch: Beim ersten Sohn hatte mein Mann keine Elternzeit sondern war nur im Homeoffice, ich war nach ungeplantem Kaiserschnitt und Verlegung des Sohnemanns völlig platt und alles super scheiße und stressig.
Um so eher hoffe ich diesmal auf eine Spontangeburt und eine hoffentlich kuschelige Kennenlernzeit, die uns damals verwehrt blieb. Dass Männe coronabedingt auch nicht nach eineinhalb Monaten wieder auf mehrtägige Geschäftsreisen muss, trägt hoffentlich zusätzlich zur Entspannung der Situation bei…
Alles Gute dir! 
Re: Sorge vor Wochenbett
Antwort von Pau_Mama21, 37. SSW am 12.12.2021, 21:37 Uhr
Joah ...
die frage wäre wonach sehnst du dich ?
Mir wurde die "kuschelzeit" genommen ... durfte 4 fast 5 Wochen in der Kinderklinik hausen und so paar lustige Sachen erleben. Da hatte ich mich lieber zu Hause im Bett gelangweilt als auf dem unbequemen Plastik Stuhl auf der intensivstation .... davor hab ich richtig angst dass es nochmal so kommt ...
zu Hause mach ich mir weniger Kopf da mein Mann grundsätzlich seltenst auf die Idee kommt mich im Haushalt zu unterstützen , mit 2 Kids wird mir an Beschäftigung nicht fehlen . Ich wurde paar Wochen entspannen zu Hause bis sich alles eingependelt hat und dann kannst du alles mögliche tun.... es gibt vormittags so viele Kurse mit Baby etc pp da wird einem nie langweilig wenn man drauf ankommen lässt .
Persönlich hatte ich aber keine Lust ,drauf meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit mir selbst 
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