April 2018 Mamis

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Geschrieben von stephi0390 am 19.12.2018, 18:48 Uhr

so muss sich burnout anfühlen..

Hallo ihr lieben!
Bald ist Weihnachten und ich hatte mich so sehr gefreut auf das erste gemeinsame fest
Und jetzt? Ich könnte nur noch heulen und fühle mich einfach überlastet und gleichzeitig als versagerin
Auf den tag genau 8 monate ist maya nun alt und auf den tag genau bin ich eigentlich nur mit ihr beschäftigt..
Über 4 monate hielten ihr koliken an und im fliegenden wechsel begonnen ihr extremen zahnungsschmerzen, oder was auch sonst das für anfälle sein mögen, und halten noch bis heute an...
Ich verliere immer häufiger die nerven und merke dass ich körperlich und nervlich nicht mehr lange stand halte.

Ich gebe jeden tag alles und es gibt nicht einen tag an dem maya mal einfach nur zufrieden ist


Von haushalt und selbstfürsorge möchte ich hier gar nicht berichten.. am we hole ich die hausarbeit so gut es geht auf (also es geht nur sehr schleppend und ich werde an einem tag nie fertig) und mein mann kocht nach der arbeit noch für uns. Ich kriege also neben maya nix geregelt und selbst in ihrer versorgung erziele ich ja keine wirklichen erfolge
Denn ich bin ihr scheinbar nie genug und nervlich ihren schreianfällen schon lang nicht mehr gewachsen
Auch körperlich wird es nicht "leichter"
Sie wurde gestern geimpft und siehe da wir haben sie gleich mal gewogen: 12,1kg
Ich wurde gefragt was ich füttere: muttermilch und wenn es ihre laune zulässt ein Minimum an mittagsbrei aber nie mehr als 100g
Ich bin also auf ganzer linie am versagen oder fühle mich zumindest so.
Ich bin Krankenschwester und habe vor maya vollzeit im 3-schicht-system gearbeitet und trotz pflegenotstand und fast täglicher unterbesetzung bei gleichzeitiger überbelegung hab ich es zu 99,9% in jedem dienst geschafft meine arbeit so zu ende zu bringen dasa es sich zumindest befriedigend für mich angefühlt hat, und das war ok denn Luft nach oben ist ja immer. Aber was ich hier jeden tag verspüre ist dass meine 'arbeit' nie getan (ungenügend) ist und was mayas versorgung angeht immer mangelhaft ist, denn schließlich schaffe ich es nur selten sie zufrieden zu stellen.
So das musste mal raus.
Danke fürs durchlesen!
Wünsche euch besinnliche Feiertage

 
11 Antworten:

Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von Baby 2018 am 20.12.2018, 0:43 Uhr

Mannoooo...
Das hätte genau auch mein beitrag sein können..
Nur das ich keine Krankenschwester war...
Also meine liebe fühl dich gedrückt denn du bist nicht alleine..
Hab leider keine tipps für dich wie es besser werden kann denn ich bin selbst am Ars....
Ich hoffe es wird einfach bald besser ich versuche nicht aufzugeben

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Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von AugSep16 am 20.12.2018, 12:58 Uhr

Oh Mann, das tut mir so leid für dich. Eigentlich ist die Baby Zeit ja was ganz schönes, aber leider kann es auch so oft ganz anders sein. Ich hoffe eure kleine Maus entspannt sich bald. Beim Kinderarzt usw warst du ja sicher schon vorstellig.

Meine große war auch lange sehr anstrengend aber kein Vergleich zu dem was du beschreibst. Vieles hab ich nicht erledigen können und wenn sie geschlafen hat musste ich arbeiten.

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Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von sneram am 20.12.2018, 13:40 Uhr

Hallo, Hamsterräder sind so doof, gerade wenn man nichts ändern kann.

“Und jetzt? Ich könnte nur noch heulen und fühle mich einfach überlastet und gleichzeitig als versagerin“
-Ganz bestimmt bist du keine Versagerin. Du bist genau die richtige Mutter für deine Tochter. Ich wette, die meisten von uns fühlen sich mal überlastet und heulen-geben das nur nicht zu.“

“Auf den tag genau 8 monate ist maya nun alt und auf den tag genau bin ich eigentlich nur mit ihr beschäftigt..
Über 4 monate hielten ihr koliken an und im fliegenden wechsel begonnen ihr extremen zahnungsschmerzen, oder was auch sonst das für anfälle sein mögen, und halten noch bis heute an...“
-Das ist wirklich hart. Manche Kinder brauchen die Mutter sehr und fordern, fordern, fordern. Sie können aber nicht anders. Wer kann sie mal nehmen? Am Besten regelmäßig? Kennst du das Welcome-Projekt? “

“Ich verliere immer häufiger die Nerven und merke dass ich körperlich und nervlich nicht mehr lange stand halte.“
-
Das ist gut. Also, dass du das erkennst. Ist deine Hebamme noch da? Erzähl ihr die Geschichte.
Wer kann dich entlasten? Krankschreiben lassen? Wenn du stillst, könntest du Anspruch auf eine Haushaltshilfe haben. Könnte dann dein Partner übernehmen. Nachfragen, ob das eine Option wäre.
Wenns ganz arg ist. Maya sicher ablegen und kurz an die Luft und zehn mal tief durchatmen oder einen Gegenstand anschreien. Das Baby brüllt eh und eine Minute allein sein, schadet bestimmt nicht.“

“Ich gebe jeden Tag alles und es gibt nicht einen tag an dem maya mal einfach nur zufrieden ist.“
- Das tust du ganz sicher. Und da Maya es nicht sagen kann: “Du machst das gut und bist eine gute Mutter. Gut, perfekt muss niemand sein.“


“Von Haushalt und Selbstfürsorge möchte ich hier gar nicht berichten.. am we hole ich die hausarbeit so gut es geht auf (also es geht nur sehr schleppend und ich werde an einem tag nie fertig) und mein mann kocht nach der arbeit noch für uns. Ich kriege also neben maya nix geregelt und selbst in ihrer versorgung erziele ich ja keine wirklichen erfolge

Denn ich bin ihr scheinbar nie genug und nervlich ihren schreianfällen schon lang nicht mehr gewachsen“
-Doch, du bist genug. Ein Kind fordert 24h. Da gehen die Dinge von früher nicht immer reibungslos.

“Auch körperlich wird es nicht \"leichter\"
Sie wurde gestern geimpft und siehe da wir haben sie gleich mal gewogen: 12,1kg
Ich wurde gefragt was ich füttere: muttermilch und wenn es ihre laune zulässt ein Minimum an mittagsbrei aber nie mehr als 100g
Ich bin also auf ganzer linie am versagen oder fühle mich zumindest so.“
- Gar nicht. Du schaffst es dein Kind ausreichend zu ernähren. Und dass mit dem Besten, was du ihr geben kannst. Stillkinder können nicht zu dick sein. Künstlich ernährte schon, deshalb fragt der Arzt.

“Ich bin Krankenschwester und habe vor maya vollzeit im 3-schicht-system gearbeitet und trotz pflegenotstand und fast täglicher unterbesetzung bei gleichzeitiger überbelegung hab ich es zu 99,9% in jedem dienst geschafft meine arbeit so zu ende zu bringen dasa es sich zumindest befriedigend für mich angefühlt hat, und das war ok denn Luft nach oben ist ja immer. Aber was ich hier jeden tag verspüre ist dass meine \'arbeit\' nie getan (ungenügend) ist und was mayas versorgung angeht immer mangelhaft ist, denn schließlich schaffe ich es nur selten“
- Ja, aber da gab es Feierabend, Urlaub, Geld, wahrscheinlich nette Kollegen, Bestätigung,... Das fehlt jetzt.

So, ich hoffe, ich konnte etwas helfen und habe nicht völligen Quatsch geschrieben. Bin nämlich auch schon seit 4h wach, wegen diverser Weh-Wehchen.

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Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von Maiglöckchen2.0 am 20.12.2018, 14:40 Uhr

Hi, fühle dich erstmal ganz fest gedrückt . Ich kann dich sehr sehr gut verstehen. Meine Große war ähnlich anstrengend. Ich habe mich auch die meiste Zeit als Versagerin gefüllt und habe wirklich viel geheult. Dabei bin ich alles andere als zimperlich oder weinerlich und sehr stressresistent. Aber sie hat mir meine absoluten Grenzen aufgezeigt und das oft. Die gute Nachricht ist, es wird besser, halte durch. Ich habe mittlerweile eine ganz wunderbare Tochter, zum Teil immer noch anstrengend (mit 2,5 Jahren mitten in der Trotzphase), aber kein Vergleich. Sie ist ein sehr sensibles, aufmerksames Kind, das zudem extrem empatisch und lieb ist. Es hat sich also gelohnt ihr die ganze Aufmerksamkeit und Geduld zu schenken. Aktuell empfinde die Zeit mit einem Baby und einem Kleinkind sogar einfacher als damals nur mit ihr.
Das hilft dir aktuell wahrscheinlich nicht akut weiter, gibt aber hoffentlich etwas Hoffnung. Schöne Feiertage und genieße vor allem die schönen Momente mit deiner Tochter doppelt und dreifach. Diese sogenannten Edelsteinmomente helfen uns den Kopf über Wasser zu behalten um nicht unterzugehen. Ms wie gesagt, es wird besser.

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Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von Yuna123 am 20.12.2018, 16:56 Uhr

Hallo

Mensch, fühl dich gedrückt.
Glaub mir es geht bestimmt vielen so, auch wenn es viele nicht zugeben.

Ich hab mich auch phasenweise überlastet gefühlt. Wenn es dir schon so lange so schlecht geht solltest du dir wirklich Unterstützung suchen.

Allerdings bin ich mir ganz sicher das du einen tollen Job machst mit deiner Kleinen. Sonst würdest du dir nicht solche Gedanken machen

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Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von Maiglöckchen2.0 am 20.12.2018, 17:12 Uhr

Und ich habe sogar Großeltern in der Nähe, eine Putzfrau, meine Wäsche wird gebügelt und mein Mann macht echt viel im Haushalt. Und trotzdem war hier immer Chaos und wenn ich es am Tag geschafft hatte den Geschirrspüler auszuräumen, dann war das schon viel. Sonst war ich wirklich nur mit meiner Tochter beschäftigt. Über Zeit für mich brauchen wir da gar nicht zu sprechen. Wurde sie von den Großeltern mal geholt, hab ich mich hin gelegt um zumindest etwas Schlaf nachzuholen, denn die Nächte waren auch eine Katastrophe.

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Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von Fünkchen 2016 am 21.12.2018, 9:21 Uhr

Wer sein acht Monate altes, 12kg schweres Baby so gut wie voll stillt ist alles andere als eine Versagerin!! Das ist eine ganz tolle Leistung!
Allerdings kann stillen für Mama auch sehr kräftezehrend sein & da ist es kein Wunder wenn Du Dich wie ein Häufchen Elend fühlst... Kopf hoch es kommen bessere Zeiten & wir Mamas sind ja sooo vergesslich... Bald wirst Du Dich nicht mehr dran erinnern,-
Frohe Weihnachten!

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Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von Glückskeks2018 am 22.12.2018, 20:04 Uhr

Du Verdienst unseren höchsten Respekt, denn das was du leistet ist sicher kein Versagen, sondern eine großartige Leistung, auch wenn es sich für dich verständlicherweise nicht so anfühlt.

Suche mal im internet nach High-need baby. Bei eltern.de hatte ich dazu mal einen guten Artikel gelesen. Vielleicht erkennst du ja deine Maya wieder und es hilft dir etwas mit der Situation umzugehen.

Du bist sicherlich die beste Mama, die sich deine Kleine wünschen kann

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Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von stephi0390 am 22.12.2018, 21:21 Uhr

Vielen lieben dank für eure antworten

Ich habe über eine Internet-Seite kontakt zu einer Kinderärztin aufnehmen können, die mir eine babyambulanz in der nähe heraus suchen möchte, zu der ich dann mit maya im neuen jahr gehen kann.
Schon jetzt hat mir die ärztin einige anregungen per mail gegeben und mir aufgetragen mal ein protokoll über unseren tagesablauf zu führen. Das werde ich die kommenden tage in angriff nehmen.
Als ich meinem mann sagte dass ich mir hilfe suchen werde, hat er auch sofort geschaltet und die kleine mit zum einkaufen genommen. Das hat so gut geklappt dass sie gleich heute nochmal knapp 2 stunden unterwegs waren.
Ich starte nun mit guter hoffnung in die Feiertage und ins neue jahr. Denn die ersten 2 wochen des neuen Jahres hat mein mann urlaub und vlt sieht die welt dann schon ganz anders aus oder die vorstellung in der babyambulanz hilft uns und bringt erleichterung.

Ich wünsche jedem von euch eine schöne Zeit mit der familie!!

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Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von Skyline1979 am 23.12.2018, 17:27 Uhr

Ich habe deinen Beitrag bereits vor ein paar Tagen gelesen aber komme erst jetzt dazu, auch zu antworten. Fühle dich mal lieb gedrückt!

Ich kann dich so gut verstehen. Was du beschreibst, würde an jedermanns Geduld, Nervenkostüm, Stärke und Selbstbewusstsein nagen. Klar kann man schwierige Phasen schaffen, aber so lange und immer nur...?Ich denke, jedem würde es gehen wie dir.

Da ich ja leider genauso wenig weiß, was genau deine Tochter bedrückt, kann ich natürlich in der Hinsicht auch keine Ratschläge geben. Ich hab mal mit meinem Sohn damals Cranio Sacral versucht, aber ob das jedermanns Sache ist geschweige denn die deinem Tochter...?Es war auch mehr so ein Verzweiflungsversuch.

Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen:Schaff dir Freiräume. Eines Tages kommt der Zeitpunkt, da kann Maya endlich sagen, wo sie der Schuh drückt, und ihr findet gemeinsam eine Lösung. Aber bis dahin brauchst du dringend Entlastung.

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Re: so muss sich burnout anfühlen..

Antwort von Skyline1979 am 23.12.2018, 17:28 Uhr

Hast du toll geschrieben!

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