März 2019 Mamis

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Geschrieben von Zoey1010 am 13.01.2019, 11:52 Uhr

So müdeeee

Oje, das klingt ja echt anstrengend :/ Ich muss echt sagen, Hut ab, wie du das packst mit 3 Kindern! Ich glaube es ist mehr als verständlich, wenn du dich so fertig fühlst, und du solltest dir auch deswegen keine Sorgen oder Vorwürfe machen. So eine Schwangerschaft ist eine echte Meisterleistung des Körpers. Was aber NICHT heißt, dass man da jede Sekunde drüber staunen muss. Mich nervt auch diese Einstellung "ohh wooow, das ist ja soo ein Wunder!!", wenn sie einhergeht mit der Erwartung, dass man es genießen oder toll finden muss. Ja, es ist ein Wunder. (Und ja, bei uns hats auch erst mal fast 3 Jahre gedauert, bis es überhaupt geklappt hat und ich bin sehr dankbar dafür). Aber trotzdem ist es super anstrengend, man hat lauter Nachteile (kommt im Alltag nicht mehr so leicht klar, schläft noch schlechter als sonst, hat Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, darf manche Dinge im Job nicht mehr machen, muss sich zum Teil noch blöde Kommentare anhören usw usw). Also habe ich so gesehen nicht den Anspruch an mich, dass ich es genießen muss. Ich kann dich schon verstehen, dass du es dir anders gewünscht hast, das ist auch vollkommen in Ordnung. Aber vielleicht stresst es dich auch etwas mehr, wenn du das Gefühl hast, du "verpasst" jetzt etwas, weil du es nicht dauernd genießen kannst? Vielleicht hilft es dir ja, wenn du manchmal ganz bewusst bei Tritten innehältst und dich in dem Moment komplett darauf konzentrierst, die Bewegungen des Babys zu spüren, die Tritte, die Drehungen... Nicht immer. Nur ein paar Mal, aber dann ganz bewusst. Du musst nicht jede Sekunde genießen. Du musst keine "Bilderbuchschwangerschaft" haben (wie oft gibts die wirklich? Oder wie oft hält man sie im Nachhinein dafür oder währenddessen, um sich die Vorstellung zu verschönern oder vor anderen?). Aber ein paar positive Eindrücke, auf die man sich bewusst konzentriert und damit verstärkt in den Fokus rückt, können sicher hilfreich sein :)


Zur Geburt und Fahrt: habt ihr Familie oder Freunde in der Nähe, die notfalls spontan auf die Kinder aufpassen können, und jemanden, der dich fahren kann? Kann dein Mann notfalls früher aus der Arbeit kommen? (Vielleicht auch durch einen hilfsbereiten Kollegen, der notfalls einspringen kann?). Im "schlimmsten" Fall könntest du dir ja auch ein Taxi rufen? (Oder es einfach im Hinterkopf haben). Notfallpläne vorbereiten gibt dir vielleicht Sicherheit, selbst wenn es - wie du gesagt hast - sicher nicht so schlimm wird! Im Auto kommen sie ja auch sehr selten, meistens kriegt das der Körper schon geregelt. Hast du wen, der zur Geburt mitkommt? (Und Plan B, wenn der Mann nicht da ist?) Dann könntest du ihn oder sie ja kurz anrufen, wenn du losfährst, und wenn du nach einer bestimmten Zeit nicht nochmal angerufen hast, kann jemand nochmal nach euch schauen auf der Strecke? (Wie gesagt, Notfallplan, den man nicht brauchen wird, aber vielleicht trotzdem Sicherheit gibt)


Alles in Allem hoffe ich, dass du die letzten Wochen noch gut rumbringst und ein paar Momenta hast, die du bewusst genießen kannst. Ich bin sicher es wird alles gut laufen Du musst nur für dich einschätzen, ob du eher der Typ bist, der für alles einen Plan braucht und sich dadurch besser fühlt, oder ob dir vielleicht einfach Ablenkung gut tun würde. Bald ist das Baby da, und wenn du es dann im Arm hast, die aufgeregten und liebevollen Gesichter der Geschwister siehst, wenn du ihnen das Baby vorstellst, dann wird es das alles Wert gewesen sein

 
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