Mai 2021 Mamis

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Geschrieben von Sula87, 41. SSW am 22.05.2021, 21:38 Uhr

Schulterdystokie - jemand Erfahrung?

Hallo Mädels,

ich hatte heute Kontrolltermin im Kreißsaal bei ET+6.
Gewicht des Babys ist schwer zu schätzen, da Bauch kaum noch vermessen werden kann. Aber wird schon so zwischen 3800-4100g haben.
Jetzt meinte die Oberärztin, dass man bei geschätztem Geburtsgewicht ab 4kg über Schulterdystokie aufklären muss. D.h. es kann passieren, dass das Kind mit den Schultern bei Geburt stecken bleibt (nachdem der Kopf schon raus ist)! Wäre wohl sehr selten und kommt auch unter 4kg vor, aber sie müsse mich darüber in Kenntnis setzen.
Unser Kleiner sei proportional zwar ausgeglichen, aber ist halt eine mögliche Komplikation bei großen Kindern.

Hat jemand damit Erfahrung? Bzw. wurde auch darüber aufgeklärt?
Mir wurde jetzt kein Kaiserschnitt oder so empfohlen...aber ein bisschen Angst macht es mir schon...obwohl ich jetzt gelesen hab, dass es da wohl einige Kniffe und Manöver gibt, die Ärzte und Hebamme dann anwenden, falls das Kind stecken bleibt.

 
9 Antworten:

Re: Schulterdystokie - jemand Erfahrung?

Antwort von Steffi-86 am 23.05.2021, 7:04 Uhr

Hallo, bei mir war von Anfang an klar, das ich ein großes Baby bekomme. Über Schulterdystokie wurde ich aber nicht aufgeklärt, davon wusste ich nur durch den Geburtsvorbereitungskurs. Von Seiten meiner FA wurde mir auch ein Kaiserschnitt empfohlen, habe es aber in Rücksprache mit dem Krankenhaus auf normalen Weg versuchen wollen und letztendlich auch bekommen. Er hatte 4400 gramm und 57cm, wurde vorab aber nur auf ca 3800 gramm geschätzt und nur auf ca 52cm.
Es kommt natürlich auch auf deine Größe an und dein Becken.
Ich selber bin 1,75m, wäre ich deutlich kleiner gewesen, hätte das Krankenhaus auch den KS empfohlen

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Re: Schulterdystokie - jemand Erfahrung?

Antwort von Bibi930 am 23.05.2021, 8:20 Uhr

Hi, ja wir wurden auch darüber aufgeklärt, wir haben uns aber dafür entschieden es erst mal zu probieren :) nach 8 Stunden im kreissaal voll geöffnetem mumu und 3 Presswehen kam dann die ernüchternde Diagnose geburtsstillstand... die kleine musste dann per Kaiserschnitt geholt werden mit 55cm 38,8KU und 4320g aber im Nachhinein würde ich es wieder so machen die Hebammen haben immer wieder betont das die kleine von den natürlichen gebursteil profitiert hat

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Re: Schulterdystokie - jemand Erfahrung?

Antwort von PieschieBK am 23.05.2021, 8:34 Uhr

Moin Moin aus dem September Bus 2020!
Ich melde mich weil mein kleiner, 2. Kind, mit den Schultern stecken geblieben ist!
Er wurde auf 3900g-4100g geschätzt. Ich wurde vorher aufgeklärt, sollte vorher eingeleitet werden, damit er nicht noch schwerer wird. Leider war der Kreißsaal über Tage ausgebucht. Letzendlich hat er sich selbst auf den Weg gemacht. Ich war im 4 füßler Stand, bekam Hilfe um mich auf den Rücken zu drehen. Meine Beine wurden mehrfach abgewinkelt und gestreckt um eine Hebelbewegung zu erzeugen. Letzendlich hat nur der Oberarzt durch einen Handgriff geschafft ihn zu befreien. Ich hatte einen Dammriss 2. Grades und der kleine zum Glück nur eine hängende Schulter für 3 Tage. Er war 54 cm groß und wog letzendlich 4355g.
Hätte ich es vorher gewusst oder geahnt, hätte ich den Kaiserschnitt bewusst gewählt, weil es gefährlich für das Baby werden kann mit Spätfolgen.
Und mir wurde geraten bei einer 3. Entbindung per Kaiserschnitt das Kind holen zu lassen!
So ist meine Erfahrung!

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Re: Schulterdystokie - jemand Erfahrung?

Antwort von Bärenohr am 23.05.2021, 9:21 Uhr

Ich wurde nicht aufgeklärt im Vorfeld.
Allerdings lag sie bei den US auch immer in der Norm und damit gerechnet, dass sie 4500g hat, haben wir nicht.
Während der Geburt meinte die Hebamme aber dann, sie habe Respekt vor der Größe des Kindes und hat mir von einer Geburt im Wasser abgeraten, weil sie dort nicht so gut helfen könne und wir außerdem die Schwerkraft dann nicht gut nutzen können.
Am Ende des Tages ist bei uns alles gut gegangen und ich bin froh über das Glück, dass wir hatten.
Hätten wir im Krankenhaus einen US vor der Geburt gemacht, hätten sie mir dort ggf. auch zu einem KS geraten und ich wollte immer natürlich und selbstbestimmt gebären. Wie ich mich dann aber tatsächlich entschieden hätte, kann ich so im Nachgang nicht sagen.

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Re: Schulterdystokie - jemand Erfahrung?

Antwort von Schneckenhäuschen am 23.05.2021, 9:50 Uhr

Hallo,
Ich hoffe es ist ok wenn ich dir antworte obwohl ich nicht im Bus sitze.

Meine Geburt war im Feb. 2020. Eigentlich hieß es immer, dass das Kind einen kleinen Kopf hat und ca 3200- 3500gr.
Bei der Geburt ist er allerdings mit den Schultern stecken geblieben.
Der Kopf war fast ganz draußen.
Die Hebamme war alleine weil es mitten in der Nacht war, sie alarmierte die Ärztin, dass sie gebraucht wird. In der Zwischenzeit half mein Mann der Hebamme, jeder nahm von mir ein Bein und hoben es nach ganz oben und wieder nach unten. Es war sehr unangenehm für mich weil ich den Kopf vom Baby zwischen den Beinen spürte und Angst hatte das dem Baby etwas passiert. Die Hebamme erklärte mir das sich so der Kopf dreht und die Schulter mitkommt. Die Ärztin war leider immer noch nicht da und die Hebamme wurde nervös weil es zu lange dauert. Die Herztöne waren nicht mehr gut messbar und ich bekam so richtig angst. Sie probierte mit den Händen die Schultern zu drehen und ich durfte pressen. Mit aller Kraft presste ich ihn dann raus. Die Ärztin kam in dem Moment zur Türe rein. Das Baby war blau und wurde sofort mit genommen und bekam Sauerstoff. Er wurde eine Stunde versorgt und bekam ein überwachungsmonitor. Er hatte einen blau lila Kopf das einige Tage so blieb. Er bekam dadurch hohe gelbsuchtwerte und musste unter die Farblicht Therapie.

Er ist jetzt 15 Monate alt und zum Glück gut entwickelt er hat alles gut überstanden.
Er wog bei der Geburt 3970g und hatte 35 cm kopfumfang.

Ich möchte vielleicht noch ein Kind haben das wäre dann mein 4. Allerdings weiß ich noch nicht wirklich wie ich mich entscheiden würde, aber vermutlich noch mal eine natürliche Geburt ausser es würde über 4 Kilo gehen? Das müsste ich mit den Ärzten nochmal besprechen. Aber ich muss sagen der kleine hatte wirklich breite Schultern. Die Ärzte meinten das es auch bei unter 3 Kilo Babys vorkommen kann.

Ich wünsche dir alles gute für die Geburt, passieren kann immer etwas. Aber im allgemeinen war diese Geburt trotzdem die schönste und schnellst Geburt von allen dreien.

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Re: Schulterdystokie - jemand Erfahrung?

Antwort von Nanu82 am 23.05.2021, 11:03 Uhr

Unsere Maus wurde nach Wehenbeginn beim Ultraschall im Krankenhaus auch auf über vier Kilo geschätzt und hatte noch dazu einen vergleichsweise kleinen Kopf. Wir wurden entsprechend auch dazu aufgeklärt. Und nachdem unser Drei-Kilo-Sohn vor dreieinhalb Jahren schon fast in einem Notkaiserschnitt geendet ist und Mausi auch nicht richtig runterrutschen wollte, haben wir uns letztlich für den Kaiserschnitt entschieden. Bin auch nur 167 cm groß. Man muss dazu sagen, dass mein Mann Mediziner ist und lieber auf Nummer sicher geht. Berufskrankheit. Ich habe damit meinen Frieden gemacht. Gehabt hat sie letztlich 3980.

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Re: Schulterdystokie - jemand Erfahrung?

Antwort von Sula87, 42. SSW am 23.05.2021, 11:37 Uhr

Vielen Dank ihr Lieben für eure Antworten (egal aus welchen Bus ihr seid )

Hab gestern auch im Internet noch ein bisschen zu dem Thema recherchiert. Letztendlich kann ja immer eine Komplikation auftreten bei Geburt....ob jetzt Schulterdystokie oder Nabelschnur um den Hals etc. pp.

Da ich selbst groß bin (1,78m) und auch nicht die zierlichste (also kein zu schmales Becken) werde ich es auf normalen Wege versuchen. Hab schon immer mit einem größeren Baby gerechnet (da wir beide groß sind). Zudem glaube ich, hätte die Ärztin gestern ernsthafte Bedenken gehabt, hätte sie mir entweder eine baldige Einleitung oder sogar einen Kaiserschnitt empfohlen.
Ich hoffe einfach das alles problemlos verläuft

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Re: Schulterdystokie - jemand Erfahrung?

Antwort von Aurum, 33. SSW am 23.05.2021, 15:07 Uhr

Hallo aus dem Juli-Bus, vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich kannte das Thema bisher nicht aber da unser Baby wohl auch deutlich größer und schwerer ist als die Norm (ich bin aber auch 1.75) will mich meine Frauenärztin auch vorab ins KH zum Geburtsgespräch schicken. Jetzt weiß ich welche Risiken mich erwarten können (erstes Kind war eine geplanter Kaiserschnitt).
Dann kann ich mich mental ein bisschen vorbereiten
Ich wünsche allen einen gute Geburt ohne Komplikationen

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Re: Schulterdystokie - jemand Erfahrung?

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 24.05.2021, 8:35 Uhr

Bei mir wurde eines meiner Kinder (nicht das Erste) immer recht groß und schwer geschätzt, als ich einige Tage vor ET zur Vorstellung vor Entbindung im KKh geschallt wurde, sagte der Arzt, er würde bei dem Gewicht nicht wirklich über den ET gehen, es könnten sonst wenn’s danach wird schon die vier Kilo ran sein. Er hat es aber durch viel Fruchtwasser nicht mehr exakt messen können. Ich solle am ET wiederkommen, dann würde er nochmal messen und schauen ob man weitergeht oder einleitet, das würden sie am Termin dann entscheiden und solche Fälle dann auch immer terminlich unterbringen.

Die Hebamme die sonst immer meine Vorsorgen gemacht hatte sagte auch die Schwangerdchaft über immer das Kind wird größer werden aber um den ET rum sollte es bei meinem Körperbau passen. Sie hat mich aber nicht bis zum Ende betreut, daher habe ich keine Schätzung von ihr am Ende der SWS.

Wahnsinn, dass ich hier lese, dass in solchen Fällen in der Klinik kein Termin frei war und man dann schließlich doch deswegen länger warten musste und das Kind dann deswegen zu schwer war bzw noch schwerer wurde.... Mag ich mir hier in D bei unserer guten Versorgung gar nicht vorstellen!

Ich habe alle Kinder in einem kleineren KKH entbunden, warten weil keine Zeit zu Einleitung etx war obwohl egtl notwendig musste ich gsd nicht erleben, ich wäre denen da aber auch aufs Dach gestiegen oder hätte kurzfristig noch das KKH gewechselt.

Wie es ausging: ich musste am ET nicht wiederkommen das Baby kam einen Tag vor ET von alleine spontan ohne Komplikationen und hatte um die 3,7 kg.

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