Schreckmoment

Hallo ihr Lieben und euch allen schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr (auf dass das Neue besser wird!)!

Ich habe diese Woche einen großen Schreckmoment mit meinem Mann gehabt, den ich jetzt unbedingt einmal loswerden muss.

Wir sind seit Oktober am Umziehen, da mein Mann eine Wohnung in Hamburg und ich eine in Düsseldorf hatte. Zusätzlich stehen halt noch Sachen und Möbel bei den Schwiegereltern und meiner Mutter.
Natürlich sehr anstrengend schwanger aus 4 Wohnsitzen einen in Bochum zu schaffen .

Gesagt getan, Hamburg war ausgeräumt und jetzt im Dezember war endlich meine Wohnung dran.
Am 2. Weihnachtsfeiertag sind wir also hingefahren um nochmal ein Auto voll zu holen bevor am 27. Besichtigungen los gingen.

Es war dunkel und kalt und mein Mann beeilte sich zum Auto mit einer schweren Kiste. Ich musste das Auto noch aufschließen und war etwas hektisch mit den 3 Taschen unter den Armen.

Letztendlich habe ich den Bordstein erst später erwartet, bin mit dem Fuß voll daran hängen geblieben und habe mich volle Breitseite auf die Nase gelegt. Ich habe meinen Mann noch nie so besorgt gesehen und ich hab keine Ahnung wo er den Karton so schnell losgeworden ist (vielleicht hat er ihn einfach weggeworfen?) Jedenfalls war er fast sofort bei mir und war tierisch besorgt weil es von seiner Position so aussah als ob ich direkt auf den Babybauch gefallen bin.

Gott sei dank bin ich das nicht. Ich gehöre zu den tollpatschigen Menschen, die oft fallen und habe mich sofort im Reflex zur Seite gedreht, sodass Hüfte und Schulter den Sturz abgefangen habe (und die Taschen haben auch ein bisschen gepolstert, nur mein Kopf hat natürlich die Tasche mit der harten Kante gefunden )
Ich hab ihn erstmal beruhigt und mich aufgesetzt, Bauch war eine Zeit lang hart, aber keine Schmerzen, Blutung o.Ä.. Das einzige was mich persönlich in den Wahnsinn getrieben hat, war dass das Baby sich nicht mehr gemeldet hat. Horrorgedanken, brauche ich bestimmt keiner von euch zu erzählen. Gibt ja genug verstörenden Geschichten von toten Babys im Bauch nach einem Sturz. Ich habe aber einen kleinen Stups danach gefühlt und hab mich gezwungen ruhig zu bleiben.

Nach etwas ausruhen haben wir den Rest eingepackt und haben uns auf den 45 min Rückweg gemacht. Hatte auch keine Lust am 2. Feiertag in die Notaufnahme zu fahren und hab mir vorgenommen zu warten bis wir zu Hause sind und ich Ruhe habe um in mich rein zu horchen.

-Allem was da sein mag- sei Dank habe ich dann zu Hause auf der Toilette sitzend endlich ein paar ordentliche Bewegungen gespürt und habe mich dadurch beruhigen können!!!
Gut, dass ich nicht direkt ins KH gedüst bin und das auch nicht nötig hatte.

Habe den ganzen Schrecken jetzt sacken lassen und das Baby ist aktiver als vorher (und piesackt ordentlich meinen Armen Magen...).

Ich muss sagen, ich bin noch viel dankbarer als vorher für jeden Tritt und jeden Boxhieb. Ich bin einfach so dankbar, dass uns da nichts passiert ist.

Das ist und bleibt dieses Jahr mein kleines Weihnachtswunder und ich hoffe damit jeden beruhigen zu können der mal einen kleinen Stoß oder Sturz abbekommt.
Nicht alles geht böse aus und man muss auch die Schrecken mit gutem Ende mal teilen!


Ich wünsche euch allen das Allerbeste und Danke für das Lesen meines kleinen Aufsatzes!


Liebe Grüße,
Chiara