Schmusetiger Fritz: hilfsbereite Nachbarn und traurige Entscheidung

Ich muss mal was loswerden.

Heute kam überraschend, nachdem ich einkaufen war, eine Nachbarin vorbei, sie hätten vor ihrer Garage einen verletzten Kater, ob unsere da seien.
Fazit: Unser Fritzi lag (mittlerweile) nahezu bewegungslos im Körbchen einer weiteren Nachbarin, die gerade mit ihm auf den Weg in die Tierklinik (45min entfernt) wollte.
Sie haben angeboten, dass sie die Fahrt übernehmen - ich war sooooo dankbar für das Angebot. Denn, was hätte ich tun sollen? 2x 45 Minuten Autofahrt + Wartezeit, 30 Grad, Tochter aus der Kita holen, Mann auf der Arbeit, Omas unterwegs... das 2 Tage vor ET.
Wir vermutete, was Falsches gegessen, evtl. Gift o.Ä..... hatte wohl Durchfall aber keine offensichtlichen Verletzungen.
Letztlich rief dann die Ärztin an und erklärte, was Sache ist: kurz gesagt - Schlaganfall.
Nun sollte ich entscheiden, wie es weitergeht. Prognose mehr als Schlichtung Empfehlung war, ihn zu erlösen.
Natürlich gerade, als ich los musste, die Kleine holen - das war zum Glück kein Problem, dass sie heute mal länger bleibt. Fand ich super!
Wir mussten uns leider dazu entscheiden, unseren Fritz einschläfern zu lassen, er hätte kein schönes Leben mehr gehabt, eigentlich ein absoluter Freigänger - er wäre gelähmt gewesen, Medikamente, OPs usw.... Ich hätte mich nur gerne noch richtig von ihm verabschiedet....
Wir sind gerade sehr sehr traurig, hatten damit gar nicht gerechnet. Da macht man sich soooo viele Gedanken über sich selbst und die Geburt und was da kommen wird und plötzlich steht die Zeit still.... Ds Haus kommt einem so leer vor, irgendwas fehlt. Ich glaube, sein Bruder, Kasimir, sucht auch nach ihm ... er ist ganz anhänglich und maunzt die ganze Zeit.
Zu Glück schläft unsere kleine Maus jetzt erst mal eine Runde und später kriegen wir Besuch, das bin ich ein bisschen abgelenkt....

Traurige Grüße...