Schlechtes Gewissen

Huhu,
es beschäftigt mich mal wieder etwas....
Meine beiden Jungs hatten das erste Jahr nur mich. Also ich habe mir nur Zeit für sie genommen. Mein erster noch am meisten (ist ja klar). Ich war den ganzen Tag nur für ihn da. Wir hatten nur eine Wohnung und keinerlei Verpflichtungen. Wir waren beim Babyschwimmen, fitdankbaby und co. Da wir noch in der Stadt wohnten konnten wir auch überall zu Fuß hingehen (kein Wunder, dass ich da so schnell abnahm).
Beim zweiten Kind wohnten wir im Eigenheim auf dem Dorf. Ich hatte nur noch Vormittags Babyzeit. Zwar waren wir beim Babyschwimmen und co, aber man musste ständig mit dem Auto fahren und auch pünktlich den Großen abholen usw.
Jetzt habe ich für die kleine Motte 2 Jahre Elternzeit eingereicht (davon die letzten 4 Monate 6 Stunden in der Woche arbeiten) und habe dennoch keine exquisite Zeit für sie.
Babyschwimmen und co finden nicht statt.
Als sie 7 Wochen alt war ging der Coronamist los, die Jungs waren auch zu Hause.
Mir ist irgendwie langweilig, so dass ich ein Fernstudium angefangen habe.
Ab August geht Mausi morgens 2 Stunden zu meiner Mama (Tagesmutter), während ich studiere. Danach holen wir schon die Jungs wieder ab.
Und genau das macht mir ein schlechtes Gewissen.
Anstatt die Babyzeit zu genießen bürde ich mir noch mehr auf. Anstatt länger Elternzeit zu machen, gebe ich sie mit 6 Monaten weg (auch wenn’s nur 2 Stunden bei der Oma sind).
Ich fühle mich grausig. Als Rabenmutter. Ich möchte einerseits die perfekte Hausfrau und Mutter spielen und andererseits hasse ich es.
Aber ich liebe meine Kinder, dass sei gesagt