November 2021 Mamis

November 2021 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 

Geschrieben von Sophie@ am 20.06.2021, 16:59 Uhr

Sagt ein Bauerarbeiter ...

Hallo Levine,

Die Sprache ist zwar ein wichtiges Instrument zur Kommunikation und es ist auch wichtig niemanden auszugrenzen.

Outing ist nicht spezifisch auf das Geschlecht oder sexuelle Neigung. Man kann sich zB als Raucher outen.

Wenn hier von „Liebe Kugelnde“ spricht, spricht man jemand weiblichen / zum Teil weiblichen an. Es ist halt die Natur der Dinge, dass wir männlich oder/und weiblich sind.
Ein Vater, der ein Kind austrägt, ist eine biologische Mutter.
Es stellt sich hier die Frage, ob es hier daher nötig ist zu gendern.
Ich finde es toll, wenn ein Mann/Zwitter, die Möglichkeit hat zu gebären. Das haben nicht alle schwule Paare. Leider ist es so, dass es auf der einen Seite misshandelte Kinder gibt und auf der anderen viele Eltern (egal welchen Geschlechtes) keine Kind adoptieren können. In Ö kommt auf ein zu adoptierendes Kind ca 3 Elternpaare.
Meiner Meinung nach, sollte man einen „Pride Day“ verankern, um Bewusstsein zu schaffen und zu reüssieren was man verbessern kann.

Ich denke, dass es leider so ist, dass man gerne Probleme sucht anstatt Lösungen.
ZB wenn ein Kind gesagt bekommt, dass es einen Arzt zeichnen soll, dann wird es diesen ziemlich sicher männlich zeichnen. Es wird leider Lehrer geben, die meinen, dass wenn sie einen weiblichen Arzt zeichnen sollten, hätten sie „Ärztin“ geschrieben. In einer Prüfungssituation wird man immer das zeichnen oder schreiben, was einem wahrscheinlicher Punkte bringt.

Mich selbst als Techniker(in) stört das Binnen-i. Ich verwende es natürlich bei anderen Damen und Kolleginnen (männlich und weiblich), da es so Usus ist. Mir persönlich wäre lieber Berufsbezeichnungen als sachlich zu nennen. Z.B. „das Arzt“
Es wäre zwar am Anfang ungewohnt, aber das Binnen-i hat seine Tücken.
Bei „das Arzt“ würden sicher auch ca die Hälfte der Kinder einen weiblichen Arzt zeichnen.

Man muss bei der Sprache auch an jene denken, die sich ohnehin schwer tun. Das Binnen-i wird daher zu Recht immer wieder kritisiert.

Kritik sollte man meiner Meinung nach nur dann aussprechen oder schreiben, wenn sie gerechtfertigt ist. Probleme und Fehlersuchen in der Sprache wird, denke ich, nicht zum gewünschten Ziel führen.

Eine Anekdote zum Schluss:
Ein Werkstätten-Lehrer sagte immer: „So Burschen, gehen wir es an!“ und hatte mich immer mitgemeint. Meine Arbeiten hat er immer gelobt oder konstruktive Kritik geübt. Niemals wäre mir in den Sinn gekommen seinen gut gemeinten, fröhlichen Satz zu gendern.

Liebe Grüße,
Sophie

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzen 10 Beiträge im Forum November 2021 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.