April 2020 Mamis

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Geschrieben von Schneewittchen30 am 02.06.2020, 9:59 Uhr

Nochmal Schreiambulanz und Ostheopathie

Heute waren wir wieder bei der Schreiambulanz. Diagnose ist, dass Maggie ein psychisches Geburtstrauma hat. Das hatte Jonah damals auch, weil er eine Sturzgeburt war. Bei Maggie und Meike ist es so, dass wir einen Not-KS in der 39.ssw hatten. Maggies Fruchtblase wollte einfach nicht platzen und auch nach dem Aufstechen ging es nicht so richtig voran, weil sie im Becken fest hing. Meike hat von hinten geschoben und Maggie kam einfach nicht weiter. Ihre Herztöne fielen ab und so mussten die beiden per KS raus. Das alles hat bei Maggie offensichtlich ein Trauma hinterlassen, weshalb sie nun so extrem schreit. Meike ist eigentlich recht gelassen, sie irritiert aber natürlich, dass ihre Schwester so viel schreit und brüllt dann aus sympathie mit.

Durch das viele Schreien verkrampft Maggie so stark, dass sie inzwischen auch Blockaden hat. Die hat der Ostheopath ihr dann heute erstmal gelöst und seitdem ist sie echt entspannter.
Ich hoffe wirklich, dass es ab jetzt aufwärts geht.

 
3 Antworten:

Re: Nochmal Schreiambulanz und Ostheopathie

Antwort von Lendita1987 am 02.06.2020, 19:19 Uhr

Hi,
Danke für deinen Beitrag. Ich wusste nicht das es soetwas gibt. Ich habe das Gefühl das meine kleine ein Trauma hat, würde ich da auch Hilfe kriegen?

Immer wenn ich raus gehe oder jemand zu Besuch kommt, haben wir Schreianfällr. Nicht lange da wir sie gut beruhigt kriegen aber normal kann das nicht sein.

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Re: Nochmal Schreiambulanz und Ostheopathie

Antwort von discordia3 am 02.06.2020, 20:51 Uhr

Oh man, da brauchst du ja starke Nerven. Kann man der Maus denn da jetzt irgendwie helfen? Ne Traumatherapie für Babys oder so?

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Re: Nochmal Schreiambulanz und Ostheopathie

Antwort von Schneewittchen30 am 02.06.2020, 21:31 Uhr

Eine Schreiambulanz gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt. In vielen Städten gibt es Stiftungen die die Kosten dafür übernehmen. Oft macht es auch die Krankenkasse, wenn ein Arzt euch bescheinigt, dass eine Schreitherapie von Nöten ist.

Zur Definition: Als Schreikind gilt ein Baby, das drei Wochen am Stück an mind. 3 Tagen die Woche mind. 3 Stunden täglich schreit ohne "normalen" Grund (sprich Hunger, Windel randvoll, sichtbare Verletzungen, nachvollziehbare Schmerzen durch Schläge, Stöße etc.)

Der erste Schritt ist immer mit dem Kinderarzt darüber sprechen, wann das Baby besonders viel schreit, wie es sich schnell beruhigt, abklären ob evtl Blockaden da sind etc.
Die Schreiambulanz selber arbeitet mit Heilpraktikern, die sowohl mit den Eltern als auch mit Eltern und Baby Sitzungen machen. Hauptsächlich geht es dabei um seelische Hilfe für die Eltern, um Unterstützung um eben zu vermeiden, dass Eltern ihr Kind anschreien, schütteln oder im schlimmstfall ersticken, damit es aufhört zu schreien. Und eben auch um viel Nähe zwischen Eltern und Kind. Meistens geht es beim Geburtstrauma darum, dass das Baby den Übergang vom Mutterleib in die Außenwelt einfach zu abrupt erlebt, nicht richtig verarbeiten kann oder eben Ängste während der Geburt entstehen wie bei Maggie eben das nicht raus schaffen, das fast ersticken, die Angst zu sterben. Um Verlust, weil Mama plötzlich weg war, z.b. bei Frühchen oder wenn das Baby nach der Geburt aus anderen Gründen nicht zur Mama kann. Da spielt Nähe eine große Rolle. Den Verlust kompensieren, dem Baby Sicherheit geben. Man könnte sagen es ist eine Psychotherapie für das Baby.

Hilfe suchen sollte man sich auf jeden Fall wenn man das Gefühl hat überfordert zu sein, dem Baby nicht gerecht zu werden, unsicher ist was hilft. Die Schreiambulanz kann manchmal auch schon mit Kleinigkeiten helfen, jemand der eine andere Sichtweise hat, der dir zuhört und dir hilft einen gesunden Rhythmus mit deinem Baby zu finden.

Ich hoffe, ich konnte dir jetzt erstmal weiter helfen mit den Infos. Und sorry für den langen Text.

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