April 2019 Mamis

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Geschrieben von Schafinchen, 31. SSW am 22.03.2019, 9:12 Uhr

Neuigkeiten!

Nun man soll ja immer an das Gute im Menschen glauben. Ich hoffe dass beste für dich und die Kinder.

Ich selber komme aus einer Familie in der die Beleidigungen später in Gewalt umschlugen, deswegen bin ich da eher skeptisch. Meine Eltern haben sich früh scheiden lassen. Dann lernte meine Mama ihren neuen kennen. Anfangs schien er noch ganz nett. Dann wurden es immer mehr Beleidigungen wie wertlos meine Mama sei und so weiter. Zweimal hat meine Mutter versucht sich umzubringen weil er ihr Selbstwertgefühl so nach unten brachte. Ich war beim ersten mal gerade mal 6 und habe alles mitbekommen. Das Blut überall... Glücklicherweise gingen beide versuche schief. Leider fiel sie immer wieder auf seine Entschuldigung rein und heiratete den Kerl sogar. Da ich ein Mitsprache Recht hatte verweigerte ich eine Adoption - oder wie das dann heißt - seinerseits. Ich wollte auf keinen Fall, dass er Erziehungsberechtigt ist. Die Beleidigungen kamen regelmäßig. Schläge erst mal gegen mich und meine Schwester bevor sie von zu Hause weg ist (Das genaue warum führt hierzu weit). Sieben mal hat er mich geschlagen. Ich habe mitgezählt. Als ich in der siebten Klasse war ging ich für ein Jahr in das Internat, ich wollte weg von daheim. Da fing er an meine Mama zu schlagen. Sie holte mich zum Wochenende ab und man sah deutlich, dass sie mit Schminke versuchte zu verstecken dass er sie grün und blau geschlagen hat. Mehrfach versuchte ich meine Mama davon zu überzeugen zu gehen. Immerwieder kam er dann mit Blümchen und ihm täte alles so leid und es käme nie wieder vor. Und immer wieder beleidigte und schlug er sie von neuem. Einmal war er so in Fahrt, dass ich meine Mama, bei mir im Zimmer "versteckte" und mir ein langes Küchenmesser schnappte. Es war mir egal ob ich deswegen ins Gefängnis käme ich wollte nur meine Mama beschützen. Da war ich so 16 oder 17. Du siehst, da hatte meine Mama schon 10Jahre damit gelebt mit den Beleidigungen und später dann den Schlägen. Als er dann in mein Zimmer kam - es war dunkel, meine Mama lag in der Ecke meines Bettes, stellte ich mich mit dem Messer vor ihm und sagte, dass Wenn er noch einen Schritt weiter geht etwas passiert. Ich war bereit zuzustechen. Ob er merkte, dass ich es ernst meinte oder warum auch immer, er ist aus dem Zimmer gegangen. Danach war es ein wenig ruhiger. An dem Tag der Abiturzeugnis Übergabe bin ich anschließend nicht zu der Feier sondern habe meine Sachen gepackt und bin ausgezogen. Meine Mutter blieb und kaum war ich weg wurde es noch viel viel schlimmer. Erst als er die fast totprügelte und sie jmd. Bekanntes Da raus holte ist sie endlich weg von dem Monster. Sie zeigte ihn bei der Polizei an, hatte aber nicht die Kraft es durch zu ziehen und nahm die Anzeige zurück. Immerhin ist sie nicht mehr zu ihm zurück. Ihre Sachen (wenn auch nur wenige, nicht alle), hat sie unter Polizeischutz aus dem Haus geholt. Normalerweise rede ich nicht darüber. Es gibt wenige Menschen die meine Vergangenheit kennen, denn ich habe das hinter mir gelassen.

Aber mir ist wichtig, dass andere vielleicht schneller und rechtzeitiger die Reißleine gerade wenn Kinder es mit erleben müssen. Ich wünsche dir sehr, dass es einen Neuanfang gibt und ihr es schafft. Doch achte auf die Warnzeichen und gehe rechtzeitig wenn es eben nicht so sein sollte.

 
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