März 2021 Mamis

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Geschrieben von Nellyne, 33. SSW am 17.01.2021, 10:12 Uhr

Nabelschnurblut

Huhu,
spendet von euch jemand Nabelschnurblut? Ich denke, wir werden spenden (aber für die "Öffentlichkeit", nicht für uns selbst). Vielleicht können wir damit ja irgendwann jemandem helfen oder die Forschung voran bringen. Wie steht ihr dazu?

 
8 Antworten:

Re: Nabelschnurblut

Antwort von Ndl31, 32. SSW am 17.01.2021, 11:18 Uhr

Hallo,

Hierzu hatte ich auch mit meiner Hebamme gesprochen. In der Klinik in der ich entbinden möchte gibt es keine Möglichkeit zu spenden. Kläre das am besten vorher ab. Die haben nicht das notwendige Material um das Blut zu lagern und zu transportieren. Das kann wohl nicht jedes Krankenhaus.

Weiter hat uns die, Hebamme erklärt, dass dann Blut aus der noch pulsierenden Nabelschnur genommen wird und sie es eher sinnvoller findet, dass das eigene Kind das Blut behält und die die Nabelschnur auspulsieren zu lassen. Kann natürlich jeder für sich entscheiden. Wir würden kein Nabelschnurblut entnehmen.

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Märzherz90 am 17.01.2021, 11:24 Uhr

Huhu,
Ich hätte sehr gerne Nabelschnurblut gespendet, aber auch bei uns in den großen Kliniken in Hamburg ist das leider nicht möglich. Die DKMS zum Beispiel bietet soweit ich weiß diese Möglichkeit nur im Umkreis von ihrem Hauptsitz in Köln an und auch von anderen Spenderdateien hab ich keine Möglichkeit gefunden...

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von malini83, 34. SSW am 17.01.2021, 12:44 Uhr

Wir werden spenden und haben die entsprechenden Formulare vom Krankenhaus auch schon zu Hause.

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von RedFox am 17.01.2021, 13:05 Uhr

Hallo aus dem Februar,

ich persönlich würde davon abraten. Denn beim sofortigen Durchtrennen der Nabelschnur verliert euer eigenes Kind etwa 1/3 der Stammzellen (diese befinden sich, bevor die Nabelschnur auspolstert ist in der Plazenta). Durchtrennt ihr sofort geht dies verloren. Ich persönlich möchte meinem eigenen Kind seine Stammzellen, die es selbst dringend benötigt nicht vorenthalten...
Lest euch mal genau ein und glaubt nicht alles was die Klinik so erzählt, denn die handeln v.a. wirtschaftlich. ;)

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Polly88 am 17.01.2021, 13:07 Uhr

Ganz klares: auf keinen Fall!

Es wird immer häufiger empfohlen auspulsieren zu lassen. Das hat einige Vorteile:
Das Blutvolumen und die Zahl der roten Blutkörperchen beim Baby steigen an, da sich bei der Geburt noch eine beachtliche Menge an Blut in der Plazenta befinden kann. Gerade Frühgeborene oder Kinder nach anstrengenden Geburten profitieren von der zusätzlichen Blutmenge, da der Eisenwert und auch das Geburtsgewicht sich dadurch erhöhen. Das Baby bekommt wertvolle Stammzellen mit, die Immunabwehr wird verbessert.

Wieso sollte ich meinem Kind die ganzen Vorteile verweigern nur um das dann zu spenden?

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Tilli_2021 am 17.01.2021, 14:35 Uhr

Ich wusste gar nicht, dass das geht und bin gerade sehr dankbar für Deine Frage! Wenn es in unserem Krankenhaus klappt, werde ich es auf jeden Fall machen (klar, wenn es ein Frühchen wird, dann nicht unbedingt - wobei ich mir vorstellen kann, dass dann aus anderen Gründen schnell abgenabelt wird). Natürlich hat das auspulsieren lassen Vorteile für das eigene Kind, aber soweit ich weiß hat es keine langfristigen Nachteile wenn man es nicht macht. Kinder die an Leukämie erkrankt sind haben einfach mehr davon. Und wenn es unser Kind irgendwann treffen würde, wäre ich natürlich auch froh, wenn viele bereit sind zu spenden.

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Stuppenie am 18.01.2021, 16:18 Uhr

https://www.hebammenblog.de/nabelschnurblut-spende-versus-spaetes-abnabeln/

Ausschlussgründe für eine Nabelschnurblut-Spende

Es gibt bestimmte Ausschlusskriterien für eine Nabelschnurblut-Spende, die vor allem auf der Anamnese der Mutter beruhen. Nicht alle Schwangeren werden zur Spende zugelassen.

Ausschlusskriterien sind:

Wenn die Mutter jünger als 18 Jahre istWenn die Mutter oder der biologische Vater bestimmte Erkrankungen hat
z.B.: Herz-Kreißlauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 1, Lungenfibrose, Krebserkrankungen, bei schweren psychischen Erkrankungen…Wenn genetische Erkrankungen innerhalb der Familie vorliegenBei erworbenen, schweren Infektionskrankheiten
z.B.: HIV, Hepatitis, Malaria…Bei einer Suchterkrankung der MutterNach Transplantationen

Bemerkenswert finde ich, dass von der Gesamtheit der zugelassenen Spenden etwas 25% verworfen werden müssen, da sie nicht die zur Aufbewahrung erforderlichen strengen Qualitätskriterien erfüllen, oder einfach mengenmäßig nicht ausreichen.
Da ja auch schon vorher, an Hand der oben genannten Kriterien, aussortiert wird und ohnehin nicht gerade besonders viele Menschen spenden, ist die Menge der tatsächlich nutzbaren Präparate am Ende eher gering.

Wie viel Blut wird benötigt?

60 ml (besser 80) kindliches Nabelschnurblut ergeben eine Spende. Reicht die Menge nicht aus, wird das Präparat verworfen.

Bekommt man diese Menge zuverlässig zusammen?

Nein. Sehr oft reicht die Menge nicht aus. Vor allem dann, wenn das Abnabeln verzögert stattgefunden hat.




Das Risiko, dass es gemacht wird aber nicht verwendet werden kann ließ uns dagegen entscheiden. Dann lieber die Entscheidung für das Gute, fürs eigene Kind. Es sind uns einfach zu viele Ausschlusskriterien.

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von CryoSocieties_Frankfurt am 26.03.2024, 18:04 Uhr

Hallo! :)

Für das hier diskutierte Thema interessiere ich mich im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Goethe-Universität Frankfurt – es geht um die Perspektiven (werdender) Eltern auf Nabelschnurblutspende und -einlagerung.

Hast du ein Kind oder erwartest eines? Dann ist uns deine Erfahrung sehr wichtig!

Nimm dir gerne kurz Zeit für unsere wissenschaftliche Online-Umfrage. Durch die Teilnahme lieferst du wichtige Denkanstöße zur Bedeutung dieses Themas für Elternschaft und Gesundheitsvorsorge, trägst also aktiv zur sozialwissenschaftlichen Forschung bei.

Das Ausfüllen der Umfrage wird nur ca. 15 bis 20 Minuten in Anspruch nehmen. Hier geht es direkt zum Fragebogen: https://tinygu.de/nabelschnurblut

Herzlichen Dank für eure Unterstützung!

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