Morgen OP

Nachdem die OP wegen der Corona-Lage abgesagt wurde musste ich Do notfallmäßig in ein anderes KH.

Der Chefarzt wollte sofort operieren. Aber ich war erkältet und dem Anästhesisten war das zu riskant. Aufklärungsgespräch war fürn Arsch und die Methode die sicherer wegen einer Vorerkrankung wäre ging auch nicht. Interessierte den Chefarzt gar nicht.

Mo sollte ich operiert werden aber ich hatte immer noch Husten. Bin So mittags aufgenommen worden und habe bis Mo morgens keinen Arzt zu Gesicht bekommen obwohl die Pflegerin hinter her telefoniert hat. Mo morgens kam wieder der Chefarzt, meinte wegen der Narkose Ja kann schon sein, daß das noch zu riskant ist und hat mich aber so unter Druck gesetzt und ein schlechtes Gewissen gemacht, ich solle mich trotzdem sofort operieren lassen. Aber der Anästhesist würde nicht extra vorher herkommen. Ich war voll aufgelöst und habe die OP verweigert, da hat er mich beleidigt stehen lassen und an seine Sekretärin verwiesen. Ich war so stinksauer! War wohl nicht sein Niveau weil ich den Herren nicht die Füße geküsst habe.

Ich hab meinen Neurochirurgen angerufen und war nur am heulen. Und ohne Witz, er hat es geschafft, mich morgen in sein eigentlich gesperrtes KH zu kriegen, damit ich nicht irgendwo einfach nur aufgeschnipselt werde. Ich bin die einzige geplante OP, und er hat seine Sprechstunde abgesagt, um mich zu operieren. Der Anästhesist hat mich untersucht und sein okay gegeben. Eigentlich ginge die OP nicht, aber für mich macht er eine Ausnahme, da er sich auch für mein Baby verantwortlich fühle und ich nicht die Möglichkeiten habe, die jemand ohne Baby hätte.

Ich hoffe, es rettet nicht nur den Nerv sondern mindert auch die Schmerzen. Ich bin so aufgeregt!