Januar 2020 Mamis

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Geschrieben von 4unter7 am 29.11.2020, 21:21 Uhr

Missbrauchsprävention

Hallo ihr lieben.
Mich beschäftigt gerade ganz schlimm dieses Thema des Kindesmissbrauchs. Man hört immer wieder so schreckliche Sachen in den Nachrichten...

Jetzt gerade spukt mir im Kopf herum dass der kleine der Tagesmutter völlig ausgeliefert ist. Wir wollen eigentlich im Januar starten. Bislang haben wir mit Tagesmutter keine Erfahrung, die Großen hatten alle einen Kita Platz.

Unsere zukünftige Tagesmutter wirkt freundlich und fürsorglich. Sie betreut allerdings nur 3 Kinder, alle unter 2 Jahren, in Ihrem Haus. Der Mann ist bereits in Rente und auch immer zuhause. Irgendwie fühle ich mich bei der Sache absolut unwohl...

Bin ich die einzige mit solchen Gedanken? Ich möchte z.B. auch immer erst die Eltern kurz kennenlernen bevor meine Großen Kinder Schulfreunde besuchen dürfen.

Es belastet mich so dass ich über sowas nachdenken muss. Es ist auch nicht so, dass ich selber als Kind schlechte Erfahrungen gemacht habe. Allerdings erinnere ich mich noch, dass meine Mutter auch immer sehr auf mich aufgepasst hat( in dieser Hinsicht).

Ich grübel echt die ganze Zeit und überlege der Tagesmutter abzusagen.

 
7 Antworten:

Re: Missbrauchsprävention

Antwort von Hannah88freudig am 29.11.2020, 21:42 Uhr

Ich kann deine Sorgen sehr gut nachvollziehen. Das was der Grund, warum ich anfangs immer gesagt habe nur Kita und keine Tagesmutter, wegen des Vieraugenprinzips. Dann habe ich aber die Tagesmutter kennengelernt und ein gutes Gefühl gehabt. Sie nimmt ebenfalls nur 3 Kinder. In den Medien habe ich noch nie etwas schlimmes über Tagesmütter gehört. In Kitas passieren leider auch schlimme Dinge, obwohl man meinen sollte alle haben ein Auge aufeinander.
Letztendlich muss man auch vertrauen können. Was hattest du denn für ein Bauchgefühl bei der Tagesmutter und ihrem Mann? Oft ist der erste Eindruck richtig. Und solche schlimmen Fälle sind sehr sehr selten. Das sollte man sich immer vor Augen halten!
Aber ich verstehe deine Sorge! Als Mutter wird man sich wohl ein Leben lang sorgen machen....

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Re: Missbrauchsprävention

Antwort von Lönneberger2 am 29.11.2020, 21:51 Uhr

Kann dich da verstehen.
Der Sohn des Freundes meines Mannes ist sehr fixiert darauf auf den kleinen aufzupassen (14 Jahre) aber irgendwie trau ich der Sache nicht weil er ein Stubenhocker ist, sobald er von der Schule kommt nur am PC hockt etc.
Bei seiner zukünftigen Kita bin ich aber ehrlich gesagt sehr gechillt, man hat davon nie was schlechtes gehört, allerdings weiß ich wie du das meinst. Als Mama und das was man in den Medien mitbekommt hat man ein Adler Auge auf solche Dinge bekommen.
Sage nur der große Fall mit dem Pädophilen Grüppchen in der Gartenlaube....

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Re: Missbrauchsprävention

Antwort von Muffin2014 am 30.11.2020, 6:29 Uhr

Wenn es für euch möglich ist sag ab.
Man benötigt ein sehr gutes Vertrauensverhältnis zur Tagesmutter, ansonsten ist es nicht möglich. Weder für sie, noch für euch.
Wenn du kein gutes Gefühl hast, dann lass es!
Ich würde meine Mäuse zu keiner völlig fremden Tagesmutter geben. Meine waren und sind alle bei meiner Mutter (sie ist Tagesmutter)
Wenn man Referenzen hätte ist es was anderes. Wenn du jemanden kennst der sie kennt.

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Re: Missbrauchsprävention

Antwort von Ma18Ma20 am 30.11.2020, 6:40 Uhr

Selbst wenn meine in der Kita ist und bisher nichts war habe ich solche Gedanken.

Immerhin wird sie dort gewickelt (der kleine ab januar) und es ist halt doch ein Fremder am Intimbereich.

Du bist damit nicht alleine

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Re: Missbrauchsprävention

Antwort von wowugi80 am 30.11.2020, 10:00 Uhr

Ich kenn die Gedanken sehr gut und es ist auch ein Grund (unter vielen anderen), die mich meine Kinder zu Hause behalten lassen bis sie drei Jahre alt sind. Ich möchte unbedingt, dass sie mir erzählen können, was sie ängstigt oder beunruhigt. Sexueller Missbrauch ist da natürlich direkt heftig aber gar nicht unbedingt mein erster Gedanke. Ich denke immer, dass die Erzieher speziell in Kitas, wo der Schlüssel so schlecht ist (hier in HH eins zu sieben bei den unter-dreijährigen ), gar nicht anders können als überlastet und überfordert zu sein. Und da wird man dann vielleicht mal grob oder laut. Und im schlimmsten Fall gibt ja immer wieder Fälle, wo nach Jahren erst rauskommt, dass Kinder zum Füttern oder schlafen zb fixiert wurden. Oder der Fall kürzlich, in dem ein Kind von der Erzieherin getötet wurde. Im Nachhinein haben sich dann unzählige Eltern aus ihren alten Arbeitsstellen gemeldet, denen komische blaue Flecken an ihren Kindern aufgefallen waren. Horror!!

Um es kurz zu machen, ich verstehe dich. Der Schlüssel ist natürlich sensationell gut und wenn du positive Erfahrungen von anderen Eltern hättest, würde das deine Bedenken vielleicht auch ausräumen. Wenn du kannst, sprich doch mal mit Eltern die ihre Kinder da schon hatten oder haben. Aber wenn dein Bauch dir sagt, dass das nicht das richtige ist, dann sag ab.

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Re: Missbrauchsprävention

Antwort von 4unter7 am 30.11.2020, 11:06 Uhr

Danke für eure Antworten.
Es ist doch schön zu wissen dass viele von solchen Gedanken betroffen sind. Natürlich ist es statistisch sehr unwahrscheinlich dass etwas passiert. Aber wenn was passiert nützt die Statistik natürlich auch nichts.
Was ich auch überlegt habe ist die Tagesmutter einfach mit meinen Sorgen zu konfrontieren. Dann weiß sie auch gleich, dass ich da sensibilisiert bin. iIch meine,
die wird in Ihrer Ausbildung ja bestimmt auch über dieses Thema gesprochen haben....
Den Platz abzusagen würde für mich halt bedeuten meine Master zu verschieben und ich möchte ja auch bei Zeiten Arbeiten gehen. Finanziell ist es möglich aber nicht ideal...

Ach, man hat es ja nicht leicht als Mama....

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Re: Missbrauchsprävention

Antwort von Jumalowa am 30.11.2020, 15:45 Uhr

Ich mache mir deswegen auch oft Gedanken. Würde mich da immer auf mein Bauchgefühl verlassen! Meine waren in dem Alter in der Kita und das hat mich beruhigt. Wie hier aber schon geschrieben wurde, es gab vor kurzem erst einen schlimmen Vorfall in einer Kita. Das schlimmste daran, es ist in unserem Nachbarort passiert und wäre früher oder später vielleicht als Kita für uns in Frage gekommen! Natürlich sind das sehr seltene Fälle, aber ich denke diese Angst wird uns mehr oder weniger nun ein Lebenslang begleiten.

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