Januar 2021 Mamis

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Geschrieben von DieKuhdieLacht am 14.02.2022, 12:38 Uhr

Krabbelstube...hmm...

Hallo du Liebe

tatsächlich beschäftigt mich das Thema auch sehr! Die Entwicklungspsychologie hat in Studien festgestellt, dass ein KiTa Besuch unter 3 Jahren bei einem Kind zu einem erhöhten Cortisol-(Stresshormon) spiegel führt. Das erklärt, warum viele danach schlechter in den Schlaf finden. Auch ist es (meiner Meinung nach) ein frühes Alter in dem das Kind sich sozial anpassen muss. Denn ab dem KiTa start ist es in seiner ersten „Gruppe“. Ein Kind, dass vielleicht an Haaren zieht und co. wird dann als „auffällig“ gelten, da es nicht sozial angepasst ist. Da Kleinkinder nunmal nicht die emotionale Reife besitzen zu erkennen, dass „Haare ziehen“ dem Gegenüber weh tut, ist es aber garnicht „Verhaltensauffällig“ sondern handelt einfach seinem Alter entsprechend. Es wird nur zu früh in die Normen der Gesellschaft „hineingepresst“. Ich hoffe du verstehst meinen Gedankengang. Zusätzlich, und jetzt als letztes Argument gegen einen frühen Krippenstart, ist es den ErzieherInnen nicht möglich auf die Bedürfnisse jedes einzelnen einzugehen. Wie du schon erkannt hast, ist eine Bezugs- und Betreuungsperson natürlich ideal für ein Kind, besonders unter 3 Jahren. Da es aber aufgrund von Personalmangel etc. praktisch unmöglich ist für 15 Kinder 15 BetreuerInnen zu haben (man stelle sich das mal vor :D) wird eins oder auch zwei, drei der Kinder nicht die Möglichkeit bekommen das Bedürfnis zeitnah „gestillt“ zu bekommen. Es ist eine enorme Aufgabe (auch für ausgebildetes Personal) so viele Kindern gerecht zu werden und dann auch noch die Ruhe zu bewahren (man siehe die eigenen Alltagssituatuionen in denen man denkt „ich kann nicht mehr“.) Also wenn du dich unwohl fühlst, ist das vollkommen berechtigt und richtig! Du willst das beste für dein Kind, das ist doch sehr schön. Jetzt kommt das große ABER. Wenn die angestellten Fachkräfte bedürfnisorientiert handeln, dir ein gutes Gefühl geben
und du nach der Eingewöhnung merkst, dass es deinem Kind (und dir) gut geht, ist es doch genau richtig. Vielleicht beruhigt dich der Gedanke, dass du nach der Eingewöhnung immer noch aufhören kannst. Probieren kannst du es immer. Und die Erfahrung ist mit Sicherheit bereichernd für euch Beide. Heutzutage ist man fasst gezwungen sein Kind früh abzugeben, da sonst das Geld fehlt. Ja es ist fast schon ein privileg entscheiden zu können, dass man drei Jahre zu Hause bleibt. Du bist nicht allein in dem Zwiespalt und eigentlich sollte der Staat daran etwas ändern. Das wichtigste ist hier denke ich, dass du dich wohl fühlst und deinem Kind ansiehst, dass es das auch tut. Nächstes Jahr wird es vermutlich schon sprechen können.. und Kinder zeigen ganz deutlich, wenn sie etwas nicht wollen. Also kannst du beruhigt auf die Reaktion deines Kindes vertrauen und dir dann noch einmal ein Bild machen. Mein Tipp ist sich den Betreuungsschlüssel anzuschauen und Fragen zusammenzustellen, die einem wichtig sind (zb. Wie reagieren Sie, wenn mein Kind ein anderes haut etc.).. das hilft dir mit Sicherheit auch zu schauen, ob die Fachkräfte auch deine Vorstellungen vom Umgang mit deiner Maus erfüllen. Und es gibt so viele tolle ErzieherInnen.. du wirst bestimmt auch eine Einrichtung finden in der du dich wohl fühlst :) Alles Gute!

 
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