Komische Hebammenfragen

Hey,

Also beim Kennenlerngespräch mit meiner Hebamme hat sie mir genau die gleichen Fragen gestellt, zum Teil auch noch mehr. Einfach damit wir uns kennenlernen können. Ich fand das auch nicht schlimm. Ich war in dem Moment auch im Redefluss, hab mich wohl gefühlt und ihr quasi meine ganze Lebensgeschichte erzählt.

Ich glaube keinesfalls, dass sie abschätzen wollte ob sie dich "abstempeln" kann, aber ich sehe es so wie oben auch schon beschrieben, sie möchte halt schauen wie dein Leben so aussieht um dir später besser helfen zu können. Ich hab zum Beispiel keinen Kontakt mehr zu meiner Familie, meine Schwiegerfamilie wohnt 100te Kilometer weit weg, mir also später zu raten meinen großen Sohn mal zu den Großeltern zu bringen wäre also völlig daneben. Genauso wie sie zum Beispiel wissen sollte, dass mein Mann in einem (körperlich) belastenden Job mit Dreischicht-System arbeitet um zu verstehen, dass er dann vielleicht mal nicht da ist oder morgens um 11 noch schläft wenn er aus der Nachtschicht kommt. Vieles fragt sie auch um deine Umstände kennenzulernen, um vielleicht später früh genug eine postnatale Depression bemerken zu können.
Man sollte zu seiner Hebamme ein vertrauensvolles Verhältnis, ich bin froh, dass ich sie habe (die bei meiner ersten Schwangerschaft war schrecklich und zu der hatte ich gar keine Verbindung), weil ich ihr auch Sorgen mitteilen kann, die ich meiner Frauenärztin vielleicht nicht anvertrauen oder für die bei den Untersuchung nicht genug Zeit ist. Dann kann sie notfalls vielleicht auch nochmal helfen, den Kontakt zur Ärztin suchen.
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann hast du ihr bereits etwas "geflunkerte" Informationen gegeben.. Ich glaube wenn das rauskommt (weil dann dein Partner vielleicht mal dabei ist) hast du viel eher einen "Stempel" weg... Finde diese Ausgangssituation etwas schwierig für eine gute Zusammenarbeit...