zurück| Geschrieben von 4unter7 am 29.08.2021, 22:11 Uhr |
Keine Trotzanfälle
Ich habe unten ganz beeindruckt mitgelesen. Wir kennen das gar nicht, von keinem unserer 4. Klar sind die auch Mal kurz wütend aber nie länger als eine Minute. Ist das ein verpasster Entwicklungsschritt? Bei uns hat dieses länger wütend oder auch beleidigt sein erst so mit etwa 4 Jahren begonnen...
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Re: Keine Trotzanfälle
Antwort von Schneeflocke489 am 30.08.2021, 0:21 Uhr
Bei meinen Söhnen kam das erst mit 2 Jahren . Meine Tochter hat momentan auch keine Trotzanfälle.
Lg
Re: Keine Trotzanfälle
Antwort von Frolle am 30.08.2021, 6:13 Uhr
Mein Kleiner hatte bislang auch keine nennenswerten Trotzanfälle, sie gehen max. 30 Sekunden.
Bei meiner Großen (4 J.) war es auch nie besonders ausgeprägt. Sie hatte mehrfach trotzige Phasen, aber lange Wutanfälle gab es nie, da war das längste vielleicht 2 oder 3 Minuten und dabei war sie auch noch gut ansprechbar und damit auf so eine Art kooperativ.
Ich denke nicht, dass diese extremeren Wutanfälle „verpasste Entwicklungsschritte“ sind. Wichtig ist, dass die Kinder trotzig sind, ihren eigenen Willen durchsetzen wollen, Grenzen testen, … Aber wie das ausgeprägt ist, ist eben Typsache, denke ich.
Re: Keine Trotzanfälle
Antwort von Mephis am 30.08.2021, 7:06 Uhr
Ich gehe zumindest davon aus, dass das Verhältnis unserer Tochter aus Trotz bzw. Wut ist. Jedenfalls gibt es sonst keinen Grund warum sie durchdreht.
Das einzige was mich dabei immer etwas stutzig macht ist, dass sie dabei immer auch mit Tränen weint.
Das Verhalten ist in dem Alter wahrscheinlich genau so individuell wie alles andere auch. Manche Kinder wollen eher ihren Kopf durchsetzen und verstehen dann noch nicht warum das nicht geht, und andere sind da eben kompromissbereiter.
Re: Keine Trotzanfälle
Antwort von Muffin2020 am 30.08.2021, 8:56 Uhr
Meine Kleine ist auch nie länger wütend als eine Minute, wenn überhaupt.
Die Jungs waren da viel viel schlimmer.
Aber es ist wahrscheinlich genauso individuell, wie die Größe und das Gewicht.
Und wahrscheinlich kommt es zusätzlich auch darauf an, wie man als Erwachsener auf die Trotzanfälle reagiert.
Es heißt ja, wenn sie im Kleinkindalter viel trotzen, dann ist die Pubertät leichter. Ich bin gespannt 
Re: Keine Trotzanfälle
Antwort von Jumalowa am 30.08.2021, 14:35 Uhr
Meine Älteste hatte das auch erst später und auch nicht diese langen Anfälle wir Ihre Geschwister! Das liegt sicher auch am Charakter.
Als mein Mittlerer damit Anfing dachte ich erst, was stimmt nicht mit ihm.
Re: Keine Trotzanfälle
Antwort von DieRegenfrau am 06.09.2021, 13:05 Uhr
Beim Großen war damals der erste Wutanfall mi etwa 14 Monaten, als wir vom Spielplatz weg sind und ihn in den Wagen gesetzt haben, obwohl er dort noch spielen wollte. Das hat ca 45 min gedauert und hinterher waren wir alle fertig.
Der kleine hat etwa mit 16 Monaten angefangen. Da wollte er gern nach einer langen Dusche noch länger duschen und er war super müde. Das ging aber auch gut 30 min.
Ich finde man sollte sich klar darüber sein, dass die Kinder das nicht aus „trotz“ oder Boshaftigkeit machen. Sie werden völlig von ihren Emotionen überrannt und kennen das gar nicht. In den Momenten funktioniert auch nur ein kleiner Teil des Hirns und jegliche Argumente verschwinden im Nirvana. Wichtig ist da einfach der „sichere Hafen“ für das Kind zu sein.
Mir hat damals das Buch „Mein gewünschtetes Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn“ von Danielle Graf und Katja Seide echt die Augen geöffnet.
Seitdem hat sich mein Blick auf Kinder echt nochmal verschoben und mehr auf beziehungs- und bedürfnisorientiertes zusammenleben gelenkt.
