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von Naddelinchen, 3. SSW  am 15.08.2019, 16:21 Uhr

KS nach Horror(erst)geburt

Ich habe im September 2017 meinen wundervollen Sohn geboren, nach 3 Tagen Einleitung, Wehensturm aufgrund der Kombi PDA + wehentropf, sekundärer Wehenschwäche, Geburtsstillstand (Missverhältnis zwischen kindlichem Kopf und mütterlichem Becken lt. Bericht des Krankenhauses). Nun ist es so, dass ich erst aufgrund dessen monatelang kein weiteres Kind wollte. Dann nur unter der Voraussetzung es wird ein KS. Daraufhin war mein Mann aber so enttäuscht (seiner Meinung nach schaffe ich es beim zweiten bestimmt "besser" davon zu kommen), dass er von mir forderte, es doch noch einmal natürlich zu versuchen. Ich bin ja bisher noch nicht schwanger (nmt 22.8.) aber denke schon jetzt sehr viel über die entbindung nach. Kann mir hier jemand seine Erfahrung berichten, wie es nach ähnlicher erster Geburt bei einer zweiten dann ablief? Oder dann tatsächlich beim zweiten ein KS gemacht wurde?
Ich bin eig zu 90% sicher, dass ich nur noch per KS entbinden will.. Hatte auch nach der entbindung (Kristeller durch 3 Ärztinnen und 1 saugglocke) 2 Fach in der scheide gerissen und hatte noch 2 Wochen nach entbindung Schmerzen und Probleme beim Sitzen - von daher würde ich die Schmerzen nach dem KS auch in Kauf nehmen und nicht davon ausgehen, dass nach dem KS keinerlei Schmerzen zu befürchten sind, soviel vorab :)
LG Nadine

 
6 Antworten:

Re: KS nach Horror(erst)geburt

Antwort von Masupila0912 am 15.08.2019, 16:41 Uhr

Ich hatte eine richtig schöne spontane erste geburt und bei der zweiten ein super tollen Kaiserschnitt, so sind meine Erfahrungen, wenn du so Angst hast vor der Geburt und dich damit absolut nicht anfreunden kannst, dann mach das mit dem wunschkaiserschnitt, davon geht es dem Kind nicht schlechter und auch die Bindung leidet da nicht drunter.
Wenn du aber mitten beim Versuch bist es spontan zu machen und dann vielleicht eine Panikattacke bekommst oder so, ist keinem von euch geholfen.. höre auf dein bauchgefühl, nicht auf das was andere gerne hätten, du hast diesen Weg mitgemacht und nicht dein Mann, er hat es mitbekommen ja, aber er hatte diese Schmerzen nicht dabei.

Ich drücke die Daumen für ein positiven Test und alles gute.

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Re: KS nach Horror(erst)geburt

Antwort von Khara am 15.08.2019, 16:43 Uhr

Ich kann dir leider keine Erfahrung berichten aber mir stellt sich die Frage auch..
Die erste Geburt war der absolute Horror für mich. Ich hatte im kreißsaal eine derart schreckliche hebamme wegen der ich fast 10 Stunden durchgeweicht habe während der Geburt.
Dann stand ich kurz vor dem norkaiserschnitt, dann wieder doch nicht dann haben sie die saugglocke genutzt und sind damit abgerutscht.
Ich wurde danach 45 min. Genäht und konnte 3 Monate später immernoch nicht wieder richtig ohne Schmerzen sitzen. Ich habe teilweise heute noch Schmerzen wenn ich meine Periode habe. Und mein Sohn wird bald 5 Jahre alt!
Ich konnte fast ein Jahr lang nicht über die Geburt sprechen ohne zu weinen. Es war wirklich schrecklich und ich habe mir geschworen beim zweiten einen KS zu wollen.

Ich bin jetzt in der 7. Woche und denke noch nicht an die Geburt. Aber wie ich mich entscheiden werde weiß ich wirklich noch nicht. Ich weiß nur das ich aufjedenfall in ein anderes Krankenhaus gehen werde.

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Re: KS nach Horror(erst)geburt

Antwort von ka_tharina, 12. SSW am 15.08.2019, 20:54 Uhr

Hey Naddelinchen,

deinen Namen kenne ich noch aus dem September 2017 Forum. Dort war ich auch.

Zu deinem Thema :
Die Geburt meines Sohnes 2015 war ein Alptraum. Nach zwei Einleitungsversuchen, zu denen ich überredet wurde, ging auch nach einem Tag, einer Nacht und einem weiteren halben Tag mit Wehen alle 2-5 Minuten nichts weiter. Muttermund trotz starker Schmerzen nur bei 2-3cm, Eipollösung gegen meinen Willen, Beschimpfungen durch die Hebamme, mehrfach daneben gestochen PDA, Fieber, katastrophale Herztöne des Kindes. Plötzlich eilige Sektio bei der lediglich die PDA aufgespritzt wurde. Das hat nicht gewirkt und ich würde nicht richtig betäubt und unter starken Schmerzen operiert. Meinen Sohn konnte ich lange Zeit nicht annehmen. Dazu war er ein sogenanntes Highneed-Baby, was die Sache noch schlimmer machte. Wenn er schlief, weinte ich vor Schuldgefühl in seine weichen Haare. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens und keiner konnte mir helfen.

Meine Tochter kam im September 2017 zur Welt. Als ich den Test in der Hand hielt bekam ich Panik wegen der Geburt, obwohl die Schwangerschaft geplant war. Ich habe mir direkt eine Beleghebamme gesucht. Hätte ich keine gefunden, so sagte ich mir, w< rde ich einen geplanten Kaiserschnitt einfordern um so einen Alptraum nicht erneut zu erleben. Ich fand eine. Sie begleitete mich die Schwangerschaft über, hatte immer ein offenes Ohr, beruhigte mich, und begleitete mich zur Geburt, die wieder eingeleitet werden musste (musste? Ich weiß es nicht).
In diese Geburt konnte ich mit einem ganz anderen Gefühl gehen. Ich wusste wer da ist, dass sie meine Geschichte kennt, weiß was ich will und was nicht. Die Geburt war auch nicht ohne Komplikationen. Auch bei mir drückte am zwischenzeitlich ein Arzt auf dem Bauch mit. Ich habe das aber nicht als Gewalt sondern als Hilfe empfunden weil es mit mir kommuniziert wurde und Sinn ergab. Ich konnte meine Tochter auf natürlucem Wege, wenn auch nicht, wie gewünscht, ohne medizinische Interventionen zur Welt bringen.

Lange Rede kurzer Sinn : Du hast furchtbares erlebt und ich kann dich so gut verstehen! Aber jede Geburt ist anders. Für mich war es existenziell eine Beleghebamme zu haben. Heute glaube ich die schlimme, erste Geburt verlief unter anderem durch schlechte Begleitung so furchtbar.
Warum wurde die Geburt deines Kindes eingeleitet? Der Verlauf, dass eingeleitete Geburten weitere medizinische Interventionen nach sich ziehen und zu Komplikationen führen, ist gar nicht so selten.
Ich könnte gut verstehen wenn du dich zu einem geplanten Kaiserschnitt entscheiden w< rdest.schade wäre es nur wenn du nachher traurig bist es nicht versucht zu haben eine schöne Geburt zu erleben. Ich kann dir wirklich eine Beleghebamme ans Herz legen.f< r mich ist es dieses Mal wieder der Weg.

Ich hoffe du findest die beste Lösung für dich!

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Re: KS nach Horror(erst)geburt

Antwort von Naddelinchen am 15.08.2019, 21:42 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten.
@Katharina: ich wurde wegen verdacht auf fetale makrosomie eingeleitet, bei verkürztem Gebärmutterhals und 1 cm Muttermund, vereinzelten schwachen wehen 2 Wochen vor et. Und 1 Woche vor et wurde eingeleitet. Ich wurde nicht übers kristellern aufgeklärt, jedoch dass es sehr wohl zu medizinischen Eingriffen (saugglocke, dammschnitten oder dergleichen) kommen kann. Ich musste in verschiedenen Positionen pressen, nach 30 min hat sich nichts getan. Dann standen plötzlich statt 1 hebamme und 1 Ärztin insgesamt 4 Ärztinnen, die hebamme und 2 Kinderärzte da. Niemand hat irgendwas gesagt außer "wir müssen das Kind jetzt da raus bekommen" (nicht einmal im angeforderten Geburtsbericht der Klinik stand der Grund für den plötzlichen Aufruhr). Dann wurde während 1 wehe von 1 Ärztin kristellert, mir wurde sämtliche Luft aus meinen Lungen gepresst, es tat höllisch weh, ich habe geschrien "Aufhören!", kurze wehenpause, da meinte ich unter Schmerzen "nicht mehr drücken!" und trotzdem drückten die dann zu dritt auf mir herum und 1 hat die saugglocke angesetzt.. Es war horror. Einfach schlimm. Das Kind kam raus, hat nicht geschrien, kam zu den kiä, keine 5 Sekunden später hat er aber geschrien und durfte wieder zu mir..
Tut mir leid, dass du ebenfalls eine horrorgeburt hinter dir hast. Aber schön, daß du dich jetzt bereit fühlst es nochmal zu wagen. Und auch beim zweiten eine schönere Geburt hattest :) das liest sich sehr schön. Und gibt mir doch irgendwo Hoffnung..

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Re: KS nach Horror(erst)geburt

Antwort von Pau_La, 6. SSW am 15.08.2019, 21:59 Uhr

Hi , dich kenn ich auch noch ich habe im August 17 entbunden .... Hmmmm waren wir im gleichen Krankenhaus? meine Geburt war genauso furchtbar und ich weiß jetzt schon es wird ks ! Niemand auf dieser Welt egal wie toll natürlich und gesund es sein mag wird es mir ausreden, auch wenn ich für manche keine "ganze" Mutter werde und den Schmerz nicht spüren werde (naja jedem das seine man könnte sich auch Zähne ohne Betäubung ziehen lassen .... ) und ja ich habe tatsächlich lieber Schmerzen im Bauch Bereich als 4 Wochen sich nicht hinsetzen können 3 Wochen auf der intensiv mit meinem Baby weil es Ärzte und Hebammen gibt die sich nicht mal so nennen dürfen ... ich werde mir auch jetzt wahrscheinlich psychologische Hilfe dazu holen müssen sonst weiß ich gar nicht wie ich das überstehen soll ....

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Re: KS nach Horror(erst)geburt

Antwort von flinkeLuna am 15.08.2019, 22:26 Uhr

Deine erste Geburt klingt fast genauso wie meine erste Geburt und unterscheidet sich kaum. Ich habe danach gesagt: Nie wieder ein Kind oder ganz anders: Habe mich dann für das: "ganz anders" entschieden. Ich habe mir eine sehr erfahrene Hausgeburtshebamme gesucht und durfte dann zwei wundervolle Hausgeburten erleben. Durch diese beiden Erfahrungen habe ich mein Geburtstrauma der ersten Geburt überwunden Ich hatte bei den 2 Hausgeburten keinerlei Eingriffe und keinerlei Geburtsverletzungen.
Nun freue ich mich auf die 4. Geburt daheim mit meiner kleinen Familie.
Schicke dir die besten Wünsche

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