Mai 2021 Mamis

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Geschrieben von steffalive, 22. SSW am 17.01.2021, 16:43 Uhr

Jammerpost :/

Hallo ihr lieben. Ich muss mal ein wenig rum jammern. Die letzten Wochen waren für mich emotional wirklich anstrengend. Seit einer Woche nehme ich Progesteron, seither geht es mir tatsächlich besser.
Ich bin aber teilweise extrem emotional. Zum Beispiel hatte ich seit 2 Tagen echt mega Lust auf Sex und hab diverse Anspielungen gemacht usw. Naja leider lief dann irgendwie nix (ich hatte auch keine Lust wieder die Anfangende zu sein) und gestern war ich davon irgendwie so sehr verletzt und gefrustet dass ich den ganzen Abend geheult habe. Ich war völlig fertig und konnte nicht mehr aufhören. Mir war bewusst, dass es absolut nicht verhältnismäßig war, aber ich konnte es einfach nicht abstellen. Habe mit meinem Freund natürlich geredet und trotzdem war ich super verletzt danach.
Geht es noch jemanden so das ihr so verletzbar seid? Ich konnte mich kaum beruhigen, war eine echte Katastrophe für mich. Ich musste auch heut nochmal mit ihm reden weil ich generell das Gefühl hatte die letzten Male dass er nicht so Lust hatte und es quasi mir zu liebe mitgemacht hat. Jedenfalls hat es gut getan das mit ihm zu besprechen. Im Verlaufe des Gesprächs, wurde uns einfach klar, wie sehr uns die aktuelle Lage durch die Corona Maßnahmen mitnimmt Und einen gewaltigen Anteil an unserem Frust hat...
Man muss dazu sagen, dass sein Freund durch Corona seinen Job verloren hat. Er war Pilot, hatte gerade erst bei einer Airline angefangen . Schwupp war alles zerstört. Sein Lebenstraum. Jetzt macht er das, was er halt mal studiert hatte, es gefällt ihm aber überhaupt nicht und er ist super unglücklich. Ich für meinen Teil hab damit auch zu knabbern weil es mir so leid für ihn tut, dass diese Scheiße seinen Traum zerstört hat. Und ich hab ja aktuell auch keinen Auftrag außer spazieren gehen, Yoga, Hunde Erziehung, Kinderbespaßung. Ich wollte diese SS - die auf jeden Fall die letzte sein wird - genießen. Essen gehen, schwimmen gehen, mal ins Kino, Kurse machen. Freunde treffen. Was ganz normale Menschen eben so machen.
Natürlich macht das alles was mit einem.
Unser Frust Level ist gerade super hoch.
Wir konnten wenigstens für uns spüren dass wir uns haben und das gerade das einzige ist was man positiv beeinflussen kann. Sich selbst, seine Partnerschaft.
Naja. Jedenfalls frag ich mich ob andere auch so gefrustet - und teils - übertrieben emotional sind.

 
9 Antworten:

Re: Jammerpost :/

Antwort von Raori, 24. SSW am 17.01.2021, 16:59 Uhr

Hey! Fühl dich gedrückt! Mir geht gerade ähnlich. Ich empfinde die Corona Maßnahmen auch als total erdrückend und finde es total schade, dass man als Schwangere momentan überhaupt nichts mehr außerhalb des Hauses machen kann. Es ist meine erste Schwangerschaft und ich würde so gerne Mal wieder schwimmen gehen und meine Familie öfter sehen. Ich komme aus BW und darf ab 20 Uhr nicht mal mehr das Haus verlassen. Es ist wirklich deprimierend!

Und deine Emotionalität kann ich gut nachempfinden. Ich war vor kurzem bei der Post um ein Päckchen abzuholen. Aus welchem Grund auch immer war dieses jedoch nicht auffindbar und ich muss es demnächst nochmal probieren. Ich bin aus der Post raus und hab vor dem Laden angefangen zu weinen. Kenne mich so gar nicht. Hatte total Probleme mich wieder zu beruhigen. Ich denke das gehört zur Schwangerschaft auch ein Stück weit dazu.

Zum Glück ist mein Mann da auch recht verständnisvoll. Offen miteinander sprechen zu können ist wirklich das wichtigste

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Re: Jammerpost :/

Antwort von Stephie_____xx, 25. SSW am 17.01.2021, 17:05 Uhr

Hallöle

Ja ich kenn das zu gut , mit fällt auch auf das ich in der 2. ss viel emotionaler bin!
Ich könnte momentan auch wegen alles weinen , bin ziemlich schnell auch auf der Palme was ich von mir nicht kenne!
Auch meiner kleinen gegenüber und sie spürt das auch , im nachhinein könnt ich nur heulen wenn ich mal strenger bin mit ihr und mag mich selbst nicht .
Ich glaube das es im ersten Punkt die Hormone sind und auch das blöde Corona so wie du gesagt hast ! Es nimmt einfach alle sehr mit und ich merke es auch im Bekanntenkreis und in der Familie .
Besonders die Kinder sind auch anders !

Aber ich weiß was du meinst auch in dem Fall ist es bei uns ähnlich

Ich bin froh wenn der Tag kommt das die kleine schlüpft und dieses Gefühlschaos um ist
Glg

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Re: Jammerpost :/

Antwort von Sporty87, 25. SSW am 17.01.2021, 17:36 Uhr

Fühl dich gedrückt
Es ist wirklich eine blöde Zeit momentan. Ich denke die Emotionalität ist in der Schwangerschaft und danach in der Stillzeit ja total normal, durch den Hormoncocktail, den man intus hat. Ich bin entweder nur noch zornig oder weinerlich
Corona und die damit verbundenen Einschränkungen machen es natürlich noch schlimmer. In meiner Familie sind fast alle von Kurzarbeit betroffen, meine Mutter hat momentan gar kein eigenes Einkommen mehr. Das macht mir auch zu schaffen. Bin wirklich froh, dass mein Mann und ich zum Glück weiterhin unser normales Gehalt bekommen, das muntert mich dann schon auf, wenn ich den ganzen Aktivitäten hinterher trauere. Mir fehlt am meisten der Sport. Zuhause zu trainieren ist leider gar nicht mein Ding und meine Fitness hat schon ganz schön abgebaut, obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, während der Schwangerschaft fit zu bleiben Es nervt einfach brutal, aber man muss froh sein, solange es einen nicht noch schlimmer trifft.
Ich hoffe einfach, dass die Lage wieder ein bisschen besser ausschaut, wenn unsere Maikäferchen kommen.

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Re: Jammerpost :/

Antwort von Mützipütz am 17.01.2021, 18:52 Uhr

Ich hab das andersrum.Nicht traurig sondern eher sauer und ungehalten.
Das kleinste bisschen Unaufmerksamkeit lässt mich sauer werden.
Könnt mich dauernd aufregen, weil ich mich nicht zur Hausfrau reduzieren lassen will nur weil ich Zuhause bin.

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Re: Jammerpost :/

Antwort von Quantum am 17.01.2021, 19:21 Uhr

So gehts mir auch!!!

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Re: Jammerpost :/

Antwort von Minimäuschen, 23. SSW am 18.01.2021, 10:51 Uhr

Mein Frustlevel war eher vor der Schwangerschaft erhöht - als unsere Pläne durch Corona und die damit verbundene Kurzarbeit (zumindest bei mir) erstmal auf den Kopf gestellt wurden. Ich habe mir damals ziemlich lange den Kopf zerbrochen, wie wir es schaffen, unsere Familienplanung nicht noch Jahre in die Zukunft zu schieben und trotzdem keine finanziellen Einbußen durch extreme Abzüge beim Elterngeld zu haben. Irgendwann hatten wir dann einen Plan, für den es aber (zügig) mit der Schwangerschaft klappen musste und für den wir noch einiges abklären/organisieren mussten (Arbeitszeit-/ Kurzarbeits-/ Urlaubszeitverteilung bei meinem Arbeitgeber, neue Wohnung/Umzug, Suche nach Gyn/Hebamme/Krankenhaus in neuem Wohnort).
Jetzt, wo wir einen Fahrplan haben und das Ganze langsam Formen annimmt, habe ich nicht mehr das Gefühl, meine Zukunft bestünde aus tausend Fragezeichen und mir würde alles entgleiten. Es geht mir nun deutlich besser. Emotional war ich entsprechend nur zu Beginn der Schwangerschaft (ca. bis zur 10.SSW).

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass ihr gefrustet seid, weil es momentan keinen Ausweg aus der Situation gibt. So wird es aber nicht immer sein.
Im Moment befindet ihr euch auf einer Durststrecke, auf der es gerade vermutlich nicht so viele Optionen gibt.
Für deinen Mann werden sich beruflich aber wieder Gelegenheiten zur Veränderung ergeben. Auch wenn diese vermutlich nicht so aussehen, wie er es sich ursprünglich ausgemalt hatte, können sie trotzdem dazu führen, dass er deutlich zufriedener mit seinem Job wird. Wichtig ist nur, nicht einfach aufzugeben, sondern immer seine Optionen im Blick zu haben und im entscheidenden Moment den Mut zur Veränderung zu haben.

Ihr schafft das schon

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Re: Jammerpost :/

Antwort von Mützipütz, 22. SSW am 18.01.2021, 11:17 Uhr

Hey Minimäusschen,
du hast durch Kurzarbeit keine Einbußen beim Elterngeld.Dein Arbeitgeber muss dir nur bescheinigen das du Kurzarbeit hattest und wie dein Einkommen davor war.Dann wird das auch berücksichtigt.

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Re: Jammerpost :/

Antwort von Minimäuschen, 23. SSW am 18.01.2021, 12:49 Uhr

Liebe Mützipütz,

ich habe mir gerade mal wieder den (inzwischen aktualisierten) Gesetzestext zu Gemüte geführt und festgestellt, dass du Recht hast :)

Die Möglichkeit, coronabedingte, einkommensschwächere Monate aus dem Bemessungszeitraum des Elterngeldes herauszurechnen, galt lange Zeit nur für Monate bis Dez 2020. Inzwischen wurde das auf Dez 2021 verlängert, aber für unsere Planungen im letzten Sommer hatten wir diese Info nicht

Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich Ende 2020 mehr Kurzarbeit mache und Anfang 2021 die liegengebliebene Arbeit nachhole und die restliche Zeit mit Urlaub überbrücke, sodass ich in den letzten drei Monaten vor MS volles Gehalt bekomme . Das ist für mich auch mit neuem Gesetz die bessere Variante, weil ich sonst nicht genügend Monate mit Steuerklasse III einbringen kann und das Elterngeld dann mit Steuerklasse I berechnet wird. Auch das würde wieder zu monatlichen Einbußen in dreistelliger Höhe führen.

...wie gesagt: Ich habe mir lange Zeit den Kopf zerbrochen ^^
Inzwischen haben wir aber eine Lösung, mit der alle ganz gut leben können

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Re: Jammerpost :/

Antwort von Nvc1999, 23. SSW am 21.01.2021, 0:34 Uhr

Hallo!
Ich kann dich so gut verstehen!
So traurig wie es auch tönen mag, aber ich weine wirklich so gut wie jeden Tag - immer wegen etwas anderes.
Bei mir sind es einfach heftige Ängste und wegen Corona darf ich nicht arbeiten (Arbeite in der Pflege und bei uns wird isoliert) und die Massnahmen die dazukommen ... So kann man sich gar nicht ablenken.
Es ist meine erste Schwangerschaft und konnte es bis jetzt auch kaum geniessen und bin ehrlichgesagt wirklich froh, dass wenn es so weiter geht das es bald vorbei ist weil ich sonst noch nie so viel geweint habe und nie so krasse Ängste hatte wie jetzt.
Das Kind war mehr als gewollt, wir haben sogar länger gebraucht bis es endlich geklappt hat und ich war überglücklich und es ging relativ schnell bergab und ich entwickelte Ängste und Sorgen.

Hoffe dass es uns so bald wie möglich wieder besser geht

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