Ich hasse warten...

Puh, ich bin dann endlich wieder Zuhause.

Trotz der langen Wartezeit, auf die man sich ja irgendwie im Krankenhaus einstellen muss, war es ein guter Tag.

Man merkt, dass das Krankenhaus sehr Familienfreundlich ist und es in erster Linie um das Baby und die Mutter geht.

Jeder Arzt hat sich heute ganz ausführlich Zeit für mich genommen. Alle Fragen wurden beantwortet. Da mein erster Kaiserschnitt ja ungeplant war, ist damals viel einfach so unter gegangen. Wahrscheinlich auch meiner Aufregung geschuldet.

Heute war das also anders.
Ich muss Freitag zwei Stunden vor dem Termin (den ich Donnerstag erst bekomme) da sein.
Dann werde ich im Kreißsaal vorbereitet. Zwei Zugänge gelegt, ggf. Einlauf (hab ich aber auch für Zuhause mitbekommen), wenn ich möchte auch schon Katheter (würde die Hebamme machen und nicht im OP jemand vor der versammelten Mannschaft), dann gibt es Flüssigkeit via Tropf und oxytocin, damit das Baby auf die Geburt vorbereitet wird. Ebenso erfolgt noch im Kreißsaal der Vaginalabstrich für das Seeding nach der Geburt.
Danach geht es in den OP und sobald die Spinale sitzt, darf mein Mann mit dazu (im Kreißsaal ist er aber schon mit dabei, Stand heute).
Wenn die Kleine geboren wurde, wird sie mir gezeigt, während die Nabelschnur auspulsiert, danach kurz trocken gelegt und dann kommt sie schon in eine Art Tuch bei mir auf die Brust, während ich zugenäht werde.

Die Hebamme bringt uns drei dann in den Aufwachraum, wo erst noch der Kreislauf überwacht wird und danach geht es dann zurück in den Kreißsaal, es wird Maß genommen, gewogen usw.

Ja, es wird ein Kaiserschnitt, aber und das habe ich schon bei unserer „Großen“ gemerkt, er wird genauso respektvoll behandelt und es wird wirklich Versucht, das bestmögliche für das Baby zu machen. Das beruhigt mich sehr!

Jetzt muss Madame (die beim ctg nochmal so richtig aufgedreht hatte) nur die Füße bis Freitag still halten. Was ich mit der Nabelschnur um den Hals auch besser finden würde. Auch wenn das keine Hiobsbotschaft ist...

Mittwoch müssen mein Mann und ich nochmal zum Abstrich, aber das ist okay.

Einziger Wermutstropfen: unsere Tochter darf mich nicht im Krankenhaus besuchen und auch nicht mit zum Abholen reinkommen.
Das wird echt nochmal komisch, denn dann hab ich Samstag und Sonntag ganz für mich und unser Baby alleine, ich werde das beste draus machen