April 2010 Mamis

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Geschrieben von Jakobine77 am 21.08.2009, 8:10 Uhr

Ich bin auch neu hier... (aber so am Zweifeln ob alles richtig ist)

Hi,

habe letzte Woche positiv getestet, da hat sich wohl was eingeschlichen bei uns? Mein Würmchen kommt wahrscheinlich auch im April zur Welt. Am Montag war ich dann beim FA, der meinte die Schwangerschaft "geht ab" da die Fruchthöhle nicht gut aussah. War dann am Mittwoch nochmals da, alles ist wieder i.O. man sieht auch ein Mini-Kind.

Sieht vielleicht doch so aus als ob ich hierher gehöre? Das Kleine hat sich wohl versteckt meinte der FA? Mal sehen was beim nächsten FA-Besuch rauskommt.
Es ist übrigends meine 4. Schwangerschaft, die Grossen sind 6J, 4J, und 2J alt.

Unsre Familie ist etwas zwiegespalten was das Leben mit 4 Kindern betrifft. Der Papa freut sich schon, Oma und Opa sind total am Ende, und unsre 3 Kinder wissen noch nicht Bescheid, die beiden Grossen sagen aber ständig sie wollen so gern noch ein Baby in der Familie haben.


Wünsche euch eine schöne Kugelzeit!

LG jakobine

 
6 Antworten:

Re: Ich bin auch neu hier... (aber so am Zweifeln ob alles richtig ist)

Antwort von buffyschatz am 21.08.2009, 9:47 Uhr

Hallo,
ich drücke dir ganz fest die Daumen das du es halten kannst
Lg Bianca

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Re: Ich bin auch neu hier... (aber so am Zweifeln ob alles richtig ist)

Antwort von MamavonJule, 5. SSW am 21.08.2009, 11:13 Uhr

Hallo,

also erstmal drücke ich die Daumen, dass der kleine Krümel weiter schön wächst.

Zu dem Thema, ob es richtig ist noch ein weiteres Kind zu bekommen, kann ich auch einen Beitrag beisteuern, denn bei uns ist es ähnlich. Wir bekommen jetzt das dritte Kind und außer meinem Mann, meiner Schwester und meiner Freundin weiß noch niemand etwas, weil ich einfach keine Lust auf diese langen Gesichter habe. Ich vermute dieses mal ganz stark, das die Entscheidung für ein drittes Kind bei meinen Eltern und bei meiner Schwiegermutter auf totales Unverständnis stößt und sie uns das auch ganz deutlich zeigen werden. Daher kann ich sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich gerade fühlst. Ich denke jedoch, das Wichtigste ist, dass der Zwerg in Eurer kleinen Familie ( also Dein Mann, Deine Kiddies und Du) willkommen ist, dann regelt sich der Rest auf Dauer wahrscheinlich wie von selbst.

LG Kristin

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Re: Ich bin auch neu hier... (aber so am Zweifeln ob alles richtig ist)

Antwort von Ninkashi, 7. SSW am 21.08.2009, 13:01 Uhr

Halli Hallo!

Das wird schon bestimmt alles passen mit deinem Krümel!

Langsam frage ich mich wirklich, in was für einer Gesellschaft wir leben, dass so viele Familien vom Rest der Verwandtschaft negative Reaktionen ernten, wenn sie mehr als 2 Kinder aufweist.
Ich bin mir relativ sicher, dass bei mir nach 2 Kindern auch Schluß ist, aber deswegen fällt mir doch noch lange nicht ein, andere an zu motzen, nur weil sie gerne mehrere Kinder haben.
Ja, Herrschaftszeiten, wen außer die Eltern geht denn das was an?
Vor was haben denn die dazugehörigen Großeltern so Angst? Dass sie ausgenommen werden sollen wie eine Weihnachtsgans?
Dann sollen sie halt festlegen, jede Familie der eigenen Kinder bekommt einen gleichen Fixbetrag pro Weihnachten und Jahresrunde Kindergeburtstage. Müssen manche Enkel halt durch 4 teilen und manche durch 2.
Frag mich ernsthaft, an was es sonst liegen kann, dass so viele Großeltern mit Entsetzen auf 2+X Enkelkinder reagieren.

Sorry, musste mich gerade doch mal drüber aufregen, weil man das ja hier im Forum nun schon öfter gelesen hat.

Liebe Grüße,
Ninkashi

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Da hast du echt recht!!

Antwort von vronili, 7. SSW am 22.08.2009, 10:58 Uhr

Ich weiß auch nicht warum sich die Großeltern eigentlich so einmischen. Vielleicht haben sie Angst das ihre Kinder mit zuviel Nachwuchs nicht über die Runden kommen oder einen billigen Babysitter brauchen? Vielleicht haben sie, wie wahrscheinlich in unserem Fall, Angst das sie nicht mehr mit 3 Kindern klar kommen und zu alt sind um sich darum zu kümmern und aufzupassen.
Aber letztendlich haben die sich auch nicht von ihren Eltern reinreden lassen. Also mir ist es piepegal was meine Schwiegereltern dazu sagen wenn sie sich freuen, ist es natürlich schön, aber wenn nicht es ist auch deren Problem.
Mit dem Ausnehmen trifft bei uns jedenfalls nciht zu. Meine Schwiegereltern haben für uns schon viel gemacht, keine Frage, aber ausgenommen worden sind sie noch nie. Und meine Mutter hat eh Kohle genug. Aber anpumpen tu ich keinen, das ist mir zu blöd. Wenn sie was geben wollen, dann ist es o.k. und wenn nicht auch.
Ich denke eher das Familie mit vielen Kindern als asozial angesehen werden. Vielleicht haben die Großeltern auch Angst davor, das sie dann mit den Topf geworfen werden.
Bei uns in der Gegend ist das zum Glück ganz anders. Da ist es völlig normal, wenn Familien viele Kinder haben. Wir haben hier viele Bauern mit vielen Kindern und viele Pfingstler, also Russlanddeutsche mit teilweise bis zu 13 Kindern. Das wäre aber auch nicht mein Fall.
Aber hier haben die Familien schon mehr Kinder als anderswo. Wir wohnen ja auch in der geburtenreichsten Stadt Deutschlands.

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Re: Da hast du echt recht!! + an alle

Antwort von Jakobine77 am 22.08.2009, 14:09 Uhr

Hi,

in welcher Stadt lebt ihr denn? Naja meine Mutter findet es toll wenn wir noch ein 4. Kind haben. Aber sie sieht uns ja nur alle 2 Jahre mal für einen Nachmittag, sie lebt ihr eigenes Leben.

Die Eltern vom Papa helfen uns schon, vor allem bei unsrem letzten Umzug. Die Kinder betreuen sie eigentlich nicht so oft, wir geben Ihnen meistens immer nur 1 Kind mal übernacht und bis zum nächsten Mittag, und die beiden Grossen durften einzeln immer 1x im Jahr für 2-3 Wochen Urlaub dort machen, ich wollte das gar nicht so unbedingt, sie wollten das selbst so.

ca. 4x im Jahr nehmen sie auch mal alle 3 Kinder einen Nachmittag, hab auch schon gesagt das müssen sie nicht, ich hätte auch einen Babysitter, aber das wollten sie auf garkeinen Fall.

Der Opa meinte schon nach der Kleinen, wenn ihr ein 4. anbringt habt ihr Hausverbot. Oma sagt jetzt sie kann garnicht mehr schlafen. Ich sag immer die 12. ssw ist sowieso noch nicht rum, warum sie sich solche Gedanken macht?

Naja ist alles nicht so einfach...

Wünsche eine schöne Kugelzeit!

LG jakobine

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Das ist unsere Stadt!!

Antwort von vronili, 7. SSW am 22.08.2009, 17:18 Uhr

Aus dem Spiegel oder sonst einer Zeitschrift:

Erzkatholisch, familienfreundlich und ein Magnet für Russlanddeutsche, die Verhütungsmittel ablehnen: Ein Porträt der kinderreichsten Stadt der Republik.


Den ersten Schrei seines Lebens schickt Kevin um 10.22 Uhr durch den in warmes Ockergelb getauchten Flur der Geburtsabteilung im St.-Joseph-Hospital. Seine Mutter hat ihn per Kaiserschnitt zur Welt gebracht, 3950 Gramm und 53 Zentimeter neues Leben sind das für die Statistik.

Diese Statistik macht Cloppenburg im niedersächsischen Nirgendwo zum Gegenentwurf für den aussterbenden Rest des Landes. 1,3 Kinder bringt jede Frau im Bundesdurchschnitt zur Welt, in Cloppenburg liegt der abstrakte Fruchtbarkeitsindex bei 1,9.

„Ich habe es sogar schon mal auf Seite eins der Bild-Zeitung gebracht“, amüsiert sich Bürgermeister Wolfgang Wiese (CDU). Das Blatt stellte den Kommunalpolitiker als „Gewinner des Tages“ vor, als habe er den Kindersegen selbst zu verantworten. Immerhin: Wiese ist dreifacher Vater.

Einmal im Jahr kommen die Cloppenburger in die Schlagzeilen – wenn eine neue Statistik über ausbleibenden Nachwuchs in Deutschland veröffentlicht wird. Dann ist Cloppenburg, wie seit Jahren, die positive Ausnahme.

Auch diesmal liegt im Amtszimmer des gut vorbereiteten Bürgermeisters das fast druckfrische Taschenbuch „Die demografische Lage der Nation“ auf dem Besprechungstisch. Wiese rast mit dem Daumen durch die Seiten: „Steht viel drin über uns.“


Die Frau bleibt daheim
Cloppenburg, Bezirk Weser-Ems, 33000 Einwohner, sieben katholische Kirchen, eine evangelische, kein Theater. Objektiv betrachtet ist es ein Familienparadies. Die weitgehend globalisierungsresistente Tierzucht und deren Folgeindustrie haben dem Kreis zu einer der niedrigsten Arbeitslosenquoten im ganzen Norden verholfen.

Baugrundstücke gibt es schon für weniger als 50 Euro pro Quadratmeter, überall zerschneiden die Einfamilienhaus-Skylines den Horizont: Himmel, Häuser, Ackerland.

Dazu ist die Gegend erzkatholisch, die Rolle der Frau entsprechend konservativ definiert: Sie bleibt daheim, wenn Kinder kommen.

„Unsere Frauenarbeitsquote ist gering“, sagt der Bürgermeister, während der katholische Pastor Stefan Jürgens findet: „Treue als Wert wird hier gesehen und geschätzt.“ Durch all die Umstände gebe es „eine positive Sicht aufs Leben und auf die Zukunft“. Und deshalb: Kinder.

Subjektiv betrachtet „weiß ich eigentlich gar nicht genau, warum ich zurückgekommen bin“, sagt Vera Wirth. Die Fotografin hat schon in Hamburg gelebt, ihre Kunden kommen aus München, Frankfurt, Berlin.

Nun betreibt sie ein Atelier an einer Ausfallstraße ins nächste Dorf.

Warum? Sie erzählt von Heimat, „es ist hier netter und persönlicher“, und ihre Arbeit weiß auch das Landvolk längst zu schätzen. Wirth-Fotos hängen zuhauf im Flur des Cloppenburger St.-Joseph-Hospitals, dankbare Eltern bringen die Bilder dorthin.

Wirth macht Babyfotos, ganz spezielle, schwarz-weiß, wunderschön. „Früher dachte ich, alle Babys sind gleich.“ Jetzt weiß sie es besser, das Geschäft läuft gut in Babyboomtown. Um eine Familie zu gründen, sagt Vera Wirth, kämen sie alle wieder zurück. Kinder hat sie nicht.

Und woher kommen die ganzen Babys, wenn sie der Storch nicht bringt? „Wir haben ursächlich nichts damit zu tun“, sagt Bernd Bergmann, Verwaltungsdirektor des Cloppenburger Krankenhauses, „wir können nur dafür sorgen, dass die Geburten unter sicheren Bedingungen vonstatten gehen.“


800 Geburten pro Jahr
Rund 800 Kinder kommen auf der Entbindungsstation pro Jahr zur Welt, drei Kreißsäle sind dort, alle modern, wohnlich, gemütlich. Es gibt Geburtshocker, Geburtsinseln, Geburtswannen, und Anno Feldmann, der Chefarzt der Abteilung, hat auch am „Kaiserschnitt-Tag“ nicht einen Blutfleck auf dem weißen Kittel.

Frauen bekämen lieber ein zweites und drittes Kind, wenn die Erstgeburt nicht traumatisch verliefe, sondern so entspannt wie möglich, sagt Feldmann. Ansonsten sieht er die Sache mit dem Kinderkriegen in Deutschland ziemlich realistisch.


Wo kommen die vielen Kinder her?
„Die Entscheidung Kinder zu bekommen hängt am wenigsten vom Geld ab“, sagt er. Kinder kommen oder nicht, und wenn es so sein soll, wird an die Stelle der Kinder die Migration treten: „Dann werden hier irgendwann eben andere wohnen. So einfach ist das.“

Mancher ist schon da, Heinrich Pister zum Beispiel, ein kleiner, rothaariger Mann mit lustigen Fältchen um die Augen. Pister muss schmunzeln, wenn er über Cloppenburgs glückliche Kinder Auskunft geben soll. Er kommt aus Wolgograd, dort war er Pastor einer deutschen Gemeinde, jetzt ist er Aussiedlerseelsorger der evangelischen Kirche und selbst ein Spätaussiedler.

Wo kommen nun die vielen Kinder her? Pister: „Ausschließlich von den Russlanddeutschen und da besonders von den Freikirchlern, Baptisten und Pfingstlern. Das ist eben so, auch wenn man das kleinreden will.“

Diese Gruppen leben die Bibel im Wortlaut und pflegen einen fast fundamentalistischen Glauben. Dazu gehört auch die Ablehnung von Verhütungsmitteln. „Das Ehebett muss sauber sein“, sagt Pister; manche haben mehr als zehn Kinder.

Fürs Kleinreden ist der Bürgermeister zuständig. 6500 Bürger Cloppenburgs gelten formal als Russlanddeutsche, wobei viele von ihnen hier geboren sind. Aber Integration ist ein schwieriges Thema, auf dem Land wie in der Stadt.

Der große Treck zog schon Anfang der neunziger Jahre gen Westen, Cloppenburg ist eines ihrer Zentren geworden. Die Kinder der Russlanddeutschen, sagt Wiese, gäben zwar „den Schluck obendrauf“ in der Geburtenstatistik. Mehr nicht.

Große Familien habe es hier schon immer gegeben, fast jeder Cloppenburger kann eine Geschichte dazu erzählen. Die beste kennt Verwaltungsdirektor Bergmann. In seiner Nachbarschaft habe die Familie Meier gewohnt mit 20 Kindern. Den Zweitjüngsten von ihnen hätte niemand Georg gerufen, wie er heißt, „sondern nur ,Meier Neunzehn‘“.

Heute sind Familien mit mehr als fünf Kindern auch hier selten geworden, aber noch immer vergibt Bürgermeister Wiese gelegentlich eine spezielle Urkunde des Bundespräsidenten. Der übernimmt für jeden siebten Zwerg die Ehrenpatenschaft.


Kinderglück als Marketinginstrument
Das Kinderglück ist längst ein Marketinginstrument. McDonald’s hat sich schon vor längerem angesiedelt, nachdem Standortscouts die Bevölkerungsstatistik nach junger Kundschaft durchkämmt hatte. Demnächst zieht H&M mit einem Laden in die betuliche Innenstadt. ( Ist schon da.)

„Als junge Stadt verkauft man sich gern“, sagt Wiese und zupft die bunte Fliege am Hemdkragen gerade. Gleich hat er einen Fototermin, Cloppenburger Schüler mit ihren französischen Gästen sind da. „Wenn Sie nichts falsch machen wollen als Politiker“, sagt der Bürgermeister lächelnd, „dann stellen Sie sich für ein Foto zwischen lauter Kinder.“

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