August 2020 Mamis

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Geschrieben von Mangosteen88 am 29.08.2020, 15:30 Uhr

Heultage

Wow ich war mir immer sicher, dass ich so ne starke Persönlichkeit bin und schon soviel überstanden habe,dass ich das wochenbett mit links wuppe. Tjoa der Kleine ist jetzt 10 Tage alt und ich heule trotzdem wegen jedem scheiß wie ein kleines Kind. Egal ob positiv oder negativ...Ich hoffe es ist nur der berühmte Baby Blues und keine Still- oder wochenbettdepression. Fühle mich grade zwischendurch wie ne versagende melkmaschine (Ich komme nicht über 50 ml pro abpumpen, wahrscheinlich wegen der blutarmut) und hab eine extrem niedrige Belastungsgrenze ich frage mich grade wie die ganzen Mehrfachmamis hier das machen und ob ich überhaupt dazu in der Lage wäre. Mein Partner war heute in der Meisterschule und ich bin erst mittags zum Zähne putzen gekommen geht es jemandem ähnlich oder kommt ihr alle gut klar?
P.S. eigentlich müsste ich grade abpumpen und was essen aber hab mich entschieden mit dem schlafenden Mini zu kuscheln und mich mal 5 Minuten abzulenken

 
5 Antworten:

Re: Heultage

Antwort von Anni1500 am 29.08.2020, 15:43 Uhr

Ich drücke dich ne runde. Lass dir eins gesagt sein. Du bist keine versagerin. Ich kenn das Gefühl, aber es stimmt nicht. Ich selbst wollte stillen und hat nicht geklappt. Ja klar fühlt man sich als Versager. Aber deswegen ist man keiner. Es ist so wie es ist. Wir sollten uns nicht auf das negative konzentrieren, sondern eher auf das positive. Wir haben wunderbare Geschöpfe zur Welt gebracht. Wir sind für diese Mäuse gerade die Welt.
PS die Pumpen sind nicht so effektiv wie Babys. Nicht jede Brust fühlt sich von einer Pumpe angesprochen. Meine brüste sind da auch so.

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Re: Heultage

Antwort von Mika82 am 29.08.2020, 16:05 Uhr

Ja mir gehts auch so. Ist mein zweites Kind. Und habe jetzt schon das Gefühl dem Grißen nicht gerecht zu werden. Dazu schreit Elly ab ca 18:00 das ganze Haus zusammen stundenlang.
Nächste Woche geht mein Mann arbeiten und hab jetzt schon angst ob ich es schaffe meinen sohn rechtzeitig zum schulbus zu kriegen. Dazu noch zickige dorfbewohner, die mit mir kein wort reden. Also nur zwei eigentlich. Das zieht mich voll runter. Wir sind im juni hier hin gezogen.
Am Anfang als ich mit elly frisch zu hause war. Haben ich und mein mann uns auch nur angezickt. Weils sooo anstrengend war.
Alles si Gründe, die mich ständig zum weiben bringen. Ooh man verstehe dich gut

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Re: Heultage

Antwort von sansa.stark am 29.08.2020, 17:09 Uhr

Hallo Mangosteen,

Ich kann dich zu 1000 % verstehen!! Mir ging/ geht es ganz genauso. Unser Sohn wurde am 15.8 geboren. In den letzten Tagen habe ich auch das Gefühl gehabt, es geht gar nichts mehr. Und das, obwohl mein Mann vier Wochen Elternzeit genommen hat und mich entlastet, unterstützt und getröstet hat, wo er nur konnte. Ich kenne das auch, dass man erst mittags zum Zähneputzen kommt. Auch ich habe mich wie eine Versagerin gefühlt. Unser Kleiner hatte ein paar Tage lang ziemliche Probleme mit dem Bauch und hat abends die teilweise bis Mitternacht geschrien. Es hat mir so leid getan, den kleinen Kerl so leiden zu sehen und ihm nicht helfen zu können Punkt dazu kam ein Problem beim Stillen auf der einen Seite und ich hatte die ganze Zeit Angst, dass es auf diese Seite vielleicht gar nicht mehr funktionieren wird. Dann habe ich mir Sorgen gemacht, dass die Koliken möglicherweise 3 Monate dauern und mir vorgestellt, wie ich das aushalten soll, wenn mein Mann dann wieder arbeitet... im nächsten Moment habe ich wieder ans stillen gedacht, weil er die Brust so oft angebrüllt hat Punkt ich habe dann in meinen Ratgebern (Hebammen Sprechstunde, babyjahre von Remo largo) und hier auf der Webseite viel gelesen und nach Tipps gesucht, und mir auch Tipps von meiner Hebamme geholt. Aber irgendwie war ich total unentspannt, und habe mich eigentlich nur mit dem Thema Kind beschäftigt und wie es ihm besser gehen könnte, und was ich alles falsch mache, und dass es meine Schuld ist, dass es auf der einen Seite mit dem Stillen nicht funktioniert. Die einzige Zeit, die ich mir für mich selbst genommen habe ( außer schlafen und Sitzbad für meine Dammriss naht), war das Frühstück und Abendbrot mit meinem Mann Punkt und manchmal viel auch das aus, weil der Kleine gebrüllt hat. Diese Tage waren wirklich scheiße. Aber seit gestern habe ich ( toi, toi, toi) das Gefühl, das bei mir der Knoten geplatzt ist. Es gibt gewisse Sachen, die kann man nicht beeinflussen. Und es ist nicht schlimm, wenn man mittags noch keine Zähne geputzt hat, finde ich zumindest. Aus irgendeinem Grund habe ich jetzt das Gefühl, dass ich einfach die Situation so nehme, wie sie ist. Und mein bestes Versuche. Und letzten Endes ist es nicht schlimm, wenn der kleine mal weint. Ich hatte auch schon Momente, da bin ich einfach aus dem Zimmer und habe ihn einen Moment schreien lassen, weil ich selbst nicht mehr konnte. Mein Mann ist ihn dann beruhigen gegangen. Inzwischen scheine ich gelernt zu haben, die Umstände so zu nehmen, wie sie eben sind, und nacheinander die vier möglichen Punkte, weswegen er weinen könnte abzuarbeiten: Hunger, Windel voll, Pups quer, Mama/Papa wo seid ihr. Und ansonsten habe ich gelernt, dass er das Tragetuch liebt, und wenn nichts hilft, hilft das meistens. Und man muss Geduld haben. Das ist für mich der schwerste Punkt gewesen Punkt ich kann nicht erwarten, dass sich ein 5 minuten schreiendes Kind nach drei Sekunden beruhigt, erst recht nicht, wenn ich selbst eingespannt bin. Und was die Versagensängste angeht, der Tipp mag blöd klingen, aber solange du siehst, dass erst dein Kind wächst und gedeiht, dass es zunimmt und nicht krank ist, weißt du, dass es ihm gut geht Punkt und damit machst du alles richtig. Vertrau auf deinen Instinkt, denn der ist da, auch wenn du als Erstgebärende vielleicht nicht das Selbstbewusstsein hast, danach zu handeln. Klingt bescheuert, ist aber wirklich so! Und noch ein kleiner Tipp: Versuch, dir mal Zeit für dich zu nehmen und was zu tun, was du gerne machst, nicht schlafen oder essen, sondern etwas wie lesen, Netflix schauen, Computerspielen,... Ich z.b. habe mir jetzt angewöhnt, beim Stillen nebenbei ein gutes Buch zu lesen, solange es gut läuft. Manchmal lege ich mich auch mit ihm auf Sofa, lege ihn mir quer über die Beine, Schaukel ihn, lasse ihn am Finger nuckeln, weil ihn das beruhigt, und lese nebenbei oder schaue eine coole Serie. Dass das trägt dazu bei, dass du entspannter wirst, und das überträgt sich definitiv, soviel kann ich aus eigener Erfahrung sagen, auf dein Kind. Versuche es einfach mal, ich drücke dir die Daumen und du machst alles richtig! Viele Grüße!

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Re: Heultage

Antwort von Mangosteen88 am 30.08.2020, 9:46 Uhr

Dankeschön ihr Lieben, fühlt euch ganz fest gedrückt, wir rocken das schon

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Re: Heultage

Antwort von Starbucks87 am 31.08.2020, 11:27 Uhr

Hallo!

Wie geht es dir momentan?
Ich hatte das auch total..
Kein Wunder! Man wird ja auch den ganzen Tag angeheult und ausgesaugt

Meine Hebamme sagte, man spürt plötzlich die große Verantwortung und das große Glück.

Mach es dir gemütlich, bestell die Lieblingspizza und versuch es nicht zu schwer zu nehmen.
Wenn es nicht besser wird, sprich mit deiner Ärztin.

Ich hatte jetzt mit 8 Wochen nochmal eine heftige Heul-Woche. Anstrengend
Also ab nach draußen, frische Luft, den Kopf frei bekommen und VORWÄRTS gehen.

Alles Gute :)

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