März 2020 Mamis

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von Kuschelwundertüte, 37. SSW  am 13.02.2020, 13:21 Uhr

Gründe für Einleitung oft an den Haaren herbei gezogen!

Ich finde das auch eine schwierige Frage.
In einigen Punkten gebe ich dir auch Recht. Aber so verallgemeinern kann man das, denke ich, mal nicht.

Von Wunschkaiserschnitten halte ich auch nix und auf Grund der Größe des Babys einen Kaiserschnitt anzustreben, da bin ich auch nicht ganz dabei.
Meine erste Tochter hatte auch fast 4000g und ich hab sie normal entbunden. Ganz ohne negative Auswirkungen für mich (bin nichtmal gerissen!)

Aber es gibt auch viele Situationen, wo man um eine Einleitung oder Kaiserschnitt nicht drum rum kommt.
Nicht ohne Grund ist die geburtliche Sterblichkeistrate in der heutigen Zeit niedriger, als früher, wo das vielleicht noch nicht so gängig war.

Bei meiner erste Geburt lag ich 23 Stunden in den Wehen. Die Kleine wurde die ganze Zeit überwachte. Die Werte waren die ganze Zeit über stabil. Nicht einmal hat mich einer während dieser ganzen Zeit zu einem Kaiserschnitt gedrängt, oder mir wehenfördernde Mittel angeboten.
Auch mit Schmerzmitteln waren sie zurückhaltend und haben mir nur auf meinen eigenen Wunsch hin, was homöopathisches gegeben.

Am Ende hat es allerding schnell umgeschlagen. Ihre Werte wurden schlechter.
Plötzlich war der Kreissaal voll. Hebamme, Frauenarzt, 2 Kinderärzte. Für einen Kaiserschnitt war es mittlerweile zu spät.
Es musste dann auf einmal alles ganz schnell gehen. Als sie da war, wurde sie erstmal versorgt und ich hab sie erst zu gesicht bekommen, als sie soweit stabil war. Was eine ganze Weile gedauert hat.

Sie ist leider auch nicht wirklich gesund. Wir nennen sie gerne "unser besonderes Wunder" Sie geht seit ihrem 6. Lebensmonat jede Woche zur Therapie und seit sie 1,5 ist zur Ergotherapie. Vor 2 Jahren ist noch Logopädie dazu gekommen.
Seit ihrem 2 Lebensjahr hat sie einen anerkannten Behindertengrad und
sie braucht Hilfsmittel in ihrem Alltag und in der Schule.

Es liegt zwar ein Gendefekt vor. Aber die Ärzte sind sich bis heute noch nicht wirklich sicher, in wie weit die Geburt das Ausmaß beeinflusst hat.
Am Ende weiß ich nicht, in wie weit es anders gelaufen wäre, hätte man vielleicht zwischenzeitlich einen anderen Weg eingeschlagen. Aber gerade am Anfang hab ich mir da schon so meine Gedanken drüber gemacht.

Ich mache deswegen keinem einen Vorwurf. Alle haben ihr bestes gegeben und unter den Umständen so schnell reagiert, wie sie konnten.


Diesmal soll bei ET eingeleitet werden. Zum einen wegen der SUA und auch, da der Verdacht auf eine Vasa praevia nicht zu hundert Prozent ausgeschlossen werden konnte. Und ganz ehrlich, damit fühle ich mich besser.
Ich weiß was auf mich zukommt. Die Ärzte und Hebammen können im Notfall schneller reagieren. Für alle eine gute Ausgangssituation.

 
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