Geschrieben von Muffin2014 am 24.08.2020, 18:12 Uhr

Geht ihr in eurer Mama-und-Hausfrauen-Rolle voll auf?

Also sieht es bei euch aus wie im Fernsehen?
Aufstehen, bevor die Kinder wach sind?
Frühstück vorbereiten?
Perfekte Gesunde Lunchpakete (für die größeren)?
Wenn alle aus dem Haus sind das Haus zum glänzen bringen?
Krabbelgruppe und co?
Wenn die Kids zu Hause sind sich ihnen 100%ig widmen?

Ich frag so doof, weil ich mich manchmal frage, ob ich die einzige bin, die morgens erst aufsteht, wenn die Kinder sie aus dem Bett schubsen (wohlgemerkt aber auch schon um 6Uhr), ohne Frühstück (sie essen ja in der Kita) und froh ist, wenn die Jungs nachmittags ihre 30 Minuten Fernsehzeit haben

Ich weiß nicht, ob ich es richtig mache. Es ist ein ganz doofes Gefühl.
Wenn ich z.B. in der Schule eine Facharbeit geschrieben habe, brauchte ich möglichst ein anschauliches Beispiel um zu wissen, wie es geht.

Aber im Mamasein habe ich so etwas einfach nicht. Nur die TV-Mamas wo alles immer perfekt zu Hause ist.
Und meine Mama war mit 8Kindern eindeutig überfordert und so sah der Haushalt auch aus. Und andererseits habe ich sie nur in Erinnerung, wie sie in der Küche saß und Kaffee trank. Das will ich nicht. So will ich nicht in Erinnerung bleiben.
Ich traue mich aber auch niemanden einzuladen, weil mir unser Haus peinlich ist. Dabei ist es gar nicht schmutzig, nur eben nicht so penibel sauber wie im Fernsehen

Ich hoffe ihr versteht mich und könnt mir helfen....

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9 Antworten:

Re: Geht ihr in eurer Mama-und-Hausfrauen-Rolle voll auf?

Antwort von Juliette-Baguette am 24.08.2020, 19:00 Uhr

Also ich stehe auf, wenn die Kinder wach werden (aber früher als 5 Uhr geht auch kaum noch ),
Ich nehme mir immer vor die brotdose der großen abends vorzubereiten. Das klappt fast nie.
Morgens gibt es für die Große Marmeladen Brot und nein, die Marmelade ist natürlich nicht zuckerfrei und selbstgekocht.....
Mittags hätte ich Zeit für Haushalt und lege mich meist zum Mittagschlaf mit dem Zwerg hin.
Hier gibts super oft Gläschen....

Und wenn ich NUR den kleinen zu Hause habe schmeiße ich den Haushalt, wenn er wach ist. Dann kommt er auf die Hüfte und wir erledigen das nötigste.

Kochen und einkaufen macht der Papa.

Sind die Kinder im Bett räume ich das Spielzeug vom Boden, damit ich nicht barfuß drüber laufe, wasche das nötigste ab und lasse es bis morgens "lufttrocknen"

Richtig aufgeräumt und in den ecken geputzt wird wenn Besuch sich ankündigt... Schande über mein Haupt!

Und ich bin abends so platt, dass mir einfach nur noch alles egal ist

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Re: Geht ihr in eurer Mama-und-Hausfrauen-Rolle voll auf?

Antwort von Sarii24 am 24.08.2020, 19:06 Uhr

Nein natürlich nicht. Hier sieht es ganz oft, ganz schlimm aus. Wie letzten Freitag, ich war abends so Knülle und fertig wegen diesen Zähnen. Das ganze Wochenende lief auch nix. Aber hey ich musste für meine Tochter da sein. Ich versuche die Dinge zu erledigen wenn sie schläft, gut drauf ist oder abends. Und ich teile mir die Dinge auf. Dafür schaffe ich zur Zeit nix im Garten. So hoch war das Unkraut schon lange nicht mehr, komme mir vor wie in Dschungel . Dazu wird noch gerade der Anbau gebaut (Kinderzimmer im Garten). Aber mein Partner ist jetzt da und der kann helfen. Wir wollen morgen anfangen im Garten was zu machen und dann wieder klar Schiff. Dafür wird dann aber wieder nix im Haushalt gemacht die nächsten Tage. Tjaaa entweder so oder so es ist jetzt nicht dreckig oder so, eben nur unordentlich. Klar die Katzenklos oder Geschirrspüler mache ich jeden Tag. Das geht ja jetzt nicht anderst, oder die Wäsche. Ich glaube jede Mutter empfindet da so am anfang, es dauert eben bis sich alles einspielt. Mach dich nicht verrückt, solange wie man nicht über die benutzte Wäsche stolpert oder der Boden klebt geht das schon

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Re: Geht ihr in eurer Mama-und-Hausfrauen-Rolle voll auf?

Antwort von Limie am 24.08.2020, 19:16 Uhr

Ich gehe nicht auf, nein.

Ich liebe mein Kind, aber ich vermisse auch meine Freiheit. Aber ich glaube, das ist normal.

Das mit dem Haushalt klappt langsam einigermaßen, aber ist noch weit ausbaufähig.

Morgens höre ich die Kleine (sie weint nicht, aber macht auf sich aufmerksam) und ich bleibe liegen. Bestimmt 10-15 Minuten und hoffe, dass sie nochmal einschläft...

Das klappt übrigens nie. Aber ich versuche es immer wieder

Dann frühstücke ich was und trinke einen Kaffee. Dabei schaue ich das Frühstücks Fernsehen.

Aber ich versuche den TV zu reduzieren. Ich glaube, durch die Hyperemesis letztes Jahr, bin ich in so einen ganz schlimmen Trott gekommen. Da konnte ich nur vegetieren und nichts machen. Da war ich 10 Monate an die Couch gefesselt.

Jetzt bin ich an das Kind gefesselt (nicht falsch verstehen). Aber damit meine ich, dass ich natürlich nichts mehr ohne Gedanken an die Kleine machen kann.

Ich glaube, aus diesem Trott schaffe ich es erst raus, wenn ich wieder arbeiten kann. Dadurch, dass hier keine Familie ist bin ich einfach oft überfordert, was ich jetzt mit der Kleinen machen soll und wie ich sie beschäftigen soll.

Ich bräuchte wirklich mal eine Auszeit. Dringend. Ab November geht sie in die Krippe. Ich freue mich wirklich drauf.

Ich liebe sie, aber so allein ist das wirklich anstrengend und ich verfalle immer mehr zum flodder.

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Re: Geht ihr in eurer Mama-und-Hausfrauen-Rolle voll auf?

Antwort von Lönneberger2 am 24.08.2020, 19:59 Uhr

Sie richtig aufgehen tu ich nicht in der Mutterrolle. Liegt auch zum Teil an den Depressionen...

Morgens ist Mini meist vor mir wach, brabbelt mit sich selbst. Wenn es im zu blöd wird kreischt er oder kneift mich. Dann wecke ich meinen Mann. Gehe kurz ins Bad, mache die Flasche und wickel ihn. Meist ist er zwischen 6-8 wach. Dann füttert mein Mann ihn und ich lege mich nochmal ne Stunde aufs Ohr aufgrund des Antidepressiva. Die ideale Mutter würde das wahrscheinlich nicht machen.

Auch die Vorsätze, ich mache den Brei selber, es gibt kein Gläschen, hat sich irgendwie im Sande verlaufen. Das was er mitessen kann pürier ich ihm natürlich, aber oft gibts ein Gläschen....
Hasse mich dafür manchmal selbst.

Der Haushalt läuft eigentlich, solange mein Mann noch keine Arbeit hat hab ich ja Unterstützung. Aber auch wenn er arbeiten geht, sollte ich das wuppen, der kleine kann sich ja schon gut selbst beschäftigen für kurze Zeit.

Auf eine Krabbelgruppe hab ich aufgrund das Corona hier wieder schlimmer wird nicht so das Interesse. Mein Hausarzt meinte aufgrund Hashimoto sollte ich etwas mehr aufpassen.

Und ja, es fehlt mir arg meine Freiheit schon mal....
Auch wenn ich kein Freundeskreis hab, aber spontan wegfahren ist mit Kind ja nicht so einfach.

Eine Bekannte von uns meint immer ich wäre eine Rabenmutter, weil ich nicht so aufgehe und in ihren Augen nicht alles für ihn tu.
Ich finde das ich mein bestmögliches mach.
Manchmal hab ich allerdings das Gefühl ich vordere ihn zu wenig.

Mir fehlt halt ein geregelter Ablauf, Alltag, aber auch der Job irgendwie....
Aber nervlich würde ich das nicht packen auch noch nebenbei zu arbeiten.

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Re: Geht ihr in eurer Mama-und-Hausfrauen-Rolle voll auf?

Antwort von Schnecke_81 am 24.08.2020, 21:11 Uhr

NEIN
Ich geh gar nicht auf in dieser Rolle. Schon bei der Großen hat es mich nach 1 1/2 Jahren wieder auf die Arbeit getrieben.
Krabbel Gruppe kann ich nicht ausstehenden, wegen dem Getratsche hier im Ort und auf dem Boden sitzen kann ich wg meinem Rücken nicht.
Haushalt und Garten bekomme ich ganz gut hin, dass fällt mir aber auch leicht.
Mich stresst es oft sehr, dass ich immer gebraut werde. Die Große will auch zu ihrem Recht kommen.
Heute war ich zum ersten Mal, seit November, wieder mal in shoppen, was hab ich gekauft....nur für die Kids :(
Das man i-wie kein eigenes Leben mehr hat, das fällt mir schwer.
Im Januar gehe ich wieder arbeiten und muss dann Haus, Job, Weiterbildung, Kinder unter einen Hut bekommen. ..dann wird es noch schlimmer.
Aber immer nur dieses Leben, das macht mich auch nicht glücklich

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Re: Geht ihr in eurer Mama-und-Hausfrauen-Rolle voll auf?

Antwort von Jumalowa am 24.08.2020, 22:41 Uhr

Oh Gott nein. Also gerade bin ich sehr gerne zu Hause (schmiede aber doch Pläne im Kopf ) und froh das wir wieder den Alltag zurück haben. Gefühlt komme ich aber zu nichts.
Wir haben am WE angefangen hier mal zu entrümpeln (im Keller) und aufzuräumen. Wenn ich hier einen Tag mal wirklich nix mache, habe ich das Gefühl wir versinken im Chaos.
Ich versuche jetzt jeden Morgen direkt die Küche sauber zu machen und habe vieles weggeräumt.
Jetzt ist es nicht mehr heiss und ich kann mir die Kleine umschnallen beim sauber machen. Da die Geschwister schon älter sind trudelt der erste hier um halb drei ein.
Aber ich stress mich da nicht mehr, Prio ist Baby und das der Hund raus kommt. Unser Garten sieht aus wie bei Hippies.

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Re: Geht ihr in eurer Mama-und-Hausfrauen-Rolle voll auf?

Antwort von DieRegenfrau am 25.08.2020, 10:08 Uhr

Also die Mutterrolle gefällt mir an sich schon, aber dieses Hausfrauending ist nicht so meins..

Ich versuche viel nebenbei zu machen - in Etappen, dass es hier nicht allzu schlimm aussieht. Momentan tut es das aber, da Mini gerade einen Infekt hat und nahezu ausschließlich Körperkontakt fordert. Sonst setz ich ihn in das Zimmer, wo ich gerade was zu tun habe und gib ihm irgendwas in die Hand. Der Tupperschrank wird jetzt schon gern ausgeräumt..

Ich versuche wieder mehr Kurse zu besuchen, aber da hier diese Woche noch Ferien sind, gehts erst nächste Woche los. Babyschwimmen ist jetzt durch, das hat ihm richtig Spaß gemacht!
Momentan geh ich einmal dieWoche zur Stillgruppe. Es tut richtig gut, sich dort mit anderen austauschen zu können.

Jarik ist halt schnell langweilig morgens.. das war schon beim Großen so.. der brauchte auch viel Action.
Nachmittags sind wir zur Zeit eh nur draußen, daher schaffe ich nur morgens was.

Hier gibt es übrigens ausschließlich Gläschen und ich fühl mich deswegen null schlecht!
Es gibt genauso viele gute Argumente für Gläschen, wie für das selber kochen. Also kann man es nur richtig machen.

In einem Jahr interessiert es eh keinen mehr! Also macht euch nicht nieder deswegen.

Was mir total fehlt ist Zeit für mich und Paarzeit. Erfahrungsgemäß wird es nach dem ersten Geburtstag besser. So lange versuche ich mir Inseln zu schaffen. Samstag durfte ich eine tolle Fußpflege genießen. Es ist wichtig sich selbst nicht zu vergessen. Entspannte Mutter -> entspanntes Kind.

Ich freue mich aber auch wieder, wenn ich nach der Elternzeit im März wieder arbeiten gehe.

Das wichtigste ist doch aber nicht, wie man sich für das Kind aufopfert, sondern dass man sein Kind liebt und das beste im eigenen Sinne dafür tut! Und da geht jede Mama ihren eigenen Weg und das ist auch gut so.

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Re: Geht ihr in eurer Mama-und-Hausfrauen-Rolle voll auf?

Antwort von Pinguini am 25.08.2020, 15:48 Uhr

Eigentlich schon, doch! Ich putze und dekoriere gerne, nur momentan mit der Maus habe ich nicht so viel Zeit dafür. Ich beschäftige mich lieber rund um die Uhr mit ihr. Und ja, gerade scgläft sie und ich sitze faul daneben...Vor ihr aufstehen morgens? Nene
Ich ärgere mich nur, dass ich bei Schlafmangel so extrem übellaunig und reizbar werde, mein armer Mann
Und ich finde es sinnlos alles schön zu putzen, wenn wegen Corona eh kein Besuch kommt.
Meine Arbeit fehlt mir nicht, nur der Kontakt zu Menschen, den ich durch die Arbeit viel hatte.
Dass ich für mich selbst kaum Zeit habe stört mich nicht. Mein Mann erinnert mich gelegentlich daran, dass ich mal wieder duschen könnte. Wegen Corona ist shoppen geh'n grad eh nicht so möglich. Schminken zu ich mich nicht mehr, das wundert mich extrem!! Bin früher nie ohne make up raus wegen unreiner Haut. Jetzt denke ich mir: was ich jetzt drauf mach, muss ich heut Abend abkratzen...zu viel Aufwand!
Und ich geb für mich selbst kaum Geld aus, die Kleine hat aber ne Körpercreme für 17 Euro
Also Ja, ich gehe auf in meiner Mami Rolle, ich vermisse nur einfach sehr soziale Kontakte...alle Kurse sind bei uns abgesagt...ich habe keine Freundin mit Kindern...das ist echt schade.