Dezember 2019 Mamis

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Geschrieben von Peggy50, 32. SSW am 19.10.2019, 21:46 Uhr

Geburtsplan

Hallo ihr Lieben,
wir gaven gemeinsam mit der Hebamme einen Geburtsplan erstellt, diesen werde ich einige Wochen vor der Entbindung im Krankenhaus konkret besprechen. Ist das bei euch auch so, dass eure Wünsche im Vorfeld festgehalten werden? Und was ist euch für die Geburt wichtig?
Bei uns ist geplant ohne PDA zu entbinden und auch sonst wünsche ich mir so wenig "Einmischung" wie möglich, keine Einleitung, kein Dammschnitt und wenn der Kleine da ist, soll auch erst mal nichts mehr gemacht werden außer Plazenta auspumpen und Baby anlegen.
Die Begründung liegt weniger in einer Abneigung gegen Medikamente sondern in dem Glauben daran, dass mein Körper von alleine weiß wie es geht und ich den Dingen ihren Lauf lassen möchte.
Das alles natürlich nicht um jeden Preis
Plazenta- oder Nabelschnurblutspende wird bei uns leider nicht gemacht.

 
19 Antworten:

Re: Geburtsplan

Antwort von Suserl81, 32. SSW am 19.10.2019, 22:02 Uhr

Liebe Peggy,

Meine Wünsche wären:
Keine PDA (kein Wehentropf oder Schmerzmittel)
Eine freundliche, liebenswerte Hebamme
Eine selbstbestimmte (Wasser)Geburt

Ich werde auch versuchen meine Wünsche im Anmeldegespräch zu sagen. Vor allem werde ich aber versuchen diese meinem Mann zu verinnerlichen.

Liebe Grüße

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Re: Geburtsplan

Antwort von Peggy50 am 19.10.2019, 22:09 Uhr

Uuhhh jaaa, Wasser würde ich auch ganz toll finden, gibt es aber leider auch nicht

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Re: Geburtsplan

Antwort von Suserl81 am 19.10.2019, 22:17 Uhr

Echt? Gibt es keine Wanne in deinem Krankenhaus?

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Re: Geburtsplan

Antwort von alicebrown, 34. SSW am 19.10.2019, 22:45 Uhr

Ja, hier gibt es als Teil des Anmeldeprozederes ein Geburtsplanungsgespräch.
Da ich ja schon eine Geburt hinter mir habe, die nicht ganz reibungslos verlief, habe ich ein paar Dinge, die mir wichtig sind:
-kein Zugang ohne konkrete medizinische Indikation
-keine Schmerzmittel (möchte sie auch nicht angeboten bekommen)
-keine PDA
-Zugang zu einer Badewanne
-keine Intervention ohne Aufklärung und Zustimmung
-keine Dauer-CTG-Überwachung
- Auspulsieren der Nabelschnur vorm Durchtrennen
Natürlich wünsche ich mir eine empathische, respektvolle Hebamme.

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Re: Geburtsplan

Antwort von engelchen0108, 30. SSW am 20.10.2019, 5:39 Uhr

Ich hab mit meiner Ärztin bereits gesprochen, das ich aus bestimmten Gründen einen Kaiserschnitt möchte.
Im Krankenhaus wurde ich mich noch über Nabelschnurblut Spende informieren, da ich dies gerne machen würde.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Peggy50 am 20.10.2019, 8:41 Uhr

Doch man kann schon baden, jedoch nicht in der Wanne entbinden, es sei denn, man kommt nicht mehr raus

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Re: Geburtsplan

Antwort von Peggy50 am 20.10.2019, 8:43 Uhr

Hallo Engelchen,
wenn es dir nicht zu intim ist, wie ist es zu der Entscheidung gekommen?

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Re: Geburtsplan

Antwort von Aurora_, 32. SSW am 20.10.2019, 8:48 Uhr

Liebe Peggy,

Ich wünsche mir ebenfalls

Keine PDA
Keinen Zugang
Kein dauerhaftes CTG
Eigentlich auch keine Homöopathie (die nehm ich aber trotzdem, um keine Hebamme zu kränken)

Das meiste davon geht nicht oder nicht gut in der Wanne, u. A. deswegen möchte ich in die Wanne.
Oder Hockergeburt, wenn das Kind das denn möchte (Position richtet sich ja nach dem Kind, nicht nach mir).
Wenn ich anfangs einen Einlauf nehme (ist mein spezieller Wunsch, wenn mein Darm nicht eh schon leer ist, um etwas für mich entwürdigendes zu vermeiden), dann darf ich gar nicht in die Wanne. Versteh ich auch, das gibt evtl. ne Sauerei. Das entscheide ich alles kurzfristig.

Das hab ich alles so mit meinem Mann besprochen, der muss das dann ja ggf. durchsetzen. Ebenso, dass er aufpasst, dass mir nichts ohne Information und Einverständnis in die Infusion gespritzt wird (was ohne Zugang eh nicht geht).

Im Ernstfall ist weder man selber, noch das Personal Herrin / Herr der Lage, sondern das Kind, von daher versuche ich mich nicht so zu versteifen. „Selbstbestimmt“ gibt es bei Geburten m. E. nicht, sondern nur mehr oder weniger Entspannung meinerseits.

Eine empathische Hebamme wäre echt schön, aber auch das liegt völlig außerhalb meines Einflusses. (Es sei denn, ich benehme mich wie ein A...., wer weiß )

Ich freu mich schon sehr auf die Geburt, egal, ob natürlich oder nicht. Abwarten und Tee trinken

Liebe Grüße,

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Re: Geburtsplan

Antwort von Aurora_ am 20.10.2019, 8:55 Uhr

Hallo Engelchen,

Leider geht bei uns grad die Spende nicht, weil die Blutbanken die Kooperationsverträge mit den KHs im Rotationsprinzip schließen, und wir hier gerade nicht dran sind.

Spenden ist eine ganz tolle Sache, wie gut, dass Du dazu bereit bist. Ich würde das auch machen.

Liebe Grüsse,

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Re: Geburtsplan

Antwort von Suserl81 am 20.10.2019, 9:30 Uhr

Ich wusste gar nicht, dass das geht, den Zugang zu verweigern. Das kommt dann auch noch auf meine Liste!
Bei der ersten musste ich ihn nehmen und hatte mega schmerzen da! Wurde im Arm verstochen und musste dann oben auf die Hand! Fand’s sooo eklig.
Bei der 2ten hatte ich zum Glück keinen weil sie es nicht mehr geschafft hatten! Glück gehabt!

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Re: Geburtsplan

Antwort von alicebrown, 35. SSW am 20.10.2019, 10:31 Uhr

Ich bin ja in zwei Krankenhäusern angemeldet (großes Level 1 Zentrum und anthroposophische Klinik) und die Vorgehensweisen sind echt sehr vom Krankenhaus abhängig. In der Level 1 Klinik muss ich extra in die Oberarztstunde, um zu besprechen, ob ich ohne Zugang entbinden darf und auch die CTG-Intervalle zu verlängern. Dort ist es aber so, dass wenn in der Akte steht, dass man eine empathische Hebamme braucht, die einen eher betüdelt, dass sie dann schon gucken, dass sie die Kollegin im Dienst schicken, die eher so ist. Manche brauchen ja auch eher eine direkte, klare Ansprache und haben keine Lust auf Gesäusel. ;)
In der anthroposophischen Klinik wird z.B. standardmäßig sowieso kein Zugang gelegt, es wird ein Aufnahme-CTG geschrieben und dann zum Ende hin wieder, wenn es keine andere Indikation gibt. Außerdem haben sie dort in jedem Kreißsaal kabellose CTGs, die auch mit in die Wanne dürfen, genauso steht in jedem Kreißsaal eine Wanne. Ich hoffe also, dass ich dort dann entbinden werde. Vorausgesetzt natürlich das Kind dreht sich bis dahin in eine vaginal-gebärbare Position. Zum Kaiserschnitt würde ich vllt eher ins Level 1 Zentrum gehen, weil die dort viel mehr davon machen. Ich möchte aber auf gar keinen Fall einen und hoffe, dass mein Kind mich nicht im Stich lässt.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Suserl81 am 20.10.2019, 11:57 Uhr

Ok. Danke- das ist sehr interessant.
Ich melde mich ja auch in beiden an, Uni und Kleines KKH, aber die Termine sind erst Mitte November.
Letztes Mal war ich ja auch in der Uni- auch zum Anmeldegespräch, aber hatte nicht den Eindruck, dass jmd sich für meine Wünsche interessiert. Da hieß es immer nur, muss man sehen...
Selbst als meine kleine schon da war, wollten sie noch nen Zugang legen
Das konnte ich dann aber zum Glück verhindern.
In jedem KS ne Wanne. Wow! Das ist ja Luxus! Bei allen KH hier nur 1 KS mit Wanne!
Würdest du denn einen KAiserschnitt wollen bei BEL? Meiner hat sich ja auch noch nicht gedreht, ich glaube ich würde trotzdem vaginal entbinden!

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Re: Geburtsplan

Antwort von alicebrown am 20.10.2019, 12:28 Uhr

Ja, aber das ist auch echt nur im anthroposophischen Krankenhaus so. In allen anderen gibt’s auch nur einen Kreißsaal mit Wanne, in der großen Klinik aber viele im Vorwehenbereich.
Ich hab die richtigen Planungsgespräche auch erst Anfang November, habe aber die Infoabende besucht und dort einige Fragen gestellt und bin mit der Psychologin der Geburtsabteilung im großen KH im Gespräch.
Ich würde auch eine vaginale Geburt bei BEL versuchen, zum Glück führen beide Krankenhäuser die auch durch. Aber dafür müssen dann ja auch alle Parameter stimmen und ich würde natürlich bevorzugen, wenn er sich so langsam einfach mal in die „normale“ Startposition begibt, bin ja heute schon 34+0.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Salzkaramell, 34. SSW am 20.10.2019, 14:51 Uhr

Mein Plan ist, es ist reingekommen, es muss auch wieder rauskommen. Und das bitte so, dass wir am Ende beide gesund sind.

Statt Homöopathie, Glaubuli und Duftöl nehme ich gerne Schmerzmittel und wenn mir danach wird auch PDA (ich hab letztes Jahr nach zwei KnieOPs vier Tage am Schmerzkatheter gegangen - es war ein Traum, Schmerzen fürs Ego mach ich nie wieder, dankt einem eh niemand), ich würde gerne erstmal in die Wanne (und kann mir auch vorstellen, in der Wanne zu entbinden, falls es gut läuft), von daher nicht direkt PDA, aber als Option auf alle Fälle offen. Ich nehm auch gerne direkt einen Zugang, ich hab keine Lust, dass wir den im Notfall irgendwie reinzaubern müssen, wenn ich vielleicht dehydriert und genervt bin, dann lieber gleich und in Ruhe.

Die Unterlagen für die Nabelblutspende hab ich direkt bei der Kreißsaalführung mitgenommen. Beide Kliniken die im Raum stehen (ein Level 1 Zentrum, eine Klinik mit Neonatologie, wenn auch nicht offiziell Level 1) lassen auspulsieren und machen vor der Erstuntersuchung 30 bis 60 Minuten Bonding (je nach Möglichkeit). Wir müssen nicht anmelden, weil die Kliniken sagen, wenn sie voll sind, hilft auch die früheste Anmeldung nicht... Nachteil ist, dass es damit auch kein Vorgespräch gibt. Aber eigentlich ist es mir echt egal, wo ich entbinden. Am Ende kommt es eh anders als geplant. Und ohne festen Plan werde ich wenigstens nicht enttäuscht.

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Re: Geburtsplan

Antwort von engelchen0108, 30. SSW am 20.10.2019, 20:32 Uhr

Ich leide seit der letzten Geburt extrem an hämorrieden (die unter der Geburt so schmerzhaft waren), die pda die nicht gewirkt hat obwohl der Narkosearzt nochmal kam und die versetzt hat, es einfach ein Dammschnitt gemacht wurde ohne mich vorher darüber zu informieren und auch weil ich keinen für meine Tochter habe. Sie kann mit 8 Jahren nicht alleine bleiben und mitnehmen geht nicht.
Am Morgen würde sie noch zur Schule gehen und wenn schon Ferien sind, könnte sie zu einer Freundin, was aber nicht nachts geht.
Auch würde ich mich gerne sterilisieren lassen, da ich mit 38 Jahren nicht über weitere Kinder nachdenke (vor allem finanziell)

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Re: Geburtsplan

Antwort von Julenemy, 35. SSW am 20.10.2019, 21:52 Uhr

Huhu
Da kann man mal sehen, wie groß die Unterschiede bei den Kliniken sind.
Einlauf machen die bei uns vor Geburten nicht.
Würde ich mir auch wünschen.
Hier wird man zu entwürdigenden Dingen gezwungen.

Ich Frage mich allerdings ob es ähnliches nicht auch für zuhause gibt. Wäre ja evtl eine Option, das können die ja nicht verhindern.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Peggy50 am 21.10.2019, 8:26 Uhr

Guten Morgen engelchen,
vielen Dank fürs Teilen. Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. Das du niemanden für deine Tochter hast tut mir sehr leid, unabhängig von der Geburt.
Wie geht das denn mit dem Sterilisieren? Da musst du doch sicher noch eine Zeit abwarten, oder? Wegen der Hormone könnte man meinen? Und könntest du (insofern von dir gewünscht) danach trotzdem weiter stillen? Sorry, falls diese Fragen dir grenzdebil vorkommen

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Re: Geburtsplan

Antwort von Aurora_ am 21.10.2019, 10:13 Uhr

Hallo Julenemy,

Ja, so was gibt es zwar in der Apotheke, aber ich würde es eher im Miniformat kaufen.
Z. B. „Mikroklist“.
Einen echten Einlauf („Schwenkeinlauf“) darf man nur unter Kreislauf-Monitoring im Krankenhaus machen, außerdem kann man die Spüllösung gar nicht einfach so kaufen und mischen, denk (hoffe) ich, und man braucht eine zweite Person dafür.
Wobei ich fast glaube, dass der Einlauf vor Geburten im Krankenhaus kein Schwenkeinlauf ist, denn der ist sehr sehr belastend und wird eigentlich nur bei Darmlähmungen usw. gemacht.

Problem nur, man weiß ja gar nicht, wann man das Mikroklist denn anwenden soll. Wahrscheinlich bei kürzeren Wehenabständen oder Blasensprung?

Liebe Grüsse,

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Re: Geburtsplan

Antwort von alicebrown am 21.10.2019, 11:00 Uhr

Hey! Also als jemand, der schonmal vaginal entbinden hat, kann ich dir sagen, dass man da jetzt auch nicht zwangsläufig seinen Darm aufs Kreißsaalbett entleert. Ich musste bei Wehenbeginn noch ein paar Mal auf die Toilette und das war’s dann. Sollte beim Pressen noch was gekommen sein, hab weder ich noch mein Mann das mitbekommen. Kann mich auch nicht daran erinnern, dass meine Hebamme da was weggewischt hätte oder so. Der Enddarm ist ja auch nicht 24/7 randvoll. Von daher kann es auch sein, dass du das Mikroklist dann gar nicht mehr brauchst, weil der Körper das schon selbst erledigt.

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