zurück| Geschrieben von Kathy75 am 12.11.2018, 16:12 Uhr |
Frage zu U3, die heute war
Meine Maus wurde auf 51 cm heute gemessen, anscheinend ist sie 4 cm geschrumpft 
.
Die Hebamme im KH muss sich wohl vermessen haben.
Sie hat heute mächtig geschrien und sich dem Arzt nicht gerade von der besten Seite gezeigt.
Zur eigentl. Frage: Ich kenne das von meinen anderen Kids nicht, dass der Arzt sie (nackt) an den Beinen kopfüber halten muss. Und auch jeweils links u rechts nur an Händchen u Füßchen hält. Es war eine ziemliche Tortur.
Ist das bei euch auch so?
Dann bat er uns noch während der Anwesenheit der kleinen den Fernseher, Smartphone u ähnliche elektronische Geräte zu Hause auszulassen. Naja, beim stillen oder wenn mein Partner sie auf dem Arm hatte, hatten wir schon den Fernseher abends an. Naja...
Mein Partner möchte das nun durchziehen, dass der Fernseher u Handy während die kleine da ist, aus bleibt. Hm....
Und ihre Hüfte ist nicht ganz ok, das heißt wir sollen über ihren Body noch ne Windel drüber machen.
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Re: Frage zu U3, die heute war
Antwort von Feowyn am 12.11.2018, 17:23 Uhr
Das mit dem Handy und dem Fernseher hab ich ja noch nie gehört. Also ich dreh meinen Lütten immer von beidem weg, aber ohne das würde ich zuhause echt eingehen, während ich stille. Insbesondere wenn ich ganz alleine zuhause bin und ans Sofa gefesselt bin zwecks dauerstillen, weil der lütte ständig hunger hat. Wenn er richtig gucken kann und aktiver wird läuft der Fernseher bei uns auch nicht mehr so oft, aber bis dahin...
Re: Frage zu U3, die heute war
Antwort von Meyla am 12.11.2018, 18:14 Uhr
Von ganz früher kenne ich das noch.... als man sie auch noch ins eigene Bett gezwungen hat, egal wie verzweifelt sie geschrien haben...
Also ich bin da ganz ehrlich: Kinderärzte sind keine Propheten. Sie haben viel Ahnung, viel wissen und viel Erfahrung. Aber leidet manchmal auch veraltetes Wissen. Von daher höre ich nicht auf alles.
Dann müsste man ja theoretisch auch auf Herd und Mikrowelle (Strahlung), deckenlicht, Standlicht, Radio und laute Gespräche, Auto? verzichten.
Sorry aber nein.... ich integriere meine Tochter in das Leben, welches sie nachher einmal führen wird. Ein westliches.
Ihre Wiege ist motorisiert, ihr Babyphone sendet wellen aus, mein Handy vermutlich weniger als das Teil (dafür hat es aber weißes Rauschen) und in meiner Küche wird auch kein Feuer entfacht.
Re: Frage zu U3, die heute war
Antwort von Alice_15 am 12.11.2018, 20:00 Uhr
Hey!
Also das mit der Untersuchung hatten wir ähnlich. Der Arzt bei der U2 war sogar noch heftiger als dieser nun.
Und zum Fernseher: es geht weniger um die Strahlung, sondern vielmehr um die Eindrücke, die auf das Kind einprasseln. Das kindliche Gehirn kann bis zum Alter von 2 Jahren die schnellen Bilder nicht verarbeiten. Dies gilt auch für das Geflimmer bei schlafenden (!) Babies. Nicht selten sind Kinder dann nachts und auch sonst unruhig, weil sie diese Eindrücke erst verarbeiten müssen. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass ein Fernseher, der nebenbei läuft, die Sprachentwicklung der Kinder beeinträchtigt.
Ich bin Lehrerin und kann sagen, dass der sehr frühe Gebrauch von Medien, und darin ist der Fernseher inkludiert, einen erheblichen (negativen) Effekt auf Kinder hat. Aus diesem Grund bleibt der Fernseher bei uns aus, wenn der Kleine im Raum ist, auch wenn er schläft.
Bei Langeweile gibts Alternativen.
Re: Frage zu U3, die heute war
Antwort von Nenilein am 12.11.2018, 21:27 Uhr
Ich finde auch, dass ein Kind nicht permanent beschallt oder einer flimmernden Kiste ausgesetzt sein sollte. Sei es Handy oder Fernseher, total egal.
Beides sollte nicht permanent am Kind sein...
Die Us kenne ich auch so, das tut den Kindern ja nicht weh. Man packt die halt sonst nie so an, deswegen weinen sie dann eben. Aber schlimm ist es nicht.
Re: Frage zu U3, die heute war
Antwort von Kathy75 am 13.11.2018, 7:51 Uhr
Danke für eure Meinungen u Ratschläge.
Ich werde es nun weitgehendst vermeiden.
Re: Frage zu U3, die heute war
Antwort von Herbstmama am 13.11.2018, 9:08 Uhr
Hallo Kathy,
wegen der U3: Bei der rabiat aussehenden Untersuchung geht es hauptsächlich darum, die Greifreflexe des Babies zu testen und dafür müssen die wohl ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht werden, weil man das schnelle Zugreifen sonst nicht testen kann. Sieht wild aus, ist aber wichtig und nicht weiter schlimm.
Schade, dass der Arzt nicht erklärt hat, warum Fernseher und Smartphone ausbleiben sollen. Strahlung und Unruhe sind sicher ein Punkt, aber ich glaube, noch wichtiger ist das "Miteinander". Meine Schwester ist Kinder- und Jugendpsychologin und hat mir dazu mal folgendes gesagt: Für die Kleinen ist es extrem wichtig, in Kontakt mit ihren Eltern zu sein, gerade beim Stillen oder Füttern fixieren die einen oft ganz stark mit den Augen und wollen in Kontakt kommen. Sie lernen sehr viel über die Mimik und Sprache der Eltern, wir sind ihre erste Anlaufstation, wenn es darum geht, ein Miteinander zu lernen. Auch sollte man bedenken, dass die Babies beim Stillen/Füttern ja gerade essen - wenn wir am Esstisch sitzen, ist es auch schöner und gerade für Kinder wichtig, sich zu unterhalten, als wenn man nebeneinander ohne Kontakt in den Fernsehkasten oder ins Smartphone starrt. Es gibt da auch ein Experiment, das "Still Face Experiment". Da wurde untersucht, wie sich die verringerte Mimik von depressiven Müttern auf Babies auswirkt (wenn man fernsehschaut oder ins Smartphone guckt, ist das Gesicht ähnlich ausdruckslos und - man sieht das Kind dann ja nicht mal an). Wenn Du magst, guck´ mal hier (ab Minute 1:09 kann man die Mutter in Kontakt mit ihrem Baby sehen - erst mit Mimik und Ansprache und dann mit starrem Gesicht - man kann die Reaktion des Babies deutlich erkennen):
https://www.youtube.com/watch?v=vmE3NfB_HhE
Nun braucht man als Mama aber auch mal eine Pause und wie Du Deinen Alltag gestaltest, ist Deine Entscheidung. Wenn ich beim Stillen mal Fernsehgeschaut habe, dann habe ich darauf geachtet, dass ich keine brutalen Sachen schaue, der Fernseher nicht zu hell und eher leise eingestellt ist, dass ich nichts anschaue, was allzu sehr flimmert (das überreizt die Kleinen schnell), dass etwas Umgebungslicht an ist (im dunklen Zimmer stört das Flimmern viel mehr, als wenn auch ein bisschen "Grundlicht" vorhanden ist - natürlich kein Flutlicht ;-) ) und dass ich zwischendurch immer mal wieder auf mein Kind gucke und es beobachte.
Re: Frage zu U3, die heute war
Antwort von Kathy75 am 13.11.2018, 19:57 Uhr
Vielen Dank Herbstmama für die ausführliche Erklärung.
Der Kinderarzt hat den Greifreflex meines Wissens gar nicht getestet. Aber irgendeinen Sinn wird es schon gehabt haben.
Kontakt zum Baby ist schon sehr wichtig, das weiß ich und rede auch viel mit ihr. (Normalerweise bin ich eher ein stiller Typ)
Aber ich habe fast nur noch das Baby um mich, denn mein Mann ist selbstständig u hat noch viel am Haus zu tun. Durch das Stillen, wickeln und ständigen Babykontakt vereinsame u „verblöde“ ich direkt. Meine Konzentration ist total hinüber, mein Geldbeutel hab ich beim Bäcker unbemerkt liegen lassen usw...
Es ist mein 4. Kind u durch meine anderen großen (19, 17 u 13) die leider nicht bei mir leben, habe ich Erfahrung, aber damals hatte ich meine eigene Familie um mich u es war alles etwas anders als mit meinem neuen Mann in einem anderen Bundesland.
Daher war der Fernseher zumindest am Abend mal was anderes u eine gute Abwechslung.
Da meine kleine bis zu 1,5 Stunden gestillt werden möchte, hab ich nun öfters eine Zeitung vor mir, in der ich zur Abwechslung immer wieder reinschaue, jedoch den Kontakt zum Baby nicht abbreche.
Natürlich werde ich in 2-3 Monaten Krabbelgruppe u Babyschwimmkurs besuchen um Kontakte u Ablenkung zu haben, aber im Moment ist es eben nicht einfach.
