Dezember 2020 Mamis

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Geschrieben von Sparkling95 am 20.03.2022, 6:33 Uhr

Es zehrt an den Nerven

Hallo Mamis
Ich wollte einmal berichten, wie es bei uns aktuell läuft und hoffe es gibt die ein oder andere von euch die Ähnliches erlebt.
Mein Sohn ist mittlerweile 15,5 Monate alt und seit bestimmt 2 Monaten unausstehlich. Er hat bereits 16 Zähne, es fehlen nur noch die hinteren Backenzähne, daher habe ich im Moment nicht das Gefühl dass er am zahnen ist.

Jeden Tag geht es von einem Gebrüll und Gemecker ins nächste über, es werden große Tränen geweint wegen der banalsten Dinge. Er möchte etwas haben, bekommt es nicht direkt oder eben gar nicht da zu gefährlich und schon weint er wieder... Ablenkung hilft meist nur kurz dann läuft er wieder an den Ort mit dem verbotenen Gegenstand. Autofahren, Kinderwagen alles wird mit Schreien quittiert.

Wenn er läuft will er nicht an die Hand und weint auch dann wenn ich ihn tragen muss da bei uns nunmal Autos lang fahren und er da nicht irgendwo hinlaufen kann. Das Essen klappt auch nicht wirklich entspannt, er isst ein bisschen dann spuckt er es aus und immer so weiter. Beim Schlafen ist es ein auf und ab...

Ich bin ehrlich, dieses Geschrei und das Weinen bringt mich noch an den Rand der Verzweiflung. Zuhause kann man ja irgendwie noch versuchen es auszublenden aber unterwegs kommt man sich nur noch vor als wäre man unfähig
Er wirft auch gerne Gegenstände, haut mich und andere usw. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, wie ich mich verhalten soll... ob ich was falsch mache.

Egal wie oft und auf welche Weise ich versuche ihm Regeln klar zu machen, das kommt nicht bei ihm an.

 
1 Antwort:

Re: Es zehrt an den Nerven

Antwort von 12Mami am 20.03.2022, 8:48 Uhr

Tröste dich, bei uns ist es zur Zeit recht ähnlich. Bzw gibt es mal Tage da ist alles supi und Tage da brüllt er 24/7.
Letztens hat er sich beim spazieren gehen auf den Gehweg geworfen und die ganze Straße zusammen geschrien, weil ich ihn hindern wollte auf ein fremdes Grundstück zu verschwinden. Hab ihn dann unterm Arm geklemmt und bin nach Hause weil ich absolut nicht mehr an ihn rankam.
Wenn es mal wieder schlimm ist, schick ich ihn mit meinen Freund eine Stunde raus, damit ich mal durchatmen kann. Das hilft mir wieder runter zu kommen und neue Kraft für den Rest des Tages zu tanken.

Meiner Meinung nach kann man da nicht viel machen, sowas gehört zu einer ganz normalen Entwicklung dazu.
Und zu deinen letzten Satz…sie verstehen vielleicht schon sehr viel und vielleicht auch schon was ein “nein” an sich bedeutet aber das heißt noch lange nicht dass er sich daran hält oder den vollumfänglich Konsequenz bzw. ja auch die Bedeutung dahinter versteht. Er wird zb sicherlich verstehen dass er das Messer nicht haben darf aber das “warum” dahinter halt noch nicht, dazu sind sie ja noch nicht mental in der Lage. Sie sind ja zudem auch neugierig und testen mittlerweile ihre Grenzen aus. Was Regeln sind verstehen sie ja noch nicht so wirklich. Zudem kommt es sicherlich auch darauf an was für ein Temperament/Charakter das Kind hat. Unser wirft zur Zeit auch gerne seine Bausteine durch die Gegend Ich sag ihn dann zweimal dass er das nicht machen soll, weil es auch weh tut wenn er uns damit trifft und beim dritten Mal räume ich diese dann weg. Natürlich gibt es dann Theater und das Gebrüll ist groß aber dann hole ich zb einen Ball (weil er ja Anscheinend das Bedürfnis hat was rumzuwerfen) und spiele mit ihn damit. Meistens klappt es ganz gut aber manchmal halt nicht. Dann lass ich ihn einfach kurz brüllen, bleib bei ihn und dann erledigt sich das meistens nach ein paar Sekunden oder ich Versuch dann wieder eine andere Ablenkungstaktik
Somit einfach weiter konsequent sein, erklären warum es das gerade nicht gibt oder er das nicht darf und fertig. Klar ist das Brüllen anstrengend aber dann einfach mal an den Papa für eine kleine Auszeit übergeben

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