Juli 2018 Mamis

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Geschrieben von littlestarling82 am 13.08.2018, 19:21 Uhr

Besuch beim Osteopathen

also, ich muss vorweg sagen, wir hatten versucht unvoreingenommen an den Termin heranzugehen.

Als wir die Praxis betraten, mussten wir die Schuhe ausziehn, von allen Seiten berieselten uns Meditationstöne und Klangschalen, ein Luftbefeuchter verströmte Lavendelduft usw. mein Mann schaute mich schon skeptisch an, da er nix mehr hasst als so Esoterikgetue ;-))
naja, die Osteopathin war aber sehr nett, man kam gut ins Gespräch, da sie auch aus Deutschland kommt und wegen der Liebe nach Italien gezogen ist :-)
dann musste ich natürlich erzählen was unser Problem ist und sie wollte alles über die Geburt wissen. Natürlich findet sie das der KS dran schuld ist und hat angefangen an ihm rumzudrehen, er hatte erst ganz friedlich geschlafen, aber als sie anfing hat er nur noch geweint, das gefielt ihm nicht. aber so richtig gefunden hatte sie glaub ich nix, denn sie sagte dazu nix mehr und schaute etwas enttäuscht aber er hatte ziemlich Blähungen...da musste ich mich dann mit ihm auf einen Stuhl setzen und ihn im Arm halten, sie gab mir einen Kupferstab in die Hand verbunden mit einem Gerät und legte in das Gerät verschiedene Flüssigkeiten, wie Zucker, Milch, Fructose usw.
Heraus kam das er extremst auf Tomaten, Weizen, Pfirsich, Äpfel und Himbeeren reagiert...also wenn ich diese Sachen esse und stille, dann bekommt er es natürlich mit ab. Ehrlich gesagt glaube ich ihr! weil vor 2 Tagen hatte ich für 3 Tage auf Kohlenhydrate verzichtet und hatte an den Tagen, eher sowas gegessen wie Bananen, Yoghurt und Rindfleisch. da gings ihm blendend. Gestern konnte ich mich nicht beherrschen, hatte zu Mittag ein stück Pizza (tomate, weizen im Teig) und dann abends Tomatensalat und vor dem Fernseher hab ich noch Pfirsiche und Äpfel gegessen um das schlechte Gewissen zu beruhigen wegen dem Stück Pizza
und heut gings ihm vormittag gar ned gut! bzw schon seit heut nacht...

naja, in drei Wochen ist der nächste Termin, da schaun wir mal...ich lass jetzt mal die genannten Sachen weg, wer weiss, vielleicht ist das des Rätsels Lösung.
ein bisschen mehr hätte ich mir aber trotzdem davon versprochen...irgendwie dachte ich die macht ne gewisse Bewegung und er ist vollkommen tiefenentspannt ;-)

 
6 Antworten:

Re: Besuch beim Osteopathen

Antwort von Erdnuss18 am 13.08.2018, 20:07 Uhr

Musste jetzt echt vor mich hinreißen, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Ich war ja mit beiden Jungs beim Osteopathen. Vor 5 Jahren bei einer anderen wie jetzt. Aber bei beiden musste man auch die Schuhe ausziehen und es lieg dementsprechende Musik

Mein Grosser war ja ein absolutes Schreikind. Bis zu 8 Std. am Stück teils. Wegbekommen hat sie das auch nicht, obwohl es natürlich bei uns auch vom KS kam... allerdings muss ich sagen, dass beide Jungs bei den Behandlungen immer total tiefentspannt waren. Auch mein Grosser hat da nie geschrien und zumindest am Tag der Behandlung war er ruhiger.

Beim kleinen jetzt gab es wohl auch kleinere Verspannungen und er hat ja auch so Blähungen - bekommt aber diie Flasche. Nach zwei Sitzungen ist er nun laut der Psteopathin nicht mehr blockiert. Trotzdem schläft er nicht mehr so dass ein wie die ersten zwei Wochen. Ich denke einfach das ist auch Charaktersache, die kleinen entwickeln sich ja auch. Damals beim Grössen hatte ich mir auch mehr versprochen, ABER er hat tatsächlich noch immer dieses extreme Organ und heult auch jetzt noch schnell bei allem möglichen...also definitv sein Charakter.

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Re: Besuch beim Osteopathen

Antwort von MariaPia am 13.08.2018, 21:31 Uhr

Wir waren auch beim Osteopath.
Schuld an der schreierei soll natürlich auch der KS sein aber auch die Ängste in der Schwangerschaft. Sie meinte mein Baby hätte meinen Stress mit genommen.
Auch wenn ich ja eigentlich nicht dran glaube mach ich mir doch Vorwürfe
Die Maus hat auch schrecklich geweint als es los ging. Dann sagt die Osteopathin das sie jetzt das Trauma der Geburt nachstellt und den Kopf bearbeitet...und da war bei mir Schluss!!!! Hab abgebrochen. Reaktion der Osteopathin: meine Angst vor der Behandlung hat die kleine gespürt und deshalb geweint...naja!trotz der eher negativen Erfahrungen könnte die Kleine abends super Pupsen und gut verdauen.
Probiere jetzt noch einen anderen Osteopath.

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Re: Besuch beim Osteopathen

Antwort von littlestarling82 am 13.08.2018, 21:38 Uhr

oh das hört sich ja auch traumatisch an :-/ ich hoffe das es bei einem anderen Osteopathen besser läuft.
bei uns hat sie dann selber aufgehört als er angefangen hat zu weinen.

ich bin nach wie vor skeptisch andererseits war es bei diesem KS bei mir wirklich so, dass es für ihn echt nicht gut gelaufen ist. er sass noch hoch im Becken und durch die Verwachsungen haben sie ihn nur zu dritt rausbekommen, zwei Ärztinnen knieten auf mir und die dritte hat an ihm gezogen und als er dann da war hat er nicht diesen typischen ersten Schrei gemacht, sondern gekreischt in einer furchtbaren Tonlage, so richtig extrem...das werd ich nie vergessen

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Re: Besuch beim Osteopathen

Antwort von sanne87 am 13.08.2018, 22:18 Uhr

Das klingt ja wirklich sehr alternativ.
Das ganze erinnert mich an den Film: Ghost, Nachricht von Sam. Whoppi Goldberg als Betrügerin.

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Re: Besuch beim Osteopathen

Antwort von Fusssel am 14.08.2018, 7:50 Uhr

mit meiner großen War ich auch beim otheopath. aber ich musste keine Schuhe ausziehen
wir gehen morgen wegen der Hüfte wieder zum Orthopädie und sie guckt gleich mit nach Blockaden, Sie ist ziemlich gut. beim ersten Termin da War Maus eine Woche sagte sie da wird noch nichts gemacht weil zu klein die Babys müssen trotzdem erst ankommen. bin mal gespannt. bei der großen hat es schon geholfen.


aber so ohne Weizen stell ich mir sehr schwer vor, ist ja in jedem Brot, Nudeln, etc

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Re: Besuch beim Osteopathen

Antwort von MarinaFerrarra am 15.08.2018, 21:19 Uhr

Bei meinem Großen war ich auch beim Osteopathen, weil er so unruhig, nervös und geradezu unglücklich war - und wir natürlich gleich mit.

Nichts hat geholfen.

Nach einem Jahr wurde alles besser. Er lief, er schlief durch, er war ausgeglichener, wenn auch immer sehr lebendig und ohne Unterlass aktiv.

Ich habe erst sehr, sehr spät erkannt, dass es seine dramatische Geburt war, die ihn so unglücklich gemacht hat.

Er ist eigentlich mit einem Schock auf die Welt gekommen, den niemand erkannt oder Ernst genommen, geschweige denn behandelt hat. Er hat von der ersten Minute an geweint und hat nicht aufgehört, es sei denn man trug ihn - viele Monate... ich war aber auch schon damals sehr froh, dass er wenigstens zufrieden war wenn man ihn trug! Oder eben fuhr.

Was ich sagen möchte, an deiner Stelle, mit eurer Geburt, würde ich mich auch voller Hingabe um die Bewältigung des Geburtstraumas - bei ihm UND bei dir - kümmern. Schau, dass ihr das thematisiert.

Ich weiß wie tough du bist. Ich habe noch im Kopf, wie du direkt danach von denen Ämtergängen erzählt hast - the show must go on, nach dem Motto läuft das bei dir. Aber horch mal in dich hinein. Und versuche dich mit deinem Baby auf ein Level zu bringen was eure Geburtserfahrung angeht. Vielleicht findest du Literatur, vielleicht kann eine Hebamme helfen. Sein schreckliche Schreien - vielleicht in Todesangst - macht mir große Sorgen. Diese Erfahrung muss geheilt werden.

Ich würde alles dafür geben die Zeit zurückdrehen zu können, bis zur Sekunde nach meiner ersten Geburt.
Ich litt so sehr unter der Geburt, dass ich gar nicht verstanden habe, dass es auch ihm so ergangen ist, und er kämpfte seinen Kampf, und ich meinen. Bei dir hast du vielleicht nicht mit dir zu kämpfen, das macht es euch etwas einfacher...

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