Am 04.01. ausgekugelt- langer Text ;)

Hey. Ich hab etwas gebraucht um mich von den Folgen der Geburt zu erholen bis ich hier wieder schreiben konnte...

Am 03.01.20 hatte ich irgendwie so ein leicht nervöses Gefühl, das sich bestätigen sollte ;)
Gegen 18:20 Geräusch wie ein Händeklatschen im Bauch, anschließend kam immer wieder Flüssigkeit, Wehen kamen (aber noch nicht sonderlich anders als die Tage und Wochen zuvor), Wehenabstand 7min
18:30 ich wollte den Badewannentest machen, auf Toilette gesehen: Flüssigkeit wurde leicht rosa
18:32 keine Badewanne, sondern lieber schnelle Dusche, Wehen dann doch deutlich drückender; Mann sammelt die fehlenden Kliniksachen zusammen
18:50 auf ins Krankenhaus,
CTG, MuMu 2cm, fühle mich eigentlich gut und mutig trotz Schmerzen,
Wehen alle 5 min, nochmal aufs Zimmer, da kein Kreissaal frei,
Kaum auf dem Zimmer, wieder runter geschickt, da Wehen alle 3min,
CTG, Kreissaal wird frei; Wehen kaum noch aushaltbar, Abstand 1 1/2 min!!!, Überbrückung mit Lachgas... bin nun benebelt, aber Schmerzen unverändert,
Wehenhemmer damit PDA gelegt werden kann, MuMu erst 3cm,
PDA ist Erleichterung pur!, schaffe sogar zu dösen,
irgendwann lasse ich Hebamme rufen, da Gefühl Muttermund offen, Untersuchung ergibt 8cm,
Vierfüßlerstand schafft die letzten 2 cm,
-Zeitgefühl komplett verloren!-
Presswehen setzen ein, schiebe, Hebamme zufrieden,
Plötzlich Abfall der kindlichen Herztöne beim Pressen und alles wird hektisch: Ärztin und männliche Hebamme kommen dazu, werde auf den Rücken gelegt und Beine sollen in die Halter, da die Herztöne immer immer schlechter werden, kann ich das alles akzeptieren (Notkaiserschnitt würde übrigens durch Raumwechsel und so länger dauern als das was jetzt kommt)
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Werde kristellert, geschnitten und die Saugglocke kommt zum Einsatz während ich um unser beider Leben presse! Werde dolle angefeuert und gelobt, das lässt mich nicht total verzweifeln, hab unfassbar Angst um mein Baby. Vier schnell aufeinander folgende Presswehen später wird Lara geboren, und man erkennt den Grund für die Komplikationen... die Nabelschnur ist extrem kurz. Sie kann mir nur auf den Unterleib gelegt werden, für mehr keine Länge...
Lara kommt auf die Neugeboreneintensiv, 5min später darf ihr Papa zu ihr, Werte normalisieren sich, ihr gehts gut!

werde innen und außen genäht und es wird auf die Plazenta gewartet, löst sich aber nicht, manuelle Lösung wird versucht, kein Erfolg, nur übelste Schmerzen, muss operiert werden;
Erst 2 Stunden nach der Geburt hab ich nach der Vollnarkose endlich mein Baby im Arm!


Lara ist am 04.01. um 04:01 Uhr mit 51cm und 3085g zur Welt gekommen und ist zuckersüß!

Seit gestern sind wir zuhause, mein Kreislauf wollte vorher einfach nicht...

Fazit zur Geburt: zwischenzeitliche Verzweiflung denke ich ist ganz normal , ansonsten lief alles bis auf die letzten vier Presswehen alles ok für mich ab. Der Rest war echt heftig, aber für mich verkraftbar weil ich informiert war und sofort wusste was die angekündigten Eingriffe (kristellern, „Epi“) bedeuten und für mich einsehen konnte, dass sie erforderlich waren...

Ich wünsche allen noch Kugelnden eine schöne Geburt!