August 2019 Mamis

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von Heldenchamäeleon, 5. SSW  am 10.12.2018, 6:25 Uhr

Ängste & Sorgen

Hallo ihr Hübschen mit euren Bauchzwergen :-)
Ich weiss nicht wie es euch geht aber bei mir kamen mit der Schwangerschaft nicht nur Glück und Freunde sondern auch jede Menge Ängste und Sorgen.
Ich befinde mich zb aktuell nochmal in Ausbildung weil ich mir ein zweites Standbein aufbauen wollte, bin gerade mittendrin in der Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin und da kam das schon ein kleinen wenig ungünstig wenn man es so sagen darf. Mir droht jetzt für den Zeitraum der Schwangerschaft ein Berufsverbot und ich werde auch verlängern müssen. Dazu haben wir gerade ganz viel Stress im Umfeld, der Papa von meinem Freund hat vor kurzem eine ganz schlimme Krebsdiagnose gestellt bekommen, meine Mama und mein Bruder müssen operiert werden, beim anderen Bruder hat man jetzt einen Herzfehler festgestellt und und und... Da ist noch vieles vieles mehr.. Dann hatte ich vor 3 Jahren eine ganz schlimme FG wo ich selbst fast bei drauf gegangen wäre und die Angst sitzt einem wenn man es erstmal durch hatte gewaltig im Nacken..
Vielleicht geht's ja manchem von euch ähnlich wie mir und wir können uns hier unsere Ängste zumindest ein wenig schön reden, auch wenn die Sorgen trotzdem bleiben..

LG :-)

 
8 Antworten:

Re: Ängste & Sorgen

Antwort von Kimilein am 10.12.2018, 9:30 Uhr

Also ich kann nur zum Thema Ausbildung was sagen...und zwar, dass ich mit meinem 1. Kind schwanger wurde, als ich kurz vor der Zwischenprüfung standt und da war ich 24.
Ich hab Mfa ( Medizinische Fachangestellte) erlernt. Mein Chef und meine Kolleginnen waren natürlich nicht wirklich begeistert. Aber das hat mich nicht interessiert. Ich habe mich auf das Kind gefreut.
Ich habe die Zwischenprüfung gut bestanden und normal gearbeitet. Bis mich die Frauenärztin krank geschrieben hat weil ich 8 Stunden am Tag nur stehen durfte. Ich bin aber trotz Krankenschein immer brav zur Berufsschule gegangen. Dafür hat mir die FÄ extra ein Attest ausgestellt. Bis zu den Herbstferien bin ich zur Schule gegangen. Habe dann im Oktober '15 per Kaiserschnitt meine Tochter zur Welt gebracht und bin 2 Wochen nach der Geburt wieder zur Berufsschule gegangen. Meine Tochter ging dann 2 mal die Woche für jeweils 5 Stunden zur Tagesmutter. Ab Januar '16 ging ich dann wieder ganz normal Arbeiten und meine kurze jeden Tag zur Tagesmutter....im Sommer 2016 hab ich dann meine Ausbildung ohne Probleme abgeschlossen und bin in Elternzeit gegangen.

Ich kam erst gar nicht auf die Idee, die Ausbildung zu unterbrechen und erst später nachzuholen.
Auch die Situation, dass meine Tochter mit zarten 3 Wochen zur Tagesmutter ging war überhaupt nicht schlimm. Die Tagesmutter kenne ich seit Jahren...da sie eine Freundin der Familie ist.
Es hat meinem Kind absolut nicht geschadet, im Gegenteil...sie konnte ruckzuck laufen und sprechen.
Klar gibt es Übermuttis die im Dreieck springen wenn sie sowas hören...oder sagen, dann brauch man keine Kinder haben wenn man sie eh abgibt....
Aber mir war der Grundstein in meinem Leben halt wichtig und ich hab es durchgezogen.

Wie das natürlich jetzt bei dir aussieht im Beruf kann ich ja jetzt nichts zu sagen.
Aber ich wünsche Dir für all Deine Entscheidungen und Wege die Du gehst, gaaanz gaaanz viel Glück und Erfolg.

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Re: Ängste & Sorgen

Antwort von Maiwo, 7. SSW am 10.12.2018, 12:13 Uhr

Hallo,
ich kann das verstehen. Als meine Tochter 5 Monate alt war, starb mein Papa an Krebs und das war wirklich sehr, sehr schlimm.
Ansonsten wollte ich jetzt auch bald wieder beruflich weitermachen, auch eine Neuorientierung..das werde ich dann aber absagen, weil es sich nicht wirklich lohnt.
Das zweite Kind werde ich aber dann mit 1 Jahr auch in die Betreuung geben, früher als meine große Tochter.
Ich finde es toll, dass es andere Mamas gibt, die so organisiert sind und ihre Kinder bereits so früh "abgeben" können, ist ja auch eine emotionale Sache. Und ich meine das nicht negativ!! Ich war beim ersten Kind auch fürchterlich überbehütend und überfordert.
Ich finde man sollte echt gucken, wie man am besten klarkommt. Den Kindern schadet es nicht, im Gegenteil. Je mehr Bezugspersonen sie haben dürfen, desto geborgener fühlen sie sich doch. Das kann die Mama alleine meist gar nicht leisten ohne dabei selber drauf zu gehen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Insofern kann ich alle Deine Bedenken nachvollziehen und wünsche Dir den Mut, auf Dein Bauchgefühl zu hören, aber auch die praktischen Belange nicht aus den Augen zu lassen.

Liebe Grüße

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Re: Ängste & Sorgen

Antwort von Silvie3010 am 10.12.2018, 14:14 Uhr

Hallo.... also ich bin ganz ehrlich.... ich habe meine Kinder nie vor dem 1 Geburtstag irgendwo hin gegeben.... könnt ich nicht übers Herz bringen.... da sind mir meine Kinder schon wichtiger... das werd ich auch beim dritten Kind nicht machen.... ich breche meine jetzige Ausbildung ab und werde diese Ausbildung in einer Umschulung absolvieren.... nach der Elternzeit....

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Re: Ängste & Sorgen

Antwort von Heldenchamäeleon am 10.12.2018, 15:53 Uhr

Ich habe den allergrößten Respekt vor dir und das du das so geschafft hast! Das ist Wahnsinn.. Ich habe leider keine Tagesmutter im näheren Umfeld aber eine Oma die das Kind auch in der Zeit nehmen würde :-) Mein Problem ist einfach das in der Pflege die meisten Tätigkeiten von einer Schwangeren nicht gemacht werden sollen, und oft gibt es Beschäftigungsverbot, hat eine schwangere Kollegin von mir aktuell auch..

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Re: Ängste & Sorgen

Antwort von Heldenchamäeleon am 10.12.2018, 16:00 Uhr

Danke dir :-) ich werde versuchen auf das Bauchgefühl zu hören, ich stehe ja zum Glück auch nicht alleine da, ich habe viele liebe Menschen um mich herum die mich unterstützen, angefangen bei meinem Freund und unseren Familien, aber auch Freunde :-) Ich glaube auch nicht das ich so eine Helikoptermutti werde, ich bin auch so eher locker und in mancher Hinsicht bestimmt auch etwas chaotisch. Ich hoffe einfach dass ich das gebacken bekomme weil ehrlich gesagt sehe ich mich noch überhaupt nicht in so einer Mama Rolle, ich hoffe das kommt noch

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Re: Ängste & Sorgen

Antwort von Maiwo am 10.12.2018, 17:55 Uhr

Also ich hab auch nie gedacht, dass ich mal "so" sein werde. Beim zweiten Kind werde ich es auch definitiv anders machen....glaube ich jetzt
Es ist vorher unmöglich zu wissen, wie man nachher ist oder reagiert...that's life.
Wird schon werden. Und wenn Du genug Menschen hast, die helfen können: perfekt!

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Re: Ängste & Sorgen

Antwort von Maiwo am 10.12.2018, 18:08 Uhr

...und in die Mamarolle wächst man langsam rein, das dauert. Ich habe mich extrem schwer mit der Umstellung getan, wir hatten sehr viele Stolpersteine und ich hatte auch Wochenbettdepressionen. Die ersten drei Wochen habe ich ernsthaft darüber nachgedacht, meine Tochter zur Adoption freizugeben, weil ich sicher war, ich schaffe das nicht. Obwohl sie ein absolutes Wunschkind war (ist). Ich kam überhaupt nicht klar..mit gar nichts. Tageslanger Schlafentzug, Panikattacken...ich will mal nicht zu sehr ins Detail gehen. Warum ich das schreibe? Weil ich es geschafft habe und meine Tochter heute abgöttisch liebe, sie unser Sonnenschein ist und alles gut geworden ist!
Am Ende fügt sich alles, auch mit der Ausbildung. Dann gibt es halt Beschäftigungsverbot - das ist für Dich als Schutz gedacht. Dann kommt erstmal Mutterschutz und Elternzeit. Wenn Du Dich frühzeitig um einen Krippenplatz oder so bemühst, kannst Du sicher die Ausbildung später weitermachen..

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Re: Ängste & Sorgen

Antwort von LifeIsABucketOfCherries, 5. SSW am 11.12.2018, 4:49 Uhr

Hi Silvie,
Bist du alleinerziehend?
Würd ja mein neugeborenes auch nicht "irgendwo hingeben". Aber ich denk schon, dass es dem/der kleinen beim Papa ganz gut geht. Ich bin froh, dass mein Mann da ist und sich die Arbeit mit mir teilen wird. Gibt es bei dir im Umfeld jemanden der dich unterstützen könnte, damit du die Ausbildung fertig machen könntest? Oder kannst du es vl. online von zu Hause machen?

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