Fläschchennahrung

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Geschrieben von anna03 am 18.07.2008, 16:19 Uhr

Milchnahrungsunverträglichkeiten

Hallo,
habe ein großes Problem:
Unsere Tochter ist 8 Wochen alt und
konnte nicht gestillt werden so dass ich von Anfang an mit Milchnahrung füttern musste. Ich fing an mit einer normalen Pre-Nahrung.
Danach bekam sie auf Anraten der Kinderärztin Nestle Beba pre HA wegen erhötem Allergierisiko. Darauf reagierte sie mit starken Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung. Also bekam sie wieder normales Pre.
Durch die Pre-Nahrung fand sie zu keinem Rythmus und wollte alle 1-2 Stunden die Flasche haben. Ich wechselte langsam zu der 1-er Nahrung (gleicher Hersteller) und prompt schlief sie mal 3 Stunden am Stück. Der Rhytmus wurde immer regelmäßiger so dass wir bei 4 Stunden angelangt waren.

Dann kam es wieder: Blähungen, Bauchschmerzen und Verstopfung.
Uns wurde gesagt wir sollen wieder das Pre nehmen. Worauf der ganze Rhythmus wieder weg war. Seitdem trinkt sie auch weniger als bei der 1-er Nahrung. Also habe ich auf Anraten das Pre dicker gemacht. Das funktionierte auch eine Weile gut. Sie hatte auch einen Rhytmus wieder. Nun das gleiche wieder von vorn: Verstopfung. Also habe ich heute das Pre genauso gemacht wie der Hersteller es vorgibt also wieder dünner.

Aber so dünn trinkt sie es ganz schlecht (70 ml in einer Stunde!), man merkt ihre Ablehnung deutlich indem sie die Flasche mit der Zunge rausstülpt. Sie ist sehr unruhig und trinkt nur wenig, sie meldet sich nun stündlich und ausgerechnet jetzt ist Wochenende.
Ich weiß dass ist ein Problem für den Arzt, aber ich hoffe Ihr könnt mir wenigstens etwas helfen.
Anna

 
11 Antworten:

Re: Milchnahrungsunverträglichkeiten

Antwort von Ronja1982 am 18.07.2008, 20:15 Uhr

Sorry aber wie kommst du auf die Idee die pre milch dicker zu machen als an gegeben? Kein Wunder das die kleine Bauchschmerzen kriegt.

Wen du so oft die Milch wechselst wird es bestimmt nicht besser. Das kann der kleine Bauch noch gar nicht vertragen.
Außerdem haben die Mäuse Wachstumsschübe und da trinken sie mal mehr, mal weniger, mal öfter mal nicht so oft. Und warum soll so ein kleines Würmchen schon einen 3 stunden rythmus haben?

Meine Maus hatte auch BLähungen und Bauchweh aber ich bin mit Absprache der Hebamme und Arztes bei einer Milch geblieben und wir haben es auch überstanden.
Probier mal Sab simplex, Bauch massieren, Kümmelzäpfchen, Kirschkernkissen auf den bauch und ganz viel kuscheln

ist besser als immerzu die milch zu wechseln

alles gute für dich und dein baby und hoffentlich bald besserung

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Re: Milchnahrungsunverträglichkeiten

Antwort von Hotsprings am 18.07.2008, 20:57 Uhr

Hmm, ich würde sagen die KIA ist nicht besonders gut ausgebildet.

Denn dann wüßte sie, dass
- wenn man normale Pre-Milch gegeben hat, dann die HA-Milch nix mehr bringt, der Schutz ist schon weg gewesen
- man Milch immer nach der Packungsangabe zubereitet
- vor dem Beikostalter auch nichts zusätzlich in die Flasche gibt (also Reisschleim oder Schmelzflocken) - zudem gehört das auf den Löffel

Bleib in den ersten 3 bis 4 Monaten bei der Pre-Milch, das ist am besten für die Verdauung. Gegen Blähungen hat Ronja schon alles geschrieben. Da musst du leider durch, das haben alle Babies - sog. 3-Monats-Koliken, die auch länger dauern können.

Zur 1er Milch würde ich frühestens im 4. Monat wechseln und später zur 2er frühestens wenn du 2 Beikost-Mahlzeiten eingeführt hast, wenn überhaupt.

Um die 8. / 12. / 19. / 26. Woche sind Wachstumsschübe, da trinken die meisten mehr / weniger in längeren / kürzeren Abständen. Das ist vollkommen normal.

Mein Sohn kam im ersten Monat alle 2 Stunden mit 70 ml, im 3. Monat alle 3 Stunden mit 100 ml, jetzt pendeln wir zwischen 3 und 4 Stunden mit 130 bis 200 ml. Marc ist fast 6 Monate.

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Re: Milchnahrungsunverträglichkeiten

Antwort von RunderBauch am 18.07.2008, 21:06 Uhr

Hallo, sie ist acht Wochen alt!? Da haben die Kinder noch keinen Rhytmus! Und es ist ja wohl schlimm, die Nahrung zu verdicken- da wunderst du dich über Blähungen?
Pre Nahrung gibt man nach Bedarf, also auch ruhig stündlich. Das Kind kann nicht übrfüttert werden! Vielleicht hat es einen Wachstumsschub und braucht gerade so oft etwas. Und vielleicht überlegst du mal, warum sie nach einer Std. noch schreien könnte! Denn wenn sie den Sauger raus macht, hat sie keinen Hunger. Vielleicht will sie schmusen, getragen werden, gewickelt werden, in den Schlaf gesungen werden...
Bei einer Unverträglichkeit reagiert der Körper normalerweise mit Durchfall.
Blähungen und Verstopfung sind auch normal. Massiere den Bauch, trage dein Kind viel am Körper, evtl. bei Hebamme Globolis geben lassen (z.B. Chamomilla- aber nicht ohne ihre Abstimmung!), Saab Simpelx (fördert pupsen), vielleicht helfen auch Carum Cavi Zäpfchen, aber das würde ich auch erst den Arzt(Hebi fragen! Kannst ja am WE beim Kinderärztlichen Notdienst oder bei Hebamme anrufen!

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Re: Milchnahrungsunverträglichkeiten

Antwort von anna03 am 18.07.2008, 21:39 Uhr

Zugegeben, bin ziemlich entäuscht von unseren Ärzten.
Die 1. Ärztin wusste dass wir bereits Pre gefüttert haben und meinte trotzdem das diese HA - Nahrung besser wäre.
Nun der 2. Arzt meinte Blähungen seien normal (was ich mir nicht vorstellen kann, wenn sie sich dabei vor Schmerzen krümmt).
Im Krankenhaus war ich abends auch schon mit ihr. Dort wurde mir gesagt, dass hätte man davon wenn man nicht stillt. Die haben ihr auch nix gegeben weder Zäpfchen oder sonst irgendwas. Gemacht haben sie auch nix.
Seitdem bekommt sie von mir Tee mit Kümmel oder wenn es ganz schlimm ist Lefax.
Auch in einer Arztpraxis wurde mir gesagt man könnte das Pre dicker machen.

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Re:))

Antwort von muttischnecke1971 am 18.07.2008, 21:59 Uhr

Hallo Anna,
aus Unwissenheit??? hast du nur den Rat deiner Ärztin oder auch auf andere gehört.
Aus Fehlern lernt man bekanntlich, also rate ich dir evtl. den KIA zu wechseln oder dich zusätzlich an eine Stillberatung o. Hebamme zu wenden, bzl. Ernährung im Säuglingsalter.

Mein Sohn war von Geburt an ein "wenig/oft"-Trinker. Alle 11/2-2 Stunden, ca. 40-60 ml, steigerte sich dann auf alle 2-21/2 Stunden, ca 60-80ml ( manchmal sogar 100ml ( aber das war schon viel ), das ging so bis er 5 Monate war.
Anfangs hatte ich die gleichen Gedanken wie du. Wo ist der Rhytmus? Kann ich ihm überhaupt so oft was geben? Wird er nicht satt?

Hinzu kam mein Umfeld was mir ständig in den Ohren hing mit den Sprüchen " Gib mal was ordentliches zu trinken"oder " Schmelzflocken oder "Zwieback mit Banane"( Da war mein Sohn 6 Wochen).
"Meeensch der muß doch durchschlafen".

Und als ich gerade die Folgemilch kaufen wollte, dachte neee, neee so nicht.
1. Wenn der Kleine Folgemilch bekommen würde, dann trinkt er ja noch weniger.
2. Ich weiß ja das ich so oft ich will die Pre füttern kann
3. Mein Sohn holt sich genau das WAS er braucht und WIE er es braucht.
Er hatte gaaanz wenig mit Blähungen zu tun.

Kinder wissen am besten, wieviel sie trinken können und in welchen Abständen sie am besten trinken, also laß der Kleinen ihren Rhytmus und ihre Trinkmenge, und du wirst sehen dein Kind ist zufriedener.
Und alles regelt sich mit der Zeit.

Gegen Bauchkrämpfe/ Blähungen habe ich auch Kümmelzäpfchen angewendet.
Habe auch einen Entschäumer gegeben ( in die Milchflasche).
Bauch massiert.
Und seeehr viel getragen. Wenn du ein Tragetuch hast , wäre super.

Und bitte nicht mit dem Milchpulver experimentieren, das führt genau zu solchen Symptomen wie du sie bei deiner Kleinen erlebt hast.

Übrigens ist mein Sohn jetzt 10 Monate und trinkt immer noch nicht mehr als 160m/ pro Flasche.
G Kerstin

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Re:))

Antwort von anna03 am 18.07.2008, 22:32 Uhr

Ja allerdings aus Unwissenheit. Ich dachte die Ärzte müssten es ja wissen.
Komisch ist ja nur, dass sie einen festen Rhytmus mal hatte und nachts schlief sie schon mit 3 Wochen komplett durch. Sie war ein sehr ruhiges und liebes Kind. Sie trank auch regelmäßig immer die gleichen Mengen. Mit leichter Steigerung von Woche zu Woche. Ihr Gewicht ist auch ok. Vielleicht leidet sie ja an dieser 3 Monats Kolik. In diesem Fall würde es das erklären, dass sie auf jede Nahrung reagiert und plötzlich keinen Rythmus mehr hat.
Werde am Montag den Kinderarzt darauf ansprechen.

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Re:))

Antwort von muttischnecke1971 am 18.07.2008, 22:44 Uhr

Du wirst immer mal Phasen haben, wobei sich der Rhytmus wieder ändert.
Alles Gute Kerstin

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Re:))

Antwort von anjos am 19.07.2008, 19:12 Uhr

also ganz ehrlich: die Ärzte bei euch sind wohl nicht sonderlich gut ausgebildet

Dein Kind ist jetzt 8 Wochen und wenn ich richtig mitgezählt habe, hast du schon 7 mal die Milch gewechselt bzw. verändert. Das ist im Schnitt ungefähr einmal pro Woche. Damit kann dein Kind keinen Rhytmus finden und dass es Blähungen und Verstopfung bekommt, ist auch nicht verwunderlich. Ich will dir keinen Vorwurf machen... wie du schon sagst: du hast es aus Unwissenheit gemacht! Einen Vorwurf kann man höchstens den Ärzten bei euch machen... und der Spruch von den Ärzten im KH ist ja wohl der Oberhammer... die sollen nicht eine Mutter verurteilen, die sollen dem Kind helfen!!!

Bleib einfach bei der Pre, die verträgt sie ja gut. Was die Zubereitung angeht: wenn du mehr Pulver ins Wasser gibst, dann bedeutet das, dass dein Kind zuwenig Flüssigkeit bekommt und das verursacht Verstopfung und Blähungen! Also gib soviel Milchpulver ins Wasser, wie vom Hersteller vorgegeben ist. Fütter dein Kind die nächsten Tage einfach nach Bedarf... nimm dir nichts vor, keine festen Termine! Richte dich einfach solange nur nach deinem Kind, bis ihr so halbwegs einen Rhytmus gefunden habt. Das werden ein paar anstrengende Tage, aber du wirst sehen, wenn du jetzt bei einer Nahrung bleibst, wird sich über kurz oder lang ein Rhytmus einpendeln, dein Kind wird "berechenbar" und du weißt, wann du dir Termine annehmen kannst.

Wenn dein Kind nur langsam trinkt und die Flasche ausspuckt, würd ich erstmal drauf tippen, dass es gar keinen Hunger hat. Babys schreien ja auch mal, weil sie LAngeweile haben oder weil sie einfach nur kuscheln wollen. Versuch einfach, wenn du meinst dein Kind hat noch keinen richtigen Hunger, einen Schnuller anzubieten. Wenn du dann irgendwann den Eindruck hast, dass der Hunger jetzt richtig da ist und wirklich nix anderes mehr hilft, dann biete ne Flasche an. Babys, die richtig Hunger haben, trinken die Milch... nur wenn sie eigentlich keinen Hunger haben, dann "spielen" sie mit der Flasche rum.

Was den Tee in der Flasche angeht: das kannst du machen... ich gebe auch immer Fenchel-Anis-Kümmel-Tee mit ins Fläschchen. Da kannst du einfach die Beutel von Messmer, Milford, Alnatura o.ä. nehmen, also den ganz normalen Tee, den auch Erwachsene trinken. Fencheltee von Alete, wo speziell draufsteht, dass er für Babys ist, ist nicht anders als der von Milford etc. Nur kostet der von Alete das doppelte und es sind nur halbsoviele Beutel drin... ist also nur Geldmacherei von Alete!

Wenn dein Kind verstopft ist, dann kannst du auch mal Milchzucker (von Edelweiss) mit ins Fläschchen geben... das wirkt super gut. Ausserdem gibts Zäpfchen, die heißen Carum Carvi, die wirken auch sehr gut, wenn das Kind mal verstopft ist.

Lass dir nicht soviel von aussen reinreden... handle nach deinem Instinkt!!

LG, Andrea

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Re:)) @ anjos

Antwort von anna03 am 21.07.2008, 2:08 Uhr

Danke für Deine langen Zeilen.
Die Milch mit Tee gekocht hatte ich auch schon eine Zeit lang. Brachte irgendwann nix mehr. Auch bekommt sie täglich Fenchel-Anis-Kümmel-Tee zum Trinken. Normalen Fencheltee mag sie nicht so.
Bei der Pre-Nahrung war es höchstens ein 1/2 Löffel den ich mehr hinein gemacht habe. Somit war die Milch eigentlich immernoch relativ dünn. Und wie gesagt mit Absprache des Arztes.
Gestern hatte ich Glück und unser neuer Kinderarzt (bei dem ich schon vor 27 Jahren war, und der auch sehr gut sein soll) hatte Bereitschaftsdienst. Ich war mit der Kleinen bei ihm und schilderte ihm diese Problematik ausführlich. Er ist der Meinung, dass unser Kind an einer Kuhmilchunverträglichkeit leidet, also diese Laktose nicht verträgt.
Nun bekommt sie seit gestern Novalac-Säuglingsnahrung gegen Blähungen und Koliken aus der Apotheke mit geringerem Anteil an Lactose. Halte mich auch genau an die Dosierung. Erst war ich skeptisch: Wieder die Nahrung wechseln? Aber er meinte darauf, es wäre egal, da sie ja eh im Moment nix vertragen hat.
Heute musste ich feststellen, dass der Abend mit ihr ruhig verlief und die Beschwerden wahrscheinlich allmählich nachlassen werden. Also war es ja doch nicht so verkehrt dass wir mehrere Sachen schon ausprobiert haben. Wir wären ja sonst nie auf diese Diagnose gekommen. Sollte diese Milch jetzt bei ihr keine Besserung bringen, bleibt uns nur noch der Umstieg auf Sojamilch.

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Re:)) @ anjos

Antwort von anjos am 21.07.2008, 23:53 Uhr

Bleibst du jetzt bei dem KiA?? Der scheint mir nämlich kompetenter zu sein, als die vorherigen

Ich drück euch die Daumen, dass ihr das Problem nun endlich in den Griff bekommt... fürs Baby ist es ja auch stressig, wenn sich immer wieder was verändert!

LG; Andrea

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Re:)) @ anjos

Antwort von anna03 am 22.07.2008, 13:26 Uhr

Ja ich bleibe bei dem neuen Arzt.

Seit Sonntag stellte ich fest, dass ihre Blähungen allmählich nachlassen.
Heute besserte es sich auch mit ihrer Verstopfung, gott sei dank. Also scheint sie diese neue Milch viel besser zu vertragen. Blähungen hat sie im Moment auch nicht mehr.

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