Fläschchennahrung

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Geschrieben von Rübenkind am 28.07.2016, 14:26 Uhr

Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Mit diesem (nicht so) kleinen Beitrag möchte ich gerne eine Lanze brechen für alle Mamas, die nicht stillen wollen und insbesondere für die, die gerne stillen wollen, aber nicht können und sich den totalen Kopf machen, dass sie ihrem Kind irgendwas vorenthalten.

Ich habe eine wahren Horrorgeschichte im Krankenhaus hinter mir: erste PDA schief gegangen (zu tief gestochen), dann Vollnarkosen-Kaiserschnitt, zwei Tage später durch den PDA-Unfall mörderische Kopfschmerzen, Blutpatch erhalten, nach einem Tag die gleichen Kopfschmerzen, wieder Blutpatch - diesmal wahnsinnig schmerzhaft - und dann gegen ärztlichen Rat nach Hause gegangen, weil ich kurz vor einer sauberen Wochenbettdepression stand und nur noch geheult habe. Was eigentlich nicht meine Art ist.

Jetzt sind Mini und ich endlich daheim. Und erster Kommentar meiner fabelhaften Nachsorge-Hebamme, nachdem ich ihr die Geschichte geschildert habe: "Gut, dass du dir wenigstens den Stress mit der Stillerei sparst!" Und genau so ist es. Hatte im Krankenhaus ein paar Mal einen Anflug von schlechtem Gewissen, da ich ja von Anfang an nicht vor hatte, zu stillen und mir auch den ein oder anderen doofen Kommentar und Gesichtsausdruck einer Krankenschwester zu dem Thema geben musste. ("Aber anlegen können Sie doch trotz der Kopfschmerzen, dass sich kein anderer ständig kümmern muss? Ach nee, Sie stillen ja nicht.")

Ich muss sagen, ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum allgemein so ein Wert auf Stillen gelegt wird. OK, man sagt, es ist wertvoller als Pre-Nahrung. Aber kann es wirklich so wertvoll für ein hungriges Baby sein, wenn keine Milch kommt, die Mutter sich den riesen Stress macht, die Brüste wund werden und rund um die Uhr nichts anderes gemacht wird, als zu versuchen, das schreiende Baby irgendwie satt zu kriegen? Natürlich kann es jeder selber entscheiden und es ist eine gute Sache, zu stillen. Wenn alles klappt. Ist ja nicht umsonst von der Natur so vorgegeben (und auch natürlich ungleich günstiger als die Pre-HA-Nahrung.) Aber ich für meinen Teil kann nur sagen: Mein Kind ist unfassbar pflegeleicht - was aber bei seiner Verfressenheit nur davon rühren kann, dass er ständig genug zu essen bekommt. Würde ich stillen, wäre der nur am schreien. Kein Mensch produziert so viel Milch...

Ich finde: Das Wochenbett ist anstrengend genug - der Wochenfluss, die Umstellung aufs Kind (besonders beim ersten), die schlaflosen Nächte ... Wer sich da den Stress mit dem Stillen nicht ans Bein binden möchte oder gezwungen ist, aufzugeben, hat keine verächtlichen Blicke verdient und muss nicht auf Biegen und Brechen die Stillerei durchziehen, nur weil die Gesellschaft es so vorschreibt. Mamas sind toll! Egal, wie sie füttern.

So. Jetzt kann ich mich wieder um mein friedlich und satt schlafendes Baby kümmern

 
27 Antworten:

Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von Kriekkrischtn am 28.07.2016, 15:22 Uhr

Wie du so schön schreibst: "Jeder kann selbst entscheiden." Ich habe entschieden, dass ich deinen Post für ziemlichen Quatsch halte. Sorry. Das ist keine Verteidigungsrede für Flaschennahrung sondern ein Angiff aufs Stillen. Du musst nicht stillen, du bist zufrieden. Das ist prima! Das kann man aber auch objektiver darstellen.

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von karox am 28.07.2016, 15:24 Uhr

Ich bin da ganz deiner Meinung. Habe am Freitag unser drittes Kind per Kaiserschnitt entbunden. Bei der ersten Tochter vor gut drei Jahren habe ich mich und vor allem die Kleine fast 6 Wochen lang gequält und auf Druck der Hebamme versucht zu stillen. Zum Schluss musstenich sie fast durchgehend anlegen. Beim Abpumpen kamen gerade mal 15 ml pro Brust. Das kann nicht das beste für meine Kinder sein. Bei Kind 2 und 3 habe ich von Anfang an die Flasche gegeben und habe zufriedene entspannte Kinder. Das war die Große übrigends auch ab der ersten Flasche. Also Stillen ist bestimmt gut und richtig aber wer nicht kann oder nicht möchte sollte ohne schlechtes Gewissen zur Flasche greifen können.

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Wieviel beim Abpumpen rauskommt, sagt NICHTS über die tatsächliche Menge aus!

Antwort von Malefizz am 28.07.2016, 15:48 Uhr

Keine Pumpe der Welt saugt so effektiv wie ein Baby - das weiß eigentlich jede Person, die vom Stillen Ahnung hat; deshalb kann man nicht anhand der abgepumpten Menge sagen, dass das Baby nicht genug Milch aus der Brust bekommt.

Mich ärgert, mit welchen fadenscheinigen Begründungen sich Mütter die Flasche schönreden, wenn es doch einfach mit der Wahrheit getan wäre:

Man findet Stillen persönlich Mist, und fühlt sich mit der Flasche sicherer.
Liegt aber ganz einfach daran, dass man absolut keine Ahnung vom Stillen hat (die hat KEINE Erstlingsmutter), und - was leider das schlimmere ist - auf Tipps von ahnungslosen Leuten (wie Kinderärzte oder Hebammen) hört, und einem somit das Stillen versaut wird.

Stillen ist nur die erste kurze Zeit "stressig", weil die Mutter und auch das Kind LERNEN müssen, wie es richtig geht - bis sie ein eingespieltes Team sind, und genau so oft und so lange stillen, wie es gebraucht wird. Dazu muss man sich aber auch vorab informieren - bei echten Experten, nämlich erfahrenen Stillmüttern oder eben Stillberaterinnen, und vor allem eben auch Vertrauen in sich selbst und sein Kind haben, dass es machbar und zu schaffen ist, Probleme zu meistern...

Flasche geben ist heutzutage eine Alternative, um sein Baby anders als per Muttermilch zu ernähren. Dass diese Alternative genau so gut wie Muttermilch sein soll, behaupten allerdings nicht einmal die Hersteller selbst.

Dennoch sage auch ich: niemand soll zu etwas gezwungen werden. Wenn eine Mutter Stillen schrecklich findet, und Flasche toll, ist das eben so.
Wichtiger als sich zu zerfleischen ist doch, dass man im Rahmen seiner Möglichkeiten das Beste für sich und sein Kind tut.

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von mimavi am 28.07.2016, 22:02 Uhr

"Ich finde: Das Wochenbett ist anstrengend genug - der Wochenfluss, die Umstellung aufs Kind (besonders beim ersten), die schlaflosen Nächte .."


Wenn ich das lese, glaube ich, dass ich sehr hart im Nehmen bin.
Ich hatte gar kein "Wochenbett". Ich wäre durchgedreht, hätte ich mich mit meinem Baby tage- oder wochenlang im Bett geschont. Ich war beide Mal fit wie ein Turnschuh. Der Wochenfluss läuft, da muss ich keine Kräfte oder Anstrengungen dazu beitragen. Meine Babys schliefen wunderbar, was heißt, dass sie alle 2-4h Hunger hatten. Die Umstellung war also auch nicht groß. In den Wochen vor der Geburt rannte ich nämlich 2-4x pro Nacht aufs Klo.

Ich habe nicht gestillt, weil ich nicht wollte. Das habe ich auch nicht bereut und auf die Idee, mich rechtfertigen zu müssen, bin ich auch noch nicht gekommen.
Es soll doch jede Mama machen wie sie will.

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Mein Baby schläft auch gerade satt neben mir.

Antwort von emilie.d. am 29.07.2016, 3:34 Uhr

Hat Deine Hebamme selbst gestillt? Ich bin eine Zwiemilchmutter bzw. jetzt beim zweiten Kind stille ich voll. Fläschchen geben fand ich nach der ersten Zeit deutlich anstrengender. Insbesondere nachts. Kind dockt im Liegen alleine an, Flasche muss ich immer irgendwie halten und vorher zusammen mischen. Wenn ich in der Stadt bin, ist stillen viel einfacher, weil ich nichts mitnehmen muss. Setze mich irgendwo hin, stille, laufe weiter.
Die Milchproduktion passt sich dem Bedarf an. Früher haben Ammen sechs Kinder gleichzeitig gestillt.
Die Vorteile vom Stillen sind ja eigentlich hinlänglich bekannt. Bessere Rückbildung bei der Mutter, dadurch kaum abnormale Blutungen und seltener Probleme mit Wochenflussstau, Gebärmutterentzündungen, senkt das Brustkrebsrisiko, beim Kind Beschleunigung der Darmreifung, weniger Infektionen der oberen Atemwege, des Magen-Darm-Traktes, weniger Mittelohrentzündungen . . .
Ich finde auch, dass jede Mutter es machen soll, wie sie meint und sich nicht zu verteidigen braucht. Aber dass Stillen objektiv die schlechtere Alternative sei, ist einfach Quatsch. Meist fehlt es tatsächlich an der richtigen Unterstützung. Hebammen und Ärzte kennen sich häufig nicht aus.

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Mich haben sie beim ersten Kind auch an eine Pumpe gezwungen.

Antwort von emilie.d. am 29.07.2016, 3:42 Uhr

Da kam GAR nichts raus. Ein paar Tropfen. Nach vielem Üben, den Milchspendereflex ohne Baby auszulösen, bekomme ich beim zweiten Kind jetzt etwa 40 ml zusammen. Trotz Vollstillens.

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Vielen vielen DANK! Sehe ich alles genauso!

Antwort von tini80 am 29.07.2016, 13:38 Uhr

Und ich finde keinen Satz, in dem "gegen" das Stillen geschrieben wird?

Ich beobachte öfter, dass stillende Mütter sehr aggressiv werden, wenn man Argumente FÜR das Fläschchen aufzählt.

Was ich an meinem Flaschenkind (übrigens habe ich nach 1,5 Wochen unfreiwillig abgestillt, das Stillen hatte aber gut geklappt und ich wurde auch gut betreut) - beobachte - er trinkt halt regelmäßiger als so manches Stillkind. Ist ja auch klar - die Flaschenmilch ist immer gleich zusammengesetzt. Bei ihm hat sich ein 3-4 Stunden Rhyhtmus eingependelt, nachts schläft er 8 Stunden. Ob es beim Stillen auch so wäre, weiß ich nicht (er ist 4 Monate alt). Im Pekip Kurs schildern stillende Mütter, dass sie noch nicht mal mit 6, 7 Monaten einen Hauch von Rhythmus haben. Evtl. liegt das daran, dass die Milch eben immer anders zusammengesetzt ist (mal fettreicher, mal nicht so) und das Kind ganz unterschiedlich Hunger bekommt? Oder weil man es auch zur Beruhigung anlegt, also nuckeln lässt, ohne dass es Hunger hat?
Keine Ahnung - das sind rein meine Beobachtungen.

Ich finde es nach wie vor schade, dass ich nicht länger stillen konnte. sehe jetzt aber auch die Vorteile der Flasche. Da die Pre Milch sehr hochwertig ist, ist es definitiv kein Drama, nicht zu stillen. Mir sind die Frauen suspekt, die einen fast ungesunden Stillehrgeiz haben und um jeden Preis stillen.

Der Satz "Stillen ist das Beste für das Kind" ist natürlich das Totschlagargument und er STIMMT JA AUCH. ABER: In anderen Bereichen des Babylebens wird sich regelrecht einen Dreck darum geschert, was "das Beste" ist - überspitzt gesagt. Nur beim Stillen ist "plötzlich" wichtig, dass es das Beste ist.

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Milchzusammensetzung, Durchschlafen

Antwort von emilie.d. am 29.07.2016, 14:19 Uhr

Sobald die Frau reife Frauenmilch bildet, ist die Zusammensetzung weltweit, was Fett und Eiweissgehalt angeht, fast gleich. Abweichungen sieht man bei hungernden Müttern, in der westlichen Welt praktisch überhaupt nicht.
Ich kenne durchschlafende Stillkinder mit 4h Rhythmus, die sich in 5 min druckbetanken und Flaschenkinder, die mit 1 1/2 noch drei Flaschen in der Nacht brauchen. Ob ein Kind durchschläft, hängt an der Reife des Gehirns bzw. des Hormonhaushaltes. Und ändert sich während der Entwicklung auch ständig. Durchschlafende Kinder wachen zum Teil um den 6. Monat wieder häufiger nachts auf.
Premilch ist hochwertig, enthält aber keine Wachstumsfaktoren, keine Cytokine, kein sekretorisches IgA, keine mütterlichen Immunzellen. Bei Kindern unter zwei Jahren sind bestimmte Bereiche des Immunsystems noch nicht voll ausgebildet und genau diese Abwehr wird durch Muttermilch ersetzt. Das fehlt Flaschenkindern.

Nochmal, ich finde es Null schlimm, wenn man nicht stillt. Aber zu behaupten, dass Premilch an Muttermilch rankommt, ist Unfug. Nicht umsonst haben die Charité und München Muttermilchbanken. Bei Frühchen kann die Verfügbarkeit von Muttermilch über Leben und Tod entscheiden.

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von miau555 am 29.07.2016, 17:51 Uhr

die modernen pre-nahrungen sind ein Segen für die Mutter die nicht stillen können oder dürfen. aber ein hoch und jubelrede würde ich nicht halten. Muttermilch kann man nicht ersetzen.

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Emilie.D, mir wurde von einer stillenden Mutter...

Antwort von tini80 am 29.07.2016, 21:13 Uhr

... im Pekip - Kurs gesagt, dass ihr Kind eben NICHT durchschläft bzw. keinen erkennbaren Still-Rhythmus hat, weil die Muttermilch nicht immer "gleich gehaltvoll" ist. Deshalb ist es für sie logisch, dass ihr Kind nachts zum Teil halbstündlich Hunger hat.

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von angi159 am 29.07.2016, 21:25 Uhr

Deinen Beitrag finde ich nicht besonders wertvoll. Ich persönlich finde es auch ehrlich gesagt nicht gut, wenn eine Mutter gar nicht stillen WILL. Es gehört nun mal dazu. So wie die Geburt und die Schwangerschaft( auf Letzteres hätte ich zum Beispiel verzichten können;-) Überspitzt könnte man auch sagen, dass es irgendwann nur noch Wunschkaiserschnitte gibt oder am besten nur noch Leihmutterschaften.

Gerade Kolostrum ist soooo wichtig. Wenigstens ein bisschen stillen kann man doch, um zu sehen, ob es einem gefällt. Wenn man so gar keinen Vergleich hat, dann kann man da auch einfach nichts zu sagen. Objektiv gesehen hat Fläschennahrung einfach keinen Vorteil gegenüber dem Stillen. Man muss nur am Anfang etwas durchhalten. Und Stillen ist für fast alle Mütter wunderschön, wenn es erst gut funktioniert. Eine Flasche zuzubereiten finde ich wahnsinnig umständlich. Das hätte ich im Wochenbett nicht gebraucht.

Einen Rhytmus hat ein Baby nicht. Wenn es die Flasche bekommt, sollte es auch nach Bedarf gefüttert werden. Ich glaube, dass dieses unregelmäßige Bedürfnis bei vielen Flaschenkindern abtrainiert wurde, weil es nun mal umständlich ist, ständig eine Flasche zu machen. Sie werden dann hingehalten, bis die nächste Flasche dran ist. Beim Stillen braucht man keinen Rhythmus, wozu auch, ist ja alles da. Und das Nähebedürfnis wird eben auch gestillt an der Brust. Ich habe schon so oft gesehen, wie Babys nebenbei mit der Flasche gefüttert werden. Da gruselt es mich richtig.

Also als Alternative, wenn das Stillen nicht klappt, ist Pre Milch super, aber dem Baby von vornherein die Vorteile des Stillens zu verwehren, finde ich egoistisch. Sorry...

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Re: Emilie.D, mir wurde von einer stillenden Mutter...

Antwort von emilie.d. am 29.07.2016, 21:55 Uhr

Das gehört ins Reich der Stillmythen.

Ich kopiere mal noch einen Beitrag von der Martina Höfl dazu hier rein und noch ein paar links unten (Stichwort: Manche Frauen haben "dünne Milch")

"Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig!

In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen.

Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann- DA hat Ihr Kinderarzt Recht!) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt.

Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen!

"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.

Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.


http://www.bdl-stillen.de/ammenmaerchen-uebers-stillen.html

http://www.lalecheliga.de/images/Infoblaetter/LLL_Mythen_und_Ammenmaerchen_rund_ums_Stillen.pdf

www.medela.com/CH/dms/ch/breastfeeding/.../Expertentipp_Ammenmärchen.pdf

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Weil es sich gerade so anbietet...

Antwort von emilie.d. am 29.07.2016, 22:27 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/flaeschchen/Kommt-nachts-stuendlich-und-will-trinken_59128.htm

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von schubuduu am 29.07.2016, 23:29 Uhr

Dieser Beitrag ist einfach nur dumm! Sorry aber wer nur Halbwissen hat sollte es für sich behalten! Ich habe sehr ums Stillen gekämpft und bin sehr dankbar das es letztendlich immer doch geklappt hat. Keines meiner Kinder musste schreien vor Hunger und die paar Tage Stress waren es wert!

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von Rübenkind am 30.07.2016, 9:39 Uhr

Okay, okay, ich korrigiere mich: Ein Zeitproblem scheinen stillende Mütter doch nicht zu haben. Gibt ja genug militante Exemplare, die sich die Zeit nehmen (ich hoffe doch nicht, während das glückliche Baby, das im Gegensatz zu den mit Fläschchen gefütterten Babys ausreichend Liebe seiner Mutter bekommt, Hunger hat...) im FLÄSCHCHENFORUM zu lesen und zu schreiben, um ein bisschen zu unterstreichen, dass man die bessere Mutter ist. Muss sich ja auch irgendwie lohnen, die ganze Plackerei. Erinnert mich ein bisschen an das Mitteilungsbedürfnis diverser Veganer...

Whatever, um es nochmal zu betonen: Das war KEIN Post gegen stillende Mütter. Das war einer gegen die Diskriminierung von nicht-stillenden Müttern. Ist ein kleiner Unterschied, den hier nicht alle verstanden haben.

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von angi159 am 30.07.2016, 10:22 Uhr

Also deine Intention war nicht herauszulesen. Es ging sicher nicht um die Diskriminierung von Fläschenmüttern, sondern genau darum, dass die Flasche mindestens genauso gut, wenn nicht besser ist als das Stillen und Stillen wahnsinnig viele Nachteile hat. Das hast du geschrieben!

Und das ärgert mich. Denn für mich war das Stillen so ziemlich das Schönste, was ich erleben durfte. Es war ein wunderbares Gefühl. Und niemand, der nicht gestillt hat, sollte sich das Recht herausnehmen, darüber ein Urteil zu fällen.

Wenn man das Baby mal gestillt hat und merkt, dass es sich nicht so toll anfühlt oder es nicht klappen will, dann kann man ja die Flasche geben. Aber dann muss man sich auch nicht verteidigen, sondern einfach machen, wie man es mag. Denn die Flasche ist objektiv nicht besser, du hast nur keinen Vergleich!

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Ich hab dein Posting so verstanden, wie du gedacht hast. Wie gesagt -

Antwort von tini80 am 30.07.2016, 12:15 Uhr

ich beobachte auch im Real Life, dass stillende Mütter sofort aggressiv werden, wenn man "irgendetwas Positives" zum Thema Fläschchen sagt. Was zum Teil ja gar nichts mit dem Stillen an sich zu tun hat, geschweige denn "gegen" das Stillen geht.
Sehe auch keinen Satz, aus dem hervorgeht, dass Fläschchen bzw. Flaschenmilch besser wäre...
Aber gut, ich denke, jede Mutter will das Beste für ihr Kind und verteidigt deshalb ihren Weg, den sie mit ihrem Baby geht. Das ist ja auch ok.

Dass hier viele Mütter schreiben, die stillen, mei, anscheinend haben sie Zeit, wie du schreibst.
Ich habe nicht die Zeit, im RUB in Foren zu lesen, die mich nicht betreffen (z.B. Frühchen, Alleinerziehend, Teenies....) - geschweige denn zu schreiben. ;-) Und - es interessiert mich auch nicht. Im Brei-Forum lese ich z.B. erst seit ein paar Wochen, seit ich mich halt mit dem Thema Brei befasse.

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Emilie.D, vielen Dank! o.T.

Antwort von tini80 am 30.07.2016, 12:16 Uhr

...

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von schubuduu am 30.07.2016, 17:42 Uhr

Tja ich zum Beispiel habe hier sehr wohl etwas zu suchen. Den hier gabs beides Mops und Flasche. Das Problem ist ja nicht das sie Pre gut findet sondern das sie die Frechheit besitzt das eine mit dem anderem zu vergleichen und es auch noch als besser verkauft! Ohne selbst jemals gestillt zu haben. Das ist zum kotzen und besonders widerlich ist (zwar in Ironie verpackt) quasi zu unterstellen das wegen diesem selten dämlichen Beitag die Babys der Stillmütter gerade Hunger haben bzw nicht geliebt werden

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Ich habe Deinen Post lediglich sachlich kommentiert.

Antwort von emilie.d. am 30.07.2016, 19:17 Uhr

Im Übrigen, wieso sollte eine stillende Mutter nicht im Fläschchenforum schreiben dürfen bzw. sich dafür interessieren? Mein ältester Sohn bekam ab seinem 2. Lebenstag die Pre Flasche, zusätzlich zum Stillen, klar tausche ich mich hier aus. Und die meisten stillenden Mütter steigen irgendwann auf Flasche um. Oder sind Pumpstillerinnen, interessieren sich zwar dann wenig für prebiotische Zusätze in derPre, aber dafür für Avent, Medela und Mam Sauger.
So wie im Stillforum eben auch Flaschenmütter posten und nicht nur vollstillende Mütter. Völlig normal.

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Ein Hoch auf den Kaiserschnitt...

Antwort von angi159 am 30.07.2016, 20:21 Uhr

So eine Überschrift würde genauso viel negatives Feedback bekommen. Denn ein KS ist super, für Frauen, die ihn brauchen. Aber in den Himmel heben würden ihn die wenigsten.

Warum sollte ich das Stillen verteidigen? Da gibt es ja nichts zu verteidigen;-) Das ist nämlich das, was die Natur vorgesehen hat. Und auch sonst, muss sich hier keiner Verteidigen, sondern einfach dazu stehen, dass man eben einfach keinen Bock hatte. Fertig.

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von dasHarlchen am 31.07.2016, 9:16 Uhr

"Man findet Stillen persönlich Mist, und fühlt sich mit der Flasche sicherer."

Das unterschreibe ich so, aber nicht, weil ich keine Ahnung vom Stillen habe. Ich habe mich beim ersten Kind wirklich gut informiert und hatte eine super Hebamme. Nur nahm mein Kind nach 6 Wochen immer noch ab, statt zu, sodass ich auf Flasche umgestiegen bin. Es war einfacher, als weiter zu kämpfen, aber ich fand es gut so. Beim zweiten habe ich noch zwei Wochen gestillt (mitunter auch wegen der Biestmilch) und dann gab's freiwillig von mir aus die Flasche.

Ich finde es einfacher, ich möchte meinen Körper wieder für mich, ich möchte nicht überall meine Brüste raushängen, ich bin Raucher und würde gerne auf den Balkon eine Rauchen, wenn ich das will und ich kann mein Kind auch mal abgeben, wenn es Hunger hat.

Klingt alles sehr egoistisch, ist aber die Wahrheit

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von emilie.d. am 31.07.2016, 15:05 Uhr

Der Post ist ganz ausdrücklich nicht auf Dich bezogen. Nur falls Raucherinnen mitlesen und überlegen, ob sie deswegen abstillen.
Selbst wenn man auf dem Balkon raucht, setzt sich der Feinstaub in den Haaren und der Kleidung ab und man atmet noch einige Minuten Schadstoffe aus. Es klingt paradox, aber es ist in dem Fall tatsächlich besser, zu stillen und zu rauchen (am besten nach dem Stillen) als nur zu rauchen.

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von dasHarlchen am 31.07.2016, 19:22 Uhr

Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass der Post auf mich bezogen war, keine Angst, ich fühl mich nicht als der Nabel der Welt. Ich wollte nur zeigen, dass man ruhig laut aussprechen darf, warum man nicht stillt und sich nicht hinter irgendwelchen Ausreden verstecken muss.

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Re: Mein Baby schläft auch gerade satt neben mir.

Antwort von Oxana93 am 31.07.2016, 21:55 Uhr

Ich bin auch eine zwiemilch mutter. Die ersten 3 Monate habe ich voll gestillt. Meine hebamme hat mir geraten zu zufüttern seit dem mag sie die brust nicht mehr und ich pumpe ab. Ich muss sagen , stillen War soviel einfacher, besonders nachts. Man muss nichts sterilisieren , nicht auf Temperatur achten und auch nicht los laufen wenn das Baby Hunger hat. Trotz Wochenbett fand ich es sehr schön zu stillen und da War kein Hauch von stress.
Es ist mein erstes Kind und trotzdem hat alles super funktioniert.
Jetzt gebe ich Flasche mit zwiemilch und es ist soviel aufwendiger.
Ich habe nichts gegen Mütter die nicht stillen können oder wollen. Ich finde aber das stillen um einiges einfacher ist.
Und wenn man raucht sollte man erst recht stillen!

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von PiaMarie am 12.08.2016, 17:05 Uhr

Ich finde Fläschen geben auch entspannter als stillen.

Beim ersten Kind war ich froh, dass ich keine Sonde gebraucht habe und so etwas wie Brusternährungsset würde ich nie wieder machen. Auch diese ewige Abpumperei. Ich kam mir vor wie eine Kuh.

Beim zweiten Kind hatte ich Schmerzen, wunde Brüste... Kind trank nach 2h anlegen (und ja korrekt, es war nämlich ne Stillberaterin da) 60ml PRE aus der Flasche. Abstillen musste ich da gar nicht, Milch war quasi nie da.

Es soll halt einfach jeder entscheiden können - ohne Wertung. Das fände ich schön.

Und ja: ich freue mich für alle Mütter, die eine schöne Stillbeziehung erleben dürfen!

Lg

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Re: Ein Hoch auf die Fläschchennahrung. Eine kleine Verteidigungsrede

Antwort von kasiline123 am 17.08.2016, 11:05 Uhr

Nur vorneweg: Mein Sohn bekommt seit seinem fünften Lebenstag auch die Flasche, weil er 15 % seines Gewichtes verloren hatte und ich einfach nur tröpfchenweise Milch hatte (sehr hoher Blutverlust bei einer OP nach der Geburt, Schilddrüsenwerte total im Eimer). Ich habe es noch zwei Wochen lang versucht und dann komplett aufs Fläschchen mit PRE-Nahrung umgestellt, weil ich nicht mehr konnte. Ich bin also auch im Grunde eine Fläschchen-Mama.

Ich finde allerdings, dass sich keine Mutter verteidigen sollte. Jeder trifft die Entscheidungen, die für ihn in seiner Situation die besten sind. Ich wurde in den ersten Wochen oft auf die Flasche angesprochen und war sehr oft in der Öffentlichkeit kurz vorm Weinen (zu Hause habe ich oft geweint, weil ich meinem Sohn die Flasche geben "musste"). Jetzt erlebe ich schon, wie sich Still-Mamas verteidigen, weil sie ihr Kind länger als "üblich" (was auch immer das heißen mag....) stillen. Das ist doch schade: Immer, wenn man etwas tut, was die Allgemeinheit so nicht als Norm erwartet, wird man angeschaut.

Jeder darf seine Meinung haben, jeder darf seinen Weg gehen. Ich würde mich so sehr freuen, wenn es endlich nicht mehr diese zwei "Lager" gäbe, das der Stillenden und das der Fläschchengeberinnen. Wir versuchen doch alle das Beste für unsere Kinder zu tun und sollten das auch einfach gegenseitig honorieren. Jeder eben so, wie er kann.

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