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Geschrieben von Sina27 am 18.07.2006, 14:09 Uhr

Blähungen von Milumil PRE

Bin total verzweifelt, meine Kleine ist fast 4 Wochen alt, leidet unter heftigen Blähungen und schreit deshalb sehr viel. Jetzt bei der Hitze ist es noch schlimmer, da hat sie auch manchmal gar keinen Stuhlgang. Wir haben es mit Sab Simplex, frischem Fenchel, Kümmelsalbe probiert, aber nichts hilft. Habt ihr noch gute Tips? Sollte ich vielleicht auf die "Beba Sensitive"-Nahrung wechseln?
Sina

 
5 Antworten:

Re: Blähungen von Milumil PRE

Antwort von SilkeJulia am 18.07.2006, 14:46 Uhr

Hallo Sina,

hast du es schonmal mit Tragen versucht? Im Tragetuch oder in einer anderen geeigneten Tragehilfe?
Wenn Babies schreien sind es nicht immer Blähungen. Gerade wenn nichts zu helfen scheint, liegt die Ursache des Weinens woanders.
Die vielen Reize, die das Baby durch die Umwelt erfährt, überfordern sein Gehirn.
Deswegen gibt das Gehirn -salopp gesagt- die Bearbeitung an das Nervengeflecht im Bauch weiter. (vegetatives Nervensystem)
Das wiederum führt zu Bauchschmerzen, wie wir Erwachsene sie von Aufregung oder Angst kennen.

Dagegen helfen eine ruhige, reizarme Umgebung und die Nähe der Mutter am besten.

Dass dein Baby in diesen heissen Tagen ab und zu keinen Stuhlgang hat deutet auf Flüssigkeitsmangel hin.
Ich würde schauen, dass ich ihr mehr zu trinken gebe.

Alles Liebe,

Silke

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Re: Blähungen von Milumil PRE

Antwort von lisa22 am 18.07.2006, 15:08 Uhr

Hallo

mein Kinderarzt und Hebamme sagen es ist normal wenn sie mal 1 Tag kein Stuhlgang haben. Meine Kleine hat auch nur alle 2 Tage Stuhlgang, dafür dann ziemlich viel.

Wenn du wechseln willst dann würde ich auf Aptamil Pre umstellen, ist wie Milumil auch von Milupa und der Muttermilch am ähnlichsten und enthält auch das LCP.- Ist allerdings auch so ziemlich das teuerste.

lg

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Re: Blähungen von Milumil PRE

Antwort von lilliefee22 am 18.07.2006, 22:34 Uhr

Hallo habe mal gegoogelt und folgendes gefunden. ich finde es sehr aufschlussreich da meine tochter auch nur geschrien hat. vielleicht hilft es auch dir das schreien verstehen zu lernen. alles gute.

bianca mit kiara 12wochen (korrigiert 8 wochen)


Chefarzt: Herr Prof. Dr. Bachmann - Fon: 879 1443

Klinikpflegeltg.: Frau Linden - Fon: 879 1327

Dreimonatskoliken - Schreikinder
Elterninformation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikum Links der Weser, Bremen

Ursachen:
Jeder kleine Säugling schreit. Wenn Babys schreien, ohne hungrig, überhitzt oder krank zu sein, wird dies als Dreimonatskolik bezeichnet. Bei etwa 10% der jungen Säuglinge kommt so etwas vor. Obwohl niemand die Ursachen genau kennt, scheinen sensible Kinder hierfür empfänglicher zu sein. Die "Koliken" werden nicht durch Fehler im Umgang mit dem Baby hervorgerufen; machen Sie sich also keine Vorwürfe. Natürlich belastet anhaltendes Schreien die Beziehung zwischen Kindern und Eltern, so dass in vielen Fällen eine psychologische Betreuung der Eltern hilfreich ist.

Die Schreiattacken haben meist nichts mit Gasbildung im Darm oder Bauchschmerzen zu tun, auch wenn die Beobachtung des Verhaltens der Kinder daran denken lässt. Die Härte des Bauches erklärt sich dadurch, dass die Kinder zum Schreien ihre Bauchmuskulatur anspannen müssen. Das Anziehen der Beine gehört ebenfalls zu den normalen Bewegungen der Kinder beim Schreien.

Bei wenigen Kindern werden Koliken durch Milcheiweißallergien bedingt. Die einzige Änderung der Ernährung, die in Studien bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten einen Effekt hatte, war eine kuhmilchfreie Kost. Bei gestillten Kindern gelingt dies durch eine Diät der Mutter, sonst durch spezielle Nahrungen (Hydrolysatmilch) ohne intaktes Protein. Lassen Sie sich in diesem Punkt ärztlich beraten und beginnen Sie eine Diät nicht eigenständig.

Umstritten ist die Bedeutung des KISS-Syndroms (Kopfgelenk- induzierte Symmetriestörung). Vermutet werden Schmerzen aus dem Bereich der Halswirbelsäule durch Verschiebungen unter der Geburt. Einige Ärzte wenden manualtherapeutische Verfahren an. Auch wenn dies bei einigen Kindern verblüffende Erfolge gezeigt hat, steht der wissenschaftliche Beweis dieser Theorie aus und allgemeine Empfehlungen werden nicht gegeben.

Zu erwartender Verlauf
Das Schreien bessert sich typischerweise ab dem 2. Monat und verschwindet mit dem 4. Monat fast ganz. Auch wenn durch Behandlung das Schreien nie komplett verhindert werden kann, vermindert sich die Zeitdauer des Schreiens durch die unten angeführten Maßnahmen dramatisch. Kinder mit Dreimonatskoliken sind später meist sensibel und sehr aufmerksam für ihre Umgebung.

Achtung!
Schütteln sie nie Ihr Baby, wenn Sie das Schreien nicht mehr ertragen können! Schütteln kann zu schwersten, lebenslangen Behinderungen durch Hirnblutungen führen!! Wenn Sie das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, verlassen Sie lieber für 5 Minuten das Zimmer, besinnen Sie sich und bedenken die lebenslangen Folgen einer Affekthandlung.



Empfohlene Maßnahmen
1. Schmusen Sie mit Ihrem Kind oder schaukeln es, sobald es schreit.
Eine ruhige, langsame Bewegung ist wichtig. Sie können Ihren Säugling in den ersten 3 bis 4 Monaten nicht verwöhnen. Folgende Möglichkeiten bieten sich an:

Schmusen mit dem Kind im Schaukelstuhl
Schaukeln des Kindes in einer Wiege
Tragen des Kindes in einem Tragetuch.
Ein Spaziergang mit dem Kinderwagen (dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß das Kind nicht direkt in Ihr Ohr schreien kann, was Sie wahrscheinlich allein wegen der Lautstärke stresst. Dies können die Kinder spüren.)
Alles andere, was Sie als hilfreich erachten: Ein Beruhigungssauger, ein warmes Bad, eine Massage...
2. Versuchen Sie, Ihr Kind an einen normalen Tag-Nacht-Rhythmus zu gewöhnen.
Falls Ihr Kind tagsüber länger als 3 Stunden ununterbrochen schläft, wecken Sie es sanft auf. So werden die längsten Schlafphasen (über 5 Std.) auf die Nacht verschoben. Tragen Sie Ihr Kind tagsüber ausgiebig, während es nicht schreit, um sein Bedürfnis nach Reizen zu befriedigen.
Andererseits benötigt Ihr Kind nicht jedesmal beim Einschlafen engen Kontakt zu Ihnen. Wenn Ihr Kind müde ist, aber nicht schreit, sollten Sie es auch ohne zu schaukeln in sein Bett legen. So lernt es, selbst in den Schlaf zu finden.

3. Folgende Fütterungsstrategien sind oft hilfreich:
Geben Sie ihrem Kind nicht bei jedem Schreien gleich zu trinken. Bei kleinen Säuglingen benötigt der Magen etwa 2 Std. bis zur Entleerung. Häufigere Fütterungen können Bauchschmerzen durch Überfüllung verursachen (Ausnahme Muttermilchernährung in den ersten 3 Wochen bis zur Bildung einer ausreichenden Milchproduktion). Kinder. die tagsüber sehr häufig gefüttert werden, gewöhnen sich diesen Essrhythmus auch für die Nacht an. Stillende Mütter sollten auf Kaffee, Tee und Cola verzichten.

4. Ruhen Sie sich aus und kümmern Sie sich um sich selbst.
Verausgaben sie sich nicht. Versuchen Sie, tagsüber mindestens einmal zu schlafen. Bitten Sie Ihren Mann bzw. Partner oder Verwandte und Freunde um Hilfe, auch für die älteren Kinder. Nehmen Sie sich, wenn für die Kinder gesorgt ist, Zeit für sich, um den Kopf frei zu bekommen. Sprechen Sie mit anderen über Ihre widersprüchlichen Gefühle. Anhaltendes Schreien kann Jeden auf Dauer zur Verzweiflung treiben.

5. Als letzte Möglichkeit:
Lassen Sie Ihr Kind sich in den Schlaf schreien, falls alle Maßnahmen unter 1. für mehr als 30 Minuten fehlschlagen. Wenn das Kind zu diesem Zeitpunkt nicht hungrig sein kann, sollten Sie das Kind zum Schlafen hinlegen. Bei manchen Kindern gehört Weinen zu den Wegen, in den Schlaf zu finden.

Falls das Schreien dann für mehr als 15 Minuten anhält sollte man erneut versuchen, den Säugling zu beruhigen.

6. Vermeiden Sie folgende häufige Fehler:
Falls Sie stillen, beenden Sie dies auf keinen Fall. Ändern Sie die Nahrung eines flaschenmilchernährten Kindes nicht ohne Rücksprache mit Ihrer Kinderärztin/Ihrem Kinderarzt. Beruhigungsmedikamente sollten vermieden werden. Manipulationen am Darmausgang mit dem Thermometer können zu Verletzungen führen und sollte vermieden werden. Bei Verstopfung sollten Sie eine KinderärztIn konsultieren.



Nehmen Sie sofort Kontakt zu Kinderarzt/Kinderärztin oder Kinderklinik auf, falls
Ihnen das Schreien - anders als sonst und noch mehr schmerzbedingt erscheint.

Das Schreien über mehr als 3 Stunden andauert.

Es Ihnen nicht gelingt, Ihr Kind zu beruhigen.

Sie Angst haben, Sie könnten Ihrem Kind etwas antun oder es schütteln.

Sie Ihr Kind geschüttelt haben.

Stellen Sie Ihr Kind zu normalen Sprechzeiten beim Kinderarzt / bei der Kinderärztin vor, wenn
Ihr Kind mehr als dreimal pro Tag anhaltend schreit wie bei "Koliken".

Das Schreien nach dem 3. Monat keine Besserungstendenz zeigt.

Gleichzeitig Durchfall, Erbrechen oder Verstopfung auftritt.

Ihr Kind nicht an Gewicht zunimmt.

Sie von all dem Schreien ausgelaugt sind.

Sie andere Fragen oder Sorgen haben.

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Re: Blähungen von Milumil PRE

Antwort von Isa am 19.07.2006, 9:14 Uhr

Hallo,
probier mal Kümmel-Zäpfchen, da geht die Luft raus wie wenn Du in einen Ballon stichst :-), wenns dann immer noch nicht besser ist, sinds wahrscheinlich keine Blähungen.
LG

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Re: Blähungen von Milumil PRE

Antwort von Julie2905 am 19.07.2006, 14:02 Uhr

Hallo Sina,

meine Tochter ist 7 Wochen alt und hatte am Anfang auch massive Blähungen. Sie bekam Milupa Aptamil HAPre. Meine Hebamme hat mir geraten die Milch statt mit Wasser mit Kamillentee zuzubereiten und dann war das Problem gelöst. Auf nen halben Liter Wasser einen Teebeutel.

Lg
Michaela

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