Fläschchennahrung

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Geschrieben von bluberblub am 30.07.2007, 22:04 Uhr

anti nestle!! achtung an alle

anti-Nestlé
check!!( www.babymilkaction.org)

Ein paar Wochen sind vergangen, die meisten Veranstaltungen haben tatsächlich begonnen, die Hektik beginnt selbst für spätere Semester. Schnell einen Schokoriegel zwischendurch? Nicht ohne Blick auf die Marke. Diese höchst skeptische Attitüde hofft man zumindest durch diesen zweiten Teil der hochpolemischen Anti-Nestlé-Trilogie in den LeserInnen zu erwecken. Denn, abgesehen von der bereits in der BSZ 572 beschriebenen extrem rassistischen Werbung, ist der Schweizer Großkonzern auch international verrufen aufgrund seiner verwerflichen und, wie internationale Organisationen uns so glaubwürdig versichern, illegalen (so man im nicht-nationalstaatlichen Zusammenhang solche Worte verwenden darf) Vermarktungstaktiken. Legal, illegal, scheißegal? Im Prinzip schon, aber rechtfertigende Parolen bitte nur für die Linke.
Nestlé produziert nämlich nicht nur Schokolade, sondern auch allerlei anderen Kram, der die Gesundheit zerstört und sowieso nicht schmeckt (dazu mehr beim nächsten Mal). So auch Babymilch und Zusatznahrungsprodukte, die zwar für einen Großteil der StudentInnen nicht direkt interessant sind, aber doch sehr zu der weltverbessernden beliebten Positionierung à la „Think global - act local“ passen. Und wollen wir nicht alle die Welt verbessern? (NB: Rhetorische Frage, erwünschte Antwort: Ja, klar!). Somit, um es - sinngemäß - mit den überaus diplomatischen Worten des Außenministers zu sagen: „Du hast kein Mikro zur Hand, um deine Gegenargumente hörbar zu machen? Dann sind wir uns ja einig. Weiter im Text.“ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat schon vor Jahren eine Resolution verabschiedet, in der jegliche Bewerbung von Babymilchprodukten grundsätzlich abgelehnt wird. Nestlé verspricht zwar regelmäßig im firmeninternen Nachhaltigkeitsbericht, dass dies in „Entwicklungsländern“ nicht mehr passiert, allerdings gilt die WHO-Resolution nicht nur für diese. Der eben genannte Report ist, ebenso wie die Reaktionen diverser Initiativen und etwa UNICEF, eher lang und nicht in drei Worten zu resümieren. Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass Babymilchexporte tendenziell zu höherer Kindersterblichkeit führen, da viele Mütter daher nicht stillen und den Kindern wichtige Nährstoffe entgehen bzw. sie nicht genug Nahrung bekommen, da die Milch falsch oder mit nicht-sterilem Wasser zubereitet wird oder die Eltern, nachdem die kostenlosen Probepackungen aufgebracht sind, sich die teuren Fertigprodukte nicht mehr leisten können. Nestlé hat in verschiedenen Nicht-Entwicklungsländern, etwa Indien und Zimbabwe, aktiv Gesetzgebungsversuche seitens der Regierung unterminiert und mit wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gedroht. Nähere Informationen zum Thema sind unter www.babymilkaction.org oder auch www.unicef.org zu finden. Somit frohes Lesen, bis ich euch beim nächsten Mal endgültig den Appetit verderbe…

 
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