Finanzen, Recht und Versicherung

Finanzen, Recht, Versicherung ... wer kennt sich aus?

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Geschrieben von Hase67 am 12.01.2020, 12:24 Uhr

Selbständigkeit - freiwillig Rentenversicherung oder komplett nur Fonds?

Ich habe jetzt die anderen Beiträge nicht gelesen, aber es ist sehr schwer, da pauschale Ratschläge zu geben. Du arbeitest seit 12 Jahren im ÖD, okay, aber wie lange zahlst du insgesamt schon in die gesetzliche RV ein? Und welche betriebliche Versorgung oder welches Versorgungswerk wäre das denn? Was machst du beruflich?

In meinem Fall (ich habe zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn nur ca. 4 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt) hätte sich eine weitere Rentenzahlung in die gesetzliche nicht gelohnt. Zumal ich als freiberufliche Übersetzerin erst mal so viel verdienen musste, dass ich mir das hätte leisten können, ich bin nämlich auch gesetzlich krankenversichert. Eine Zeit lang habe ich eine Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse angestrebt, aber das war zum damaligen Zeitpunkt schwierig - inzwischen bin ich ein "Grenzfall", werde aber keinen Antrag mehr stellen, da ich altersvorsorgetechnisch anders abgesichert bin und der RV-Anteil, den ich an die KSK zahlen müsste, mir da zu teuer wäre für das, was ich voraussichtlich herausbekommen würde.

Es ist auch die Frage, ob die gesetzliche Rentenversicherungspflicht für Selbstständige und Freiberufler kommen wird, die Parteien debattieren da ja schon seit langem. Noch wehren sich diverse Verbände dagegen, weil die Rahmenbedingungen da gerade für viele Soloselbständige unfair sind. Das sind sie übrigens auch nach wie vor bei der GKV. Mein Mann und ich sind beide gesetzliche krankenversichert (für mich war es damals alleinerziehend mit Kind sogar günstiger als die private KV, heute bin ich für einen Wechsel zu alt), und wir zahlen jährlich eine Summe, mit der wir uns zwei sehr große Urlaube in Weitweitweg leisten könnten.

Eigenheim gibt es hier auch, aber das habe ich weder als Alleinerziehende erworben, noch hätte ich das als Altersvorsorge zum damaligen Zeitpunkt in Erwägung gezogen. Ich habe eine Mischung aus einer noch recht gut verzinsten (4%) privaten Rentenversicherung, Eigenheim, diverse Indexfonds und mittelbares Riester.

An deiner Stelle würde ich mich erst bei verschiedenen Stellen beraten lassen und dann eine Entscheidung treffen. Jeder Fall ist individuell, das sollte man für deinen Einzelfall genau durchrechnen.

 
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