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Geschrieben von 1982TiffyH am 15.03.2019, 7:27 Uhr

Schwanger, statt Arbeit in der Pflege- im Büro

Hallo zusammen...
Ich fall gleich Mal mit der Tür ins Haus ..
Ich bin Krankenschwester und arbeite in einem Altenheim.jetzt bin ich schwanger, Arbeitgeber wurde von mir gleich nach der Feststellung der Schwangerschaft (durch Gyn) unterrichtet. Ich hatte Gespräch mit der Heimleitung,das ich aus der Pflege rausgehe. Sie wollte sich überlegen was ich stattdessen machen kann. Es dauerte nicht lange,ich solle Büro arbeit machen. Für alle 5 Stationen die Pflegeplanung en für die Bewohner schreiben, Akten sortieren und aus und umheften. Ich sagte,das ich die Bewohner für 4 Stationen gar nicht kenne und darauf hin auch keine Pflegeplanung schreiben könne. Akten sortieren und so weiter kein Problem. Meine pdl pflichtete mir bei,sagte ich solle mir keinen Stress machen,ich hätte ja Zeit und solle mir das so einteilen wie ich es brauche. Jetzt ist es so,ich kann es mir natürlich nicht so einteilen wie ich es brauche,oder kann. Ich bin für jede Station eingeteilt, und habe von jeder Fachkraft die BüroTage bekommen.meine zweite pdl ist über jede Station gegangen und hat erzählt das ich komme aber natürlich nicht wann und auch nicht was ich mache. Die BüroTage sind dafür da Pflegeplanung zu schreiben.was ich ja nur auf meiner Station machen kann. Um es kurz zu machen. Im Endeffekt, bin ich auf jeder Station,jede Station ruft mich an,warum ich nicht gerade jetzt bei ihnen bin, Tabletten stelle,das Telefon übernehme,Akten mache und Pflegeplanung schreibe.achja und dann gibt's noch ne Aufnahme und n MDK besuch den ich übernehmen muss,ganz spontan und dann wäre da noch ne Visite mit dem Doc.
Ich arbeite gern, keine Frage,aber ist das so okay?? Ich bin super gestresst,jeder zerrt an mir, ich Versuche Prioritäten zu setzen, weiß aber nicht was ich zu erst und zuletzt machen darf.und wenn dann am freien Sonntag ne SMS von einer Kollegin kommt,das ich Montag doch etwas völlig anderes machen soll als geplant...macht mich das fertig! Nebenbei soll ich auch noch in die Betreuung 43b..und die Bewohner unterhalten.
Ich bin 36, meine letzte Schwangerschaft liegt 16 Jahre zurück, und damals hab ich das alles anders genommen..keine Ahnung,ich bin völlig verunsichert und wenn ich nur an die Arbeit denke bekomme ich herzklopfen.war jetzt 1 Woche krank geschrieben.montag muss ich wieder los.meine eine pdl sagt das sie hofft nach meinem Urlaub in 3 Wochen das sie Ersatz für mich gefunden haben und das ich dann ins BV gehen kann. Wir wissen wie der Arbeitsmarkt ist viele Stellen aber keiner will den Job in der Pflege machen. Was mache ich,wenn das so weiter geht? Und oder stell ich mich einfach nur an?? Nach so einem Arbeitstag bin ich fertig, ich komme nach Hause,da geht nix mehr...
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen??welche Erfahrungen habt ihr gemacht?? Liebe Grüße

 
5 Antworten:

Re: Schwanger, statt Arbeit in der Pflege- im Büro

Antwort von shinead am 15.03.2019, 15:23 Uhr

Du musst mit Deiner Vorgesetzten die Arbeit koordinieren.

Sprich: Telefone der Stationen auf Dein Telefon umstellen, Termine mit den Stationen ausmachen, wann Du welche Arbeiten vor Ort machst und welche Informationen dafür brauchst.
So kann das nicht funktionieren.

>>das ich dann ins BV gehen kann
Du bist doch im BV. Dein Arbeitgeber stellt Dir aber eine Ersatztätigkeit. BV heißt ja nicht zwingend zuhause bleiben.

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Re: Schwanger, statt Arbeit in der Pflege- im Büro

Antwort von CarWi am 15.03.2019, 22:03 Uhr

Hallo,
Sind Pflegeplanungen noch nötig?
Wollte der MDK bei uns nicht mehr sehen. Stehen ja schon immer in der Kritik.
Individuelle Massnahmenplanung und gute Anamnese oder SIS reichen....

Natürlich schaut dein AG wie er deine Fachlichkeit nutzen kann, ohne dass Du am Bewohner direkt arbeitest.

Allerdings müssen Du und die PDL konkrete verlässliche Absprachen treffen, sonst endet alles im Chaos.
ZB die Station rotierend alle zwei Tage wechseln , sodass alle Beiteiligten wissen, wann du wo wozu da bist.

Lg carmen

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Re: Schwanger, statt Arbeit in der Pflege- im Büro

Antwort von Mutti69 am 16.03.2019, 15:00 Uhr

Ich denke, du hast ein Problem dich abzugrenzen.
Wenn es klare Bürotage gibt, dann druckst du einen Infozettel für jede der Stationen aus und verweist auf die jeweiligen Zeiten, mit dem Hinweis, dass diese fix und nicht variable sind.

Wenn du am Wochenendd kontaktiert wirst, dann ignorier das doch und ich persönlich würde mir das auch verbitten. Du bist ja nicht im Bereitschaftsdienst. Das langt, wenn man dich am Montag Morgen anspricht. Du sollst dich erholen!

Ich kann dir nur raten, das jetzt einfach sportlich zu sehen. Es ist eine gute Vorbereitung auf das Muttersein! Ständig werden dann Anforderungen und Planänderungen an dich herangetragen werden. Du wirst flexibel reagieren müssen und ein Geschick im Organisieren entwickeln müssen. Und das Ganze mit Fokus und Priorität aufs Kind!

Das Leben verändert sich. Mach dich etwas locker, du musst nicht perfekt sein.
Wenn du das alleine nicht schaffst, dann würden Dir vielleicht ein paar Stunden bei einer Psychologin gut tun? Wie gesagt, der anstrengende Teil kommt meist noch.

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Re: Schwanger, statt Arbeit in der Pflege- im Büro

Antwort von uriah am 18.03.2019, 14:45 Uhr

Zunächst ist es wirklich super, dass du aus der Pflege komplett rausgenommen wurdest und dir ein Ersatzarbeitsplatz gegeben wurde. Das spricht echt für einen Arbeitgeber, der es mit dem MuSchG ernst nimmt und die rechtlichen Vorgaben konsequent versucht umzusetzen.

Dass du jetzt mit der neuen Tätigkeit nicht ganz klarkommst, liegt einerseits daran, dass du dich erst einarbeiten musst und andererseits, dass du von der Chefin mehr Unterstützung brauchst, wie du alles koordinierst und planst.

In der Gefährdungsbeurteilung nach Mutterschutzgesetz steht ausdrücklich, dass dir jederzeit ein Gespräch über die weitere Anpassung der Arbeitsbedingungen angeboten wird. Das forderst du jetzt ein: besprich die psychischen Belastungen die du jetzt mit der zeitlichen Koordination der Aufgaben hast. Ihr müßt das besser managen! Es wird aber wohl nicht auf ein BV hinauslaufen, es muss Hilfen geben.

Schau, dass du deine insgeheime Enttäuschung ablegst - du hast vermutlich auf eine Freistellung gehofft. Der Arbeitgeber hat aber wirklich alles richtig gemacht.

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Re: Schwanger, statt Arbeit in der Pflege- im Büro

Antwort von Maroulein am 03.04.2019, 22:17 Uhr

Da kann ich ja froh sein dass ich einfach weiter gearbeitet habe
Allerdings in der häuslichen und nur Dinge die OK waren,konnte jederzeit Patienten die mir zu schwer waren abgeben,zum Ende hin hab ich sogar die nicht mehr bekommen wo ich zuviele Etagen laufen musste

Wenn Deine Chefin nicht in der Lage ist deine Arbeit zu koordinieren würde ich es selber in die Hand nehmen- feste Bürotage für jede Station


Pflegeplanung schreibe ich häufig für unbekannte Patienten wenn sie hauptsächlich von einjährigen und ungelernten betreut werden,wenn ich eine Anamnese und den ungefähren Pflegeablauf bekomme klappt das eigentlich ganz gut.

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