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Geschrieben von luisaak am 10.04.2021, 16:26 Uhr

Hund abgegeben - Amt möchte das komplette Geld

Guten Tag, ein Bekannte von mir hat vor einigen Wochen ihren Hund schweren Herzens abgeben müssen, nun möchte das Amt das gesamte Geld, dass sie für die Abgabe bekommen hat haben. Mit welcher Begründung? Und Rechten? Sie hat ja keine Welpen verkauft, was als „Einkommen“ zählen könnte.. Wäre super wenn ihr mir mehr dazu sagen könntet!
Vielen Dank im vorraus!

 
25 Antworten:

Re: Hund abgegeben - Amt möchte das komplette Geld

Antwort von Port am 10.04.2021, 23:19 Uhr

Wie kommen die überhaupt darauf, dass sie Einnahmen hatte? Lief das nicht bar ab, wie bei solchen "Geschäften" üblich?

Mein Mann arbeitet beim Jobcenter und sagt, das ist kein Einkommen, das angerechnet werden könnte. Sie hat ja keinen Zuchthengst für 80.000 Euro verkauft.

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Re: Hund abgegeben - Amt möchte das komplette Geld

Antwort von wolfsfrau am 11.04.2021, 8:19 Uhr

Ich bin der Meinung, es ist Einkommen. Es ist je keine zweckgebundene Zahlung wie Schmerzensgeld.
Und was ist der Unterschied, ob sie einen Welpen verkauft oder einen ausgewachsenen Hund?
Es ist eben Geld, was ihr zufließt.
Für mich vergleichbar mit Briefmarkensammlung, Münzen oder Gemälden.



Welche Einkommen sind anzurechnen?

Einkommen aus nicht selbstständiger Arbeit
Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit, Gewerbebetrieb sowie Land- und Forstwirtschaft
Einkommen aus Vermietung und Verpachtung
Kapitaleinkünfte
Unterhaltszahlungen, Unterhaltsvorschussleistungen
Kindergeld, Elterngeld, Mutterschaftsgeld
Krankengeld, Insolvenzgeld, Kurzarbeitergeld
BAB, BAföG, ABG, Arbeitslosengeld I
Leistungen nach dem Wehrsold-, Bundesfreiwilligendienst- und Jugendfreiwilligendienstgesetz
einmalige Einnahmen (wie z.B. Steuerrückerstattungen oder Weihnachtsgeld)
Diese Liste ist nicht abschließend.

Grundsätzlich ist jedes Einkommen anzuzeigen. Es wird geprüft, ob es sich bei der Einkommensart um ein sog. privilegiertes Einkommen handelt, d.h. ein Einkommen, das aufgrund einer besonderen Zweckbindung nicht auf das Arbeitslosengeld II angerechnet werden darf.

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Viel kann das ja nicht gewesen sein und sicher auch bar oder ?

Antwort von Ellert am 11.04.2021, 8:31 Uhr

Ich finde das komisch, meine Bekannte musste auch Flohmarktverkäufe immer angeben
aber das ist nur dann aufgefallen wenn es übers Konto lief, also Großes über ebay....

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Re: Viel kann das ja nicht gewesen sein und sicher auch bar oder ?

Antwort von taram am 11.04.2021, 8:53 Uhr

Verkauf ohne Gewinn anrechnungsfrei
Alles was ein Leistungsbezieher während des Bezuges von Sozialgeld oder ALG II besitzt, gilt als „Vermögen“. Wird etwas aus den vorhandenen Besitz veräußert, handelt es sich im Grundsatz um eine sogenannte Vermögensumwandlung.

Da der Hund als Sache zählt, dürfte es nicht angerechnet werden...ist ja schließlich ein gebrauchter Gegenstand

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Re: Hund abgegeben - Amt möchte das komplette Geld

Antwort von Pamo am 11.04.2021, 9:34 Uhr

Normalerweise muss man doch Geld zahlen, wenn man einen Hund abgibt und erhält kein Geld. Oder hat sie den Hund verkauft statt ihn (an ein Tierheim?) abzugeben?

Das Amt will das Geld haben? Oder wird das erzielte Geld auf das Einkommen angerechnet, d.h. die Leistungen im betreffenden Monat wurden reduziert?

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Re: Hund abgegeben - Amt möchte das komplette Geld

Antwort von luisaak am 11.04.2021, 10:05 Uhr

Bei der Abmeldung musste sie das angeben und den Kaufvertrag vorzeigen dass der Hund wirklich nicht mehr in ihrer Hand ist.

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Re: Hund abgegeben - Amt möchte das komplette Geld

Antwort von luisaak am 11.04.2021, 10:06 Uhr

Es ging nur in dem Beispiel darum, dass sie nur einen einzigen Hund abgegeben hatte und kein Wurf von Welpen.

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Bei der Abmeldung ?

Antwort von Ellert am 11.04.2021, 13:13 Uhr

Also wegen der Steuer ?
Und die Steuer meldet das an die Arge weiter
woher wissen die denn dass sie vom Amt lebt ?

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Re: Bei der Abmeldung ?

Antwort von luisaak am 11.04.2021, 14:15 Uhr

Ja das verstehe ich auch nicht alles. Vielleicht hatte sie es auch beim Amt angegeben. Mal abwarten wie es nun verläuft für sie.

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Ich häng mich mal dran...

Antwort von oma am 11.04.2021, 17:41 Uhr

Weiß jemand, wie es mit einem Gewinn aussieht?
Vor 6 Wochen hat mein angeheirateter Cousin eine Herz-OP nicht überlebt. Nach schweren Schicksalsschlägen und Krankheiten hat das Paar seit ein paar Jahren von Grundsicherung gelebt.

Der Verstorbene hat im letzten Jahr etwas Tolles gewonnen: Eine 3-wöchige Urlaubsfahrt im Frühling/Sommer 2021 in einem luxuriösem Wohnmobil im Wert von mind. 2.000€.
Mindestbetrag deshalb, weil vor 1/2 Jahr noch niemand sagen konnte, was die 3-wöchige Miete in diesem Jahr kosten wird. Und da die Nachfrage wegen Corona stark gestiegen ist für Wohnmobile, denke ich, dass es um einiges teurer geworden wäre. Auf Nachfrage wurde auch zugesagt, dass jeder Preis voll übernommen wird.

Die beiden haben seit Jahren keinen Urlaub machen können und sich wahnsinnig gefreut. Und jetzt ist ihnen nicht mal das vergönnt... *heul*

Ich habe nun versucht, im Auftrag meiner Cousine, die sich weder mit Smartphone noch mit PC auskennt, Kontakt aufzunehmen mit der Frage, ob nicht vielleicht der Betrag an sie ausgezahlt werden kann, obwohl in den Teilnahmebedingungen Übertragung oder Auszahlung ausgeschlossen waren.

Die erste Mail, gerichtet an die Dame der Agentur, die damals die Gewinnbenachrichtigung geschickt hat, kam als unzustellbar zurück. Da es eine Mailaddy mit ihrem vollen Namen war, gehe ich davon aus, dass sie nicht mehr dort arbeitet. Also eine Mail an die Agentur geschrieben. Kam auch zurück. Dann habe ich
direkt an Bauer Media Group geschrieben, da der Gewinn in einer ihrer Zeitschriften ausgelost wurde. Ich habe jetzt seit 2 Wochen keine Antwort erhalten und gehe mal davon aus, dass die Mail im Spam-Ordner gelandet ist wegen des Anhangs (Kopie der Sterbeurkunde).

Als nächstes werde ich also einen ganz normalen Brief schreiben und ausdrucken, den meine Cousine beim nächsten Besuch unterschreiben und mit der Gewinnbenachrichtigung in Kopie sowie Kopie der Sterbeurkunde abschicken soll.

Aber wenn das wirklich klappen sollte - und ich hab da leider nicht viel Hoffnung - und sie zumindest einen Teil des Gewinnes ausbezahlt bekäme, stellt sich ja die Frage:
Wird das denn dann voll auf die Grundsicherung angerechnet?
Mal abgesehen davon, dass sie sowieso total verarmt sind, muss sie ja jetzt auch noch in eine kleinere Wohnung ziehen und weiß gar nicht, wie sie das stellen soll. Sie ist mit all dem total überfordert, zumal ihr Mann einiges am PC gemacht hat und wir trotz bekanntem Passwort nicht in ihren PC kommen.

Wir haben jetzt das meiste mit und für sie erledigen können, aber die Sache mit dem Gewinn liegt mir sehr am Herzen. Wäre toll, wenn jemand was dazu sagen könnte.

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Re: Ich häng mich mal dran...

Antwort von Car.78 am 11.04.2021, 19:49 Uhr

Soweit ich weiß, kann man sich solche Gewinne nicht in Geld umwandeln lassen. Jemand anderes könnte fahren, das wäre vielleicht denkbar. Davon ab finde ich es auch merkwürdig, dass es da offensichtlich keinen klaren Ansprechpartner gibt und Du überall ins Leere läuft. Wer weiß, ob das überhaupt ein echter Gewinn ist und keine Betrugsmasche.

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Re: Ich häng mich mal dran...

Antwort von Ellert am 11.04.2021, 20:32 Uhr

Mein Beileid.

Existiert denn die Firma noch oder hat diese Corona nicht überlebt ?
Spannend wäre schon die Frage ob der Gewinn unter Erbe fällt und die Ehefrau die Reise antreten könnte, mit wem auch immer -
auszahlen glaube ich nicht, das ist normal ausgeschlossen.

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Re: Ich häng mich mal dran...

Antwort von oma am 11.04.2021, 21:08 Uhr

Also allein fahren wird und will sie ganz sicher nicht. Sie ist schon 74!
Seriös war das Spiel auf jeden Fall, die Zeitschrift gibt es natürlich noch und macht auch weiterhin Gewinnspiele, und Bauer Media Group ist alles andere als ein kleiner Verlag.
Übertragung und Barauszahlung war ja schon in den Teilnahmebedingungen ausgeschlossen worden. Aber ich gehe mal davon aus, dass der Tod eines Gewinners damit nicht gemeint war.

Anderer Aufreger:
Mich hat total geschockt, dass offensichtlich der Bestatter sich an der armen Frau bzw. an der Tatsache, dass das Sozialamt die Beerdigungskosten übernehmen muss, bereichern will, obwohl er schon ihren Sohn und ihre Mutter beerdigt hat und ihre prekäre finanzielle Situation genau kennt.

Mein Cousin hat schriftlich hinterlassen, dass er den billigsten Sarg, die billigste Urne,
kein Totenhemd, keine Blumen, keine Trauerfeier und eine anonyme Bestattung will. Also die billigste aller Varianten. Zugegen waren nur meine Cousine und ihr Stiefvater und der Bestatter. Es gab auch keine Aufbahrung vorher, keine Traueranzeige, keine Trauerkarten, rein gar nichts! Die Asche wurde über einem ungepflegten Hang geleert und die Asche untergegraben. (Wäre bei uns gar nicht erlaubt, hat mich echt gewundert...) So hatte das Paar schon vor Jahren beschlossen.

Dann kam die Rechnung des Bestatters: 3.300€!!! Und 3 Wochen später eine separate Rechnung über 880€ für das Untergraben der Asche!!! Eine Sache von 5 Minuten, wie meine Cousine sagt. Ich kann das einfach nicht fassen...
Und meiner Cousine ist es unglaublich peinlich, so unverschämte Rechnungen dem Sozialamt vorlegen zu müssen.

Zum Gewinnspiel nochmal: Ich glaube, die wenigsten können sich vorstellen, was mal alles gewinnen kann. Ich mach das seit Jahren, alles online, also kostenlos, und habe schon Preise im Wert von über 100.000€ gewonnen. Auch oft bei Bauer Media Group.
2019 sogar eine frei wählbare Reise im Wert von 10.000€ ! Wir wollten mit unserem Sohn und seiner Familie an den Schluchsee.1 Woche Luxushotel mit allem Drum und Dran. Haben wir jetzt schon 2x stornieren müssen wegen Corona. Der Gutschein ist noch gültig bis Okt. 2022. Aber zu meinem großen Kummer werden dann die beiden großen Enkelkinder nicht mehr mitkönnen wegen Bundeswehr und Ausbildung. *heul* Dies Jahr wäre die letzte Gelegenheit gewesen, mit der kompletten Familie zu fahren.

Und vor 2 Wochen habe ich z.B. eine Armbanduhr im Wert von 2.850€ gewonnen. Leider überhaupt nicht mein Geschmack. Aber verkaufen kann ich sie auch nicht, weil sie - wie die meisten Gewinne - ohne Garantiebeleg übersandt wurde. Wer sollte dafür also auch nur 1/3 des Preises zahlen wollen?

Ein teurer Fernseher mit Transportschaden wurde allerdings mal anstandslos von Sony abgeholt und ersetzt, obwohl die Voraussetzungen dafür wegen Garagenvertrag mit DHL schlecht waren. Bei Abstellen am Ablageort gilt ja eine Lieferung als ohne Schaden angenommen.
Bisher ist auch tatsächlich jeder Preis angekommen. Ich fülle gerade den 4. dicken Ordner mit Gewinnmitteilungen, wobei es nicht mal immer eine gibt.

Aber, wie gesagt: Wer so viel Zeit dafür aufwendet wie ich kann auch reichlich gewinnen. Geht aber in diesem Ausmaß auch nur ohne Berufstätigkeit und Familienarbeit.

Fazit: Ja, die Reise mit dem Wohnmobil ist ein seriöser Gewinn. Mein Cousin hatte auch schon mit dem Händler telefoniert, bei dem er das Wohnmobil hätte abholen können. Der wusste auch schon Bescheid. Ach Mensch, ich hätte das den beiden so sehr gewünscht!

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@oma

Antwort von ohno am 11.04.2021, 22:32 Uhr

"Aber, wie gesagt: Wer so viel Zeit dafür aufwendet wie ich kann auch reichlich gewinnen. Geht aber in diesem Ausmaß auch nur ohne Berufstätigkeit und Familienarbeit."

Heißt das, Du machst das von morgens bis abends? Oder wie kann man sich das vorstellen? Du schickst also auch keine Postkarten (mehr) weg, sondern drückst Knöpfchen und gibst überall Deine Kontaktdaten an? Welche Gewinnspielanbieter sind denn heute noch seriös? Ich hätte da ehrlich gesagt Angst, den Überblick zu verlieren und nachher hat jemand dubioses meine Adresse... Zuviel Aktenzeichen xy und so...

Aber Du schreibst auch nur von Sachpreisen, hast Du mal einen Barbetrag gewonnen?

Eine Bekannte meines Ex-Mannes hat das mal exzessiv betrieben und auch immer viele Sachpreise gewonnen. Einmal kam er mit einem Karton Swirl Staubdinger nach Hause, die sie ihm gegeben hat, weil sie mit dem Gewinn nicht wusste, wohin...

VG ohno

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Re: @oma

Antwort von oma am 11.04.2021, 23:10 Uhr

Ja, ich mach das tatsächlich von früh bis spät. An 7 Tagen/Woche. Ich bin ein geborener Eigenbrötler und sehr glücklich in meinem Leben. Aber selbstverständlich weiss ich, dass dieses Leben für fast alle anderen Menschen undenkbar wäre.

Ich verwende natürlich für die Gewinnspiele nicht meine normale Mailaddy. Obwohl ich dort fast genauso viel Spam bekomme wie bei meinen Spieladressen. Postkarten habe ich übrigens noch nie benutzt. Das kostet ja Porto.

Nein, nicht jedes Gewinnspiel ist seriös. Ich spiele überwiegend nach selbst angelegten Listen mit Gewinnspiel-Veranstaltern, die seit Jahren schon Gewinnspiele machen und deren Teilnahmebedingungen ich gründlich studiert habe und hin und wieder auch neu kontrolliere.

Bargeld habe ich noch nie gewonnen, aber viele, viele Schecks in einer Höhe zwischen 50 und 500€. Oder Einkaufs-Gutscheine von EDEKA im Wert von insgesamt 1.800€.
Momentan horte ich REWE-Gutscheine im Wert von 350€.
Und einen 50g Goldbarren, den ich leider zu früh verkauft habe. Heute würde ich 800€ mehr dafür bekommen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Das mit den Massen an Artikeln kenne ich auch. Vor ca. 2 Jahren habe ich 17 (!) Sony Lautsprecherboxen im Wert von damals je 119€ gewonnen. Mein Mann hat sich gleich 2 gesichert, alle Enkelkinder haben eine bekommen und auch ihre besten Freunde damit beglückt (die wollen mich seitdem unbedingt adoptieren! ) und sogar unsere phantastische DHL-Paketbotin habe ich zu Weihnachten damit überrascht, die sich gar nicht mehr eingekriegt hat. So bin ich fast alle los geworden und hab dabei ganz viel Freude bereiten können. Das ist das Schönste daran.

Ich führe Listen über die Gewinne, und mehr als die Hälfte (vom Wert her) geht regelmäßig an die Familie und Freunde. Die mich übrigens alle ausgelacht haben, als ich damit angefangen habe. Heute lacht keiner mehr, aber alle staunen immer noch, was alles möglich ist und freuen sich ein Bein aus über ihre Gewinne.

Es ist aber extrem anstrengend, und natürlich muss man immer aufmerksam sein. Und man darf auch kein Datenschutzverteidiger sein. Obwohl ich sagen muss, dass ich bei meinen exzessiven Tätigkeiten mehr Spam erwartet habe. In den ersten Jahren gab es auch nervige Werbeanrufe. Da habe ich die Rufnummern in der Fritz!Box gesperrt, seitdem ist Ruhe.

Und was den Datenschutz angeht: Ich bin total überzeugt, dass jeder Smartphonnutzer gläserner ist als ein Gewinnspielsüchtiger. Ich habe schon 5 teure Smartphones gewonnen und alle verschenkt. Ich will sowas absolut nicht. Wenn ich schon sehe, dass alle nur noch auf ihre Smartphones starren... Und ich krieg die Krise, wenn ich z.B. mit meinem Mann im Restaurant bin und man sofort vom Handy aufgefordert wird, dieses zu bewerten. Ich fühle mich dann regelrecht verfolgt. Das Ding weiß ja immer, wo er gerade ist! Oder die personalisierte Werbung, wenn man über einen bestimmten Artikel gesprochen hat. Den Wenigsten ist bewusst, dass das Handy immer mithört, sofern es nicht abgeschaltet wird. Von Alexa, Siri u.ä.will ich schon gar nicht reden. Nee, dieses Ausspionieren verbitte ich mir und bin deshalb - was für ein Luxus heute! - auch nicht permanent erreichbar. Ich hab für mich ein 20€ Handy, dessen Nummer nur mein Mann und die Familie meines Sohnes hat. Ist auch nur für den Notfall gedacht, wenn ich mit meinem 26 Jahre alten Auto mal eine Panne haben sollte. Und das benutze ich so selten, dass ich immer ganz hektisch werde, wenn das mal klingelt.

Das Beste an der Geschichte ist aber, dass ich Knall auf Fall mit diesem Hobby aufhören kann, wenn ich keinen Bock mehr habe. Dann werde ich was anderes finden, mit dem ich mich - definitiv auch allein - beschäftigen kann. Ich hab z.B. schon mehr als 50 Bücher angesammelt, die ich dann lesen werde. Aber noch macht es Riesenspaß. Nicht die stundenlange Tippselei. Aber die Gewinne! Egal ob mit Brief oder per Mail angekündigt oder einfach kommentarlos zugeschickt.

Wenn du aber noch berufstätig bist, oder Kinder zuhause hast oder beides: Lass es!
Man kann natürlich auch Glück haben und mit einer einzigen Teilnahme den Hauptgewinn kassieren. Aber in der Regel ist das ein zeit- und energiefressendes Hobby für Menschen, am besten im Rentenalter wie ich, die keinen oder wenig Wert auf Gesellschaft legen.

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An die reise an den Schluchsee erinnere ich mich auch noch

Antwort von Ellert am 12.04.2021, 8:57 Uhr

aber Ihr werdet das sicher nochmals zusammen schaffen,auch bei der Bundeswehr bekommt man Urlaub !

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Re: An die reise an den Schluchsee erinnere ich mich auch noch

Antwort von oma am 12.04.2021, 13:41 Uhr

Klar kriegt man dann auch Urlaub. Aber ich gehe davon aus, dass in der Ferienzeit verständlicherweise Elternteile bevorzugt Urlaub nehmen können. Ebenso natürlich die Enkelin, falls sie dann eine Lehrstelle hat.

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Re: zu den Bestattungskosten

Antwort von wolfsfrau am 12.04.2021, 14:21 Uhr

Da kann ich dich beruhigen - solche Rechnungen sind da normal und bei den Ämtern bekannt.
Es kommt natürlich immer auch ein bisschen drauf an, ob Stadt oder Land. Aber selbst hier auf dem Dorf gibt es keine Bestattung unter 3.000€.
Und ja, da ist auch alles vom günstigsten.

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meine Bekannte hat den Vater verloren

Antwort von Ellert am 12.04.2021, 14:24 Uhr

Alle leben von der Arge, Vater hatte auch Grundsicherung.
Dennoch war die billigste Beerdigung teurer als das was die Ämter zahlten
das zahlen die Kinder nun in Raten ab.
Keine Ahnung ob man es auch hätte anders machen können..... (Früher hatten die älteren Leute für sowas Sterbegeldversicherungen)

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dürfte eh erst 22 was werden oder ?

Antwort von Ellert am 12.04.2021, 14:25 Uhr

nie gedacht wie sich sowas ziehen könnte...

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Bestattung

Antwort von Berlin! am 12.04.2021, 14:42 Uhr

Also hier, in Berlin, kostet einen Urnenwahlgrab mit max. 4 Urnen für 20 Jahre 880 Euro auf einem landeseigenen Friedhof.
Urne kam 130 Euro, Anzeige 500 Euro und die Karten etwa 70.
Bestatterkosten sind angefallen in Höhe von knapp 1.500 Euro. Inklusive Trauerfeier, Totenhemd, Krematorium, Streublumen, Musik etc..

Kosten für den Grabstein kommen noch (wissen wir jetzt noch nicht) und natürlich die laufende Grabpflege. Da kommt mir 4.000 Euro recht hoch vor für weniger.....aber die Gebühren sind tatsächlich sehr unterschiedlich.

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Re: Bestattung

Antwort von oma am 12.04.2021, 15:19 Uhr

Huch, das sind aber zwei sehr unterschiedliche Beiträge zu den Bestattungskosten!
Also, es handelt sich um eine kleine Stadt. Der Stiefvater meiner Cousine hat vor ca. 2 Jahren die Bestattung seines Bruders zahlen müssen. Die war in meiner - viel größeren - Heimatstadt und hat ihn trotz Trauerfeier im kleinen Kreis und Urnenbestattung mit kleiner Grabplatte "nur" 2.400€ gekostet. Das fand ich ja noch im Rahmen. Aber bei meinem Cousin gab es ja, wie geschildert, gar nichts mehr einzusparen! Und eben aus diesem Grunde, damit der Überlebende der beiden nicht in noch größere finanzielle Schwierigkeiten rutscht, hatten sie sich für diesen Weg entschieden.

Übrigens hatte meine Cousine dem Bestatter die schriftliche "Anweisung" ihres Mannes für die günstigste Regelung mitgegeben. Und wenn ich die Bestattungskosten ihrer Stadt ergoogle, heißt es da: Ab 880€!

Nein, mich regt das tierisch auf! Ich glaube wirklich, dass der Bestatter da Phantasiepreise genommen hat in der Hoffnung, dass das Sozialamt ja die Kosten übernehmen "muss".

Es wäre wirklich eine große Hilfe und Beruhigung für meine Cousine, wenn sie zumindest einen Teil des Gewinns ausbezahlt bekommen würde. Sie ist so verzweifelt, dass es einem das Herz zerreisst...

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Re: Bestattung

Antwort von Silvia3 am 13.04.2021, 9:28 Uhr

Du scheinst ja ganz gut mit Worten umgehen zu können, von daher wirst du sicher etwas formulieren können, das sich nicht wie Abzocke sondern wie ein Hilferuf anhört. Eventuell solltest du an die Geschäftsleitung von Burda schreiben (mit der Begründung, dass du von anderen Stellen bisher keine Antwort erhalten hast), von da wird so etwas dann in die richtigen Kanäle nach unten geleitet. Das ist besser, als einen Sachbearbeiter anzuschreiben, der nach Vorschrift entscheiden muss.

Silvia

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Re: Bestattung

Antwort von oma am 13.04.2021, 18:04 Uhr

Hallo Silvia,

hab ich oben auch schon geschrieben, dass ich beim nächsten Besuch einen ausgedruckten Brief mitnehmen werden, den meine Cousine unterschrieben mit Kopien der Gewinnbenachrichtigung und der Sterbeurkunde abschicken soll.
Aber danke...

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Re: Hund abgegeben - Amt möchte das komplette Geld

Antwort von MenschPapa am 24.04.2021, 23:22 Uhr

Die Beitrag-Starterin hat die Fragen von Pamo leider nicht mehr beantwortet, aber genau diese Fragen sind die richtigen, denn insgesamt scheinen hier nicht alle Tatsachen genannt worden zu sein um die Frage abschließend zu klären. Und ob es sich wirklich um eine Bekannte handelt, lasse ich mal unkommentiert im Raum stehen.

Auch ich kenne es so, dass man Geld bezahlt wenn man ein Haustier an ein Tierheim abgibt/abgeben muss. Geld erhält man nur, wenn man ein Tier an Privat verkauft. Und dieses Geld ist eine Einnahme (Zuflussprinzip) die auf das ALG2 angerechnet wird (unabhängig davon ob es nur um 1 Hund geht oder einen Welpenwurf.

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