Geschrieben von Zuckerpuppe2020 am 04.01.2021, 14:04 Uhr |
Elterngeld & weitere finanzielle Hilfe
Hallo alle miteinander
Ich bin neu hier und hätte da so ein paar Dinge auf dem Herzen.
Vllt kann mir ja jemand helfen..
Ich bin vor 9½ Monaten Mama eines kleinen Prinzen geworden. Mir war schon in der Schwangerschaft klar, dass ich meinen Kleinen "aufwachsen" sehen möchte, sprich also mind 1-2 Jahre in Elternzeit gehen möchte.
Ich habe mich leider erst relativ spät vor der Geburt mit Elterngeld/Elternzeit auseinandergesetzt.. (nach dem Motto: "es ist ja noch zeit" )
Die weniger freundliche Beraterin, die für Elterngeld zuständig war, hat mich mehr oder weniger dazu gedrängt mich zu entscheiden, da die Zeit bald rum ist, um das alles rechtzeitig zu beantragen.
Sie lehnte es aber ab mir das nocheinmal zu erklären oder mit mir einen Termin dafür zu machen (es gab hier schon leichte Corona-Einschränkungen).
Also habe ich mich für das Basiselterngeld entschieden (wie gesagt, ich bin da null durch gestiegen, genauso wenig wie mein Freund).
Elternzeit habe ich bei meiner Chefin für 3 Jahre beantragt, zur Not kann ich das ja kürzen.
Nun man erkennt ja jetzt schon ganz gut was da falsch gelaufen ist
Bei uns steht in den nächsten 14 Tagen ein Umzug fest, wo mein Freund und ich uns leider für ca 6 Monate wohnlich trennen müssen (er zu seinen Eltern und ich und mein Sohn zu meinen Eltern), das ist nur übergangsweise, bis die neue Wohnung frei ist (die alte Wohnung können wir aus kostengründen nicht bis zum Ende beziehen).
Sehen werden wir uns aber trotzdem.
Ich habe dann bis einschl. März Kindergeld und Elterngeld, danach nur noch Kindergeld.
Davon werde ich gerade mal meine Fixkosten und einen Teil der Miete für meine Eltern zahlen können.
Mein Freund kommt dann in der Zeit finanziell für unseren Sohn auf.
Unser Sohn soll kein Einzelkind sein, daher spielen wir schon mit dem Gedanken, es gegen Ende des Jahres noch einmal zu versuchen. Der Altersunterschied soll auch nicht so groß sein und damit wäre für uns dann die Familienplanung komplett abgeschlossen.
Elternzeit würde ich hier dann höchstens 1 Jahr nehmen wollen & dann in Teilzeit starten (ich vermisse meinen Beruf!)
Nun meine Fragen:
1.) Gibt es die Möglichkeit neben Kindergeld weitere Unterstützung zu bekommen?
2.) Kann ich für die 6 Monate Wohngeld oder ähnliches beantragen?
3.) Wenn tatsächlich dieses/nächstes Jahr Nachwuchs kommen sollte, wie verhält es sich mit der Berechnung für das Elterngeld?
Und wie würde es ausschauen, wenn ich zwischenzeitlich einen 450€Job hätte?
4.) Welche Beratungsstelle könnte mir hierbei vllt noch genauer helfen? Jobcenter? Caritas &Co?
Schonmal vielen Dank im Voraus!!
Re: Elterngeld & weitere finanzielle Hilfe
Antwort von Summer80 am 04.01.2021, 15:34 Uhr
1. Dein Freund ist für dich und deinen Sohn finanziell zuständig! Nicht die Allgemeinheit! Er kann dir ja Betreuungsunterhalt und Kindesunterhalt zahlen, solange ihr nicht zusammen wohnt. Ihr seid eine Bedarfsgemeinschaft, in der jeder für den anderen mitverantwortlich ist. Also sprich mit deinem Freund über die Finanzen und klär das!
2. Wenn man länger als 1 Jahr Zuhause bleiben möchte, muss man sich das eben auch leisten können. Wenn das geht nicht, muss man eben arbeiten gehen. Wenn es also finanziell nicht geht, wirst du arbeiten müssen. Es ist nicht Aufgabe der Allgemeinheit, dir zu ermöglichen 3 Jahre zuhause bleiben zu können, während andere bereits nach einem Jahr wieder arbeiten gehen müssen. Und wenn du jetzt erwiederst, dass du kein Kind bekommen hast, um es dann fremdbetreuen zu lassen, muss ich dir sagen: dann hättest du vorher Geld dafür zur Seite legen müssen oder eben mit dem Kinderkriegen warten müssen, bis du dir diese Wunschvorstellung leisten kannst.
3. Wenn man weitere Kinder in die Welt setzen möchte, muss man sich auch das leisten können. Nur weil man sich etwas wünscht ("Altersunterschied soll nicht so groß sein"), muss dieser Wunsch nicht von der Allgemeinheit finanziert werden.
Mein Tipp: lass dir von deinem Freund Betreuungsunterhalt zahlen oder geh Teilzeit in Elternzeit arbeiten.
Wie lange bekommst Du denn Elterngeld ?
Antwort von Ellert am 04.01.2021, 16:32 Uhr
huhu
so ganz verstanden habe ich es nicht
Du hast 3 Jahre Elternzeit beantragt ( hatte ich auch)
aber bekommst ja nicht diese Zeit auch Geld, bekommst Du es für 1 oder zwei Jahre ?
Nun möchtest Du früher wieder arbeiten, hast Du denn einen Kita-Platz ? Oder erst beim nächsten Kind dann ein Jahr nur Elternzeit ?
Warum müsst Ihr denn ausziehen wenn die neue Wohnung erst in 6 Monaten bezogen werden kann ? Ihr zieht nach Hause zu jeweils seinen Eltern, spart also Miete, warum möchtest Du denn dann Wohngeld haben ? Eigentlch sparst Du doch die Miete und hast mehr Geld als vor dem Umzug ?
Ehe Ihr weitere Kinder plant würde ich erstmal schauen wie es finanziell hinhaut
mein Obergau wäre es gewesen wieder nach Hause ziehen zu müssen zu meinen Eltern und weg vom Mann, das würden Dritte vielleicht auch so deuten als Versuch als Alleinerziehende durchzugehen
Re: Elterngeld & weitere finanzielle Hilfe
Antwort von Port am 04.01.2021, 17:31 Uhr
1) Dein Mann ist verantwortlich für Deinen Lebensunterhalt und den des Kindes. Wenn das nicht reicht, geh zum Amt.
2) Das hängt vom Einkommen und den Ausgaben ab.
3) Davon rate ich ab. Bringt erstmal Euer Leben auf die Reihe, das Ihr selber finanziert.
4) Kannst Du beides ausprobieren. Die werden Dir was husten. Erzähle denen gern, dass Du ein weiteres Kind planst unter diesen Voraussetzungen.
Busseln und herzeln kann man auch, ohne dass der Knall gleich in der Büchse landen muss.
Re: Elterngeld & weitere finanzielle Hilfe
Antwort von Felica am 04.01.2021, 19:03 Uhr
Du hattest nun 9 Monate Zeit, plus die Monate der Schwangerschaft um dich einzulesen. Warum hast du das nicht gemacht?
Wo meinst du falsch beraten worden zu sein?
Wer 3 Jahre EZ einreichen und in der Zeit nicht arbeiten will, der muss es sich eben leisten können. Wo meinst du hätte eine andere Beratung beim EG etwas daran geändert?
Wohngeld kannst du probieren, gebau wie kindeegeldzuschlag oder auch hartz4. Für alles werdet ihr euch aber nackig machen müssen und ob es Gelder gibt, eher fraglich.
Wegen EG für das zweite Kind, das wird genauso berechnet wie das für das erste Kind. Also aus dem Einkommen im den 12 Monaten vor Geburt des jeweiligen Kindes. Ausgeklammert werden die Monate wo du im Mutterschutz bist und bis zu 14 Monate EG. EZ dagegen nicht, den Arbeiten, auch in der EZ, ist ja nicht verboten.
Typische Sozialschmarotzer...
Antwort von Ralph am 04.01.2021, 23:56 Uhr
... und für solche Leute muß ich arbeiten und Steuern zahlen, damit die es sich faul gut gehen lassen können.
By the way... ich war alleinerziehend vollzeit arbeiten, habe mir das nicht ausgesucht, aber es mußte gehen... irgendwie... c'est la vie...
Hast Du noch Fragen? Ich hoffe nicht. Plant Euer Leben mit eigener Kohle! Ihr seid in keiner Notlage, und wenn, dann später geplant und vorsätzlich! Null Verständnis von meiner Seite für solch einen Lebenentwurf. Mich graust es vor den Kindern, die solche Vorbilder haben. Die bringen unsere Gesellschaft nämlich in keinster Weise voran!
Ralph
Re: Elterngeld & weitere finanzielle Hilfe
Antwort von Caot am 05.01.2021, 13:36 Uhr
Elterngeld läuft ja bald aus. Willst Du dann vernünftig Geld haben, musst Du arbeiten gehen.
Wohngeld kann man immer beantragen. Ob Du es bekommst hängt vom Einkommen ab. Du musst vorher deine Einkünfte offen legen.
Ob dein Freund Unterhalt für Dich zahlen muss - ich weiß es nicht genau - ich dächte aber das dem so sein, so lange wie dein Kind noch nicht ein gewisses Alter erreicht hat.
Der Wunsch nach einem zweiten Kind finde ich sehr naiv. Ihr habt nicht mal eine Wohnung, lebt dann getrennt, habt kein eigenes Einkommen und träumt von Familie im weiteren Sinn.
Was ich machen würde: die Elternzeit bei deinem AG verkürzen und erst einmal wieder arbeiten gehen. Dann zusammen ziehen, schauen ob das klappt, die Finanzen eruieren und dann über Familienzuwachs nachdenken.
Re: Elterngeld & weitere finanzielle Hilfe
Antwort von Felica am 05.01.2021, 17:02 Uhr
Sie muss ja nicht verkürzen. Man kann auch super innerhalb der EZ arbeiten. Sobald man kein EG mehr bezieht sind nur noch die 30 Std die Woche der begrenzende Faktor. Da im haus der Eltern wohnend, können die bestimmt noch babysitten.
Was stimmt denn bei Dir nicht?
Antwort von Berlin! am 05.01.2021, 20:21 Uhr
Du zahlst auch Steuern für andere Menschen und Dinge, die Du weder magst, noch brauchst.
Ehrlich gesagt finde ich Menschen wie Dich, die meinen, weil sie Steuern zahlen, dürften sie rumblubbern und andere beleidigen, viel schlimmer. In wieweit wird unsere Gesellschaft denn durch so eine Art vorangebracht?
Re: Was stimmt denn bei Dir nicht?
Antwort von Port am 06.01.2021, 16:53 Uhr
Was stimmt denn mit der AP und ihrer Lebensplanung nicht? Würdest Du ein weiteres Kind planen, wenn es nicht einmal für das erste reicht? Soll das erste Kind dann erst einmal hungern, bis Klarheit besteht, wer dafür aufkommt? Findest Du die Wohnsituation ideal?
Tja, ist heute eben normal geworden
Antwort von Ellert am 06.01.2021, 19:34 Uhr
Ich gönne mir was ich gerne möchte und die Allgemeinheit soll dafür zahlen.
Alleridngs bin ich der Ansicht wenn es nicht zum Leben reicht weil plötzlich was passiert ist sollte schon die Gemeinschaft zusammenstehen
was ich unverantwortlich finde ist es schon so zu planen, denn den Kindern muss man auch ins Auge sehen können.
Evtl ist es nur 6 Monate jetzt schiwerig und danach alles wie überall, Mann verdient gut, schöne Wohnung mit ausreichend Platz, Kita Platz, sie verdient mit
Re: Tja, ist heute eben normal geworden
Antwort von Port am 07.01.2021, 7:08 Uhr
Ich finde nicht, dass es sich so anhört als wäre das Problem nach 6 Monaten erledigt. Wie kam es überhaupt zum Wohnungsverlust?
Und andere Dinge bekommt sie auch nicht auf die Reihe, wie selber geschrieben.
In der Notlage auf die Allgemeinheit zurückzugreifen ist absolut in Ordnung, aber das hört sich für mich ein bisschen anders an. Eher wie ein Lebensentwurf auf Kosten anderer.
letzten Endes eine finanzielle Abwägung
Antwort von Caot am 07.01.2021, 10:04 Uhr
klar, es geht auch in verkürzter Stundenzahl.
Man muss halt schauen was geht und vor allem was man will. Bei 30 Stunden hat man einfach weniger Einkommen.
Die Vermutung liegt nahe
Antwort von Caot am 07.01.2021, 10:20 Uhr
das es sich um einen "Sozialschmarotzer" handelt. Wobei ich persönlich das Wort so nicht verwenden würde.
Aber der Plan-Entwurf der AP sieht - auch in meinen Augen - nach einer "sozialen Hängematte" aus.
Mit "in Not geraten" und so auf das System zugreifen müssen hat das, so wie ich das lese, wenig zu tun.
Re: Was stimmt denn bei Dir nicht?
Antwort von Berlin! am 07.01.2021, 10:46 Uhr
Es geht mir nicht um den AP. es geht mir um die Reaktion.
Grundsätzlich freue ich mich, wenn sich jemand FÜR ein Kind entscheidet. Verhungern muß kein Kind, nicht hier.
Re: letzten Endes eine finanzielle Abwägung
Antwort von Felica am 07.01.2021, 12:20 Uhr
Ja, aber mit 30 Std die Woche hat man so gut wie immer mehr als nur mit EG im Jahr davor. in den meisten Fälle dürfte man mit etwa 20 Std das gleiche herausbekommen. Wenn es also das Jahr mit EG geklappt hat, dann sollte das mit TZ im zweiten und evtl. auch noch im dritten Jahr auch gut schaffbar sein und man hat einen guten Mittelweg um allem gerecht zu werden. Damit deckt man dann auch die Zeit ab welche man bei der Rente gutgeschrieben bekommt.
Hat er nicht eigentlich doch recht?
Antwort von dhana am 07.01.2021, 19:01 Uhr
Hallo,
da muss ich Ralph mal ein bisserl in Schutz nehmen - es ist zwar sehr hart formuliert, aber im Kern der Aussage hat er recht.
Und wer schon länger hier mitliest, weiß das Ralph sehr hilfbereit sein kann, wenn wirklich jemand ungeplant in eine Notlage kommt. Und zwar mit Rat und Tat - ich habe seine Ratschläge hier immer sehr gerne gelesen und auch viel gelernt.
Ich kann seinen Frust schon verstehen, wenn man mitbekommt, das jemand geplant diese "Notlage" provozieren will um dann uns alle dafür zahlen zu lassen.
Und wenn man sich erst mal in die soziale Hängematte hat fallen lassen, ist es ohne eigenes Engagement und sehr viel Motivation kaum mehr nötig sich da wieder rauszuarbeiten. Und damit meine ich explizit diejenigen, deren Lebensentwurf schon direkt vorsieht diese Hängematte großzügig auszunutzen. Und dafür ist diese Hilfe schlicht und einfach nicht gedacht, sondern das ist ausnutzen.
Und wer erstmal beim Ausnutzen ist, der zieht das dann auch weiter durch und gibt genug davon auch an seine Kinder weiter - oder siehst du da wirklich anders mit Vorbildfunktion und Erziehung?
Was spricht denn dagegen erst mal seine finanziellen Verhältnisse zu klären und dann ein weiteres Kind planen? Ich kann nicht nachvollziehen, das man auf der einen Seite nach Hilfe und Solidarität der anderen (Steuerzahler) fragt und keinen Satz weiter das nächste Kind plant.
Ja, dann ist der Abstand vielleicht größer als man es gerne gehabt hätte, oder es werden nicht so viele Kinder wie man gerne gehabt hätte - aber das geht uns doch allen so, das man auch mal auf etwas verzichten muss, weil es gerade nicht geht. Man es sich gerade nicht leisten kann....
Gruß Dhana
Re: Hat er nicht eigentlich doch recht?
Antwort von Detektiv007 am 11.01.2021, 0:12 Uhr
Hier unterschreibe ich
Ein Kind kann passieren, gab es schon in den besten Familien.
Wir wissen auch nicht wie alt sie ist. Vielleicht müßten sogar die Eltern noch für sie aufkommen. Wenn sie mit Kind zu ihnen zieht, werden sie ja wohl nicht unbedingt in einer Sozialwohnung leben. Auch wenn sie H4 beantragt, werden erstmal die Finanzen der Eltern geprüft.
Aber dann schon von einem zweiten Kind zu träumen, finde ich auch nicht so toll. In so einer Konstellation würde ich gar nicht an ein zweites Kind denken, sondern erstmal ein gesundes Umfeld für das erste Kind erschaffen und zwischendurch mal arbeiten gehen, damit man ggf. dann bei Kind2 mehr EG bekommt.
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