Finanzen, Recht und Versicherung

Finanzen, Recht, Versicherung ... wer kennt sich aus?

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Benedikte am 20.02.2019, 20:45 Uhr

eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

über meine Vermieterei kann ich ja im Moment nicht klagen, pünktlich zahlende Mieter, keine Beschwerden. Ich bin allerdings auch deutlich über 1000 km weg...…

jedenfalls habe ich letzte Woche eine Freundin in Deutschland besucht, die auch vermietet.

Sie hat eine kleine 2 Zimmerwohnung, 46 qm, nett zurechtgemacht. Sauber, ordentlich, kein Luxus. Stadt mit knapp 100.000 in Westdeutschland, nicht richtig billig, aber auch nicht richtig teuer.

Das Jugendamt wollte eine Jugendliche in die Selbständigkeit entlassen und hat sie gebeten, die Wohnung an diese zu vermieten. 300 Euro kalt. Zugesichert, dass das Amt die Wohnung bezahle. Meine Freundin hat sich bereitschlagen lassen. Dann- die Jugendliche, vormals vom amt so hochgelobt, hat keinen einzigen amtlichen Termin wahrgenommen und ist, tätä, sanktioniert worden. Unter 25 geht das ganz schnell. Bedeutet- nix Miete. Meine Freundin angerufen- ja, Jugendamt nicht zuständig, man könne nix machen, wenn die ihre Termine schlunze und sanktioniert werde. Meine Freundin solle beim Jobcenter anrufen. Die war stinkesauer und hat Räumungsklage erhoben. War soweit problemlos, am Tag der Räumung war die junge Dame weg unter Hinterlassung eines Saustalls. Hatte verbotenerweise Katzen gehalten, zwei Stück, und war regelmäßig länger bei ihrem Freund und hatte die KAtzen im Bad eingesperrt wo die natürlich tosten. Keine Keramik verwüsteten, immerhin, aber alles vollgesch**** und verdreckt haben.

Ergebnis- für meine Freundin ein Verlustjahr Miete, bei 300 im Monat kommt man so oder so nicht weit. Die hat sie aber nichtmal bezahlt. Dazu die Verwüstung. Hat der MAnn meiner Freundin alles in Eigenregie gemacht, das derzeit von Handwerkern machen zu lassen bei der Minusrendite, nee.

Die 18jährige hat jetzt Schulden und ne schlechte Schufa. Wenn das mit ihrem Typ vorbei ist und sie da rausfliegt, sind ihre Chancen auf eine neue Wohnung ganz schlecht. Wenn das Jobcenter die Miete zahlt, ist die Auswahl eh nicht groß, wenn man dazu Schulden hat, noch kleiner und Mietschulden und verwüstete Wohnung- da ist klar, dass Vermieter das nicht scjätzen.

Meine Freundin hat gelobt, auf den Pfad der tugendzurückzukehren- Wohnung nur noch gegen gute Schufa, Lohnbescheinigung, Mietschadensfreiheitsbestätigung. Wieder eine Jobcenterfähige Wohnung weg.

Wozu erzähle ich das? Zum einen, um mir Luft zu machen. Wirklich nur Verlierer bei der Sache- und so völlig überflüssig. Und dann auch, um gegen die Mär vom gierigen, geldsackreichen Vermieter anzurennen. Die Mehrheit der Vermieter sind nämlich private Vermieter, habe mal was von zwei Dritteln gelesen. Und gerade, wenn man kleiner Vermieter ist, trifft einen das hart.

 
17 Antworten:

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von Clara_ am 21.02.2019, 8:11 Uhr

Dann kennst Du meinen kleinen Vermieter nicht. Der tut alles, um normale Leute aus den Wohnungen zu bekommen und steckt dann in eine 4-Raumwohnung 8 Geflüchtete, gibt nämlich mehr Geld vom Amt.
Inzwischen kauft er hier im Ort alles an kleinen Häusern und Wohnungen, was nur geht. Und das sind alles Immobilien, die erst aufwendig saniert werden müssten, die stehen seit Jahren leer. Da schickt er seine Schwarzarbeiter mit weißer Farbe rein und alles ist schick.
Und wenn es dann mit den Wohnungen Probleme gibt, weil er den Leuten nix von Lüften, Mülltonne und so weiter erklärt, versucht er sie mit einem Anwalt rauszuklagen und jammert, dass er es ja nur gut gemeint hat. Um sich dann kurz drauf die nächsten Geflüchteten zu holen. Es ist ein Jammer.

Für deine Freundin tut es mir sehr leid, wirklich! Das ist sehr bitter, aber zum Glück ging es ohne "große" Schäden ab - es war nur Saubermachen. Viel Erfolg beim nächsten Mal!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von kravallie am 21.02.2019, 8:32 Uhr

sowas ähnliches, nur im doppelpack, hat eine Freundin schon anfang der 90er erleben müssen.
kurz nach der wende kaufte man nämlich günstige von Sozialhilfeempfängern bewohnte kleine Wohnungen, u.a. im Saarland.
der letzte Vandale, der da hauste, hielt sich wohl ein ganzes Tierheim, die auch den ganzen Balkon vollgeschissen haben.
nach der Renovierung hat sie eine Wohnung mit erheblichen verlusten abstossen können, an die zweite kann ich mich nicht mehr erinnern.

aus diesem grund habe ich es strikt abgelehnt, an hartzer zu vermieten, als dies zur debatte stand, als meine mutter eine Wohnung hinterlassen hat.

und-ich wundere mich nicht, dass mein im männerheim wohnender spezi in 8 jahren keine Wohnung gefunden hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von lilly1211 am 21.02.2019, 9:23 Uhr

Das ist ja das Schlimme: gute Menschen wie dein Freund müssen das dann ausbaden.

Ich würde auch niemals an solche Leute vermieten. Und es kann sogar sein dass ich mal selbst die Dumme bin wenn ich mir mit den Kindern eine eigene Wohnung suchen muss weil ich alle die von Benedikte aufgezählten Dokumente nicht habe!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von tonib am 21.02.2019, 9:34 Uhr

Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, das Mietrecht dahingehend zu reformieren, dass private Vermieter (z.B. bis zu 3 Wohnungen) anderen Regeln unterliegen als gewerbliche. Denn dass sie die Mieterin überhaupt wieder aus der Wohnung bekommen hat, ist eigentlich schon überraschend und eine gute Nachricht. Normalerweise wäre diese krank und/oder schwanger und danach natürlich obdachlos und damit sehr, sehr lange in der Wohnung zuhause.

Wahrscheinlich hätte man sich eine Kaution und Mietbürgschaft vom Jugendamt geben lassen müssen, aber hinterher ist man immer schlauer.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von Mehtab am 21.02.2019, 11:02 Uhr

Kaution sind maximal zwei oder drei Monatsmieten. Das ist besser als gar nichts, aber wenn dann die Miete ausbleibt, es Monate bis zum Gerichtstermin dauert ... Da ist locker ein Jahr weg, bis du die nette Mieterin raus hast, und dann kannst du mit dem Renovieren beginnen, was auch die Vermieterin zahlen muss.

Ja, so kann eine private Altersvorsorge auch aussehen. Ich hatte eine Kollegin, die leider schon verstorben ist. Sie musste sich mit den Mietern ärgern bis sie gestorben ist. Ich empfahl ihr dann die ganze Vermieterei ihrer Tochter zu überlassen, weil die vielleicht noch bessere Nerven hätte. Es war ein Graus. Aber da sagte niemand was. Jetzt, wo die Wohnungen knapp sind, schreiben alle nach Hilfe. Den Vermietern, die sich eine Wohnung für Einkommen im Ruhestand zulegten, half und hilft keiner. Sie mussten alles selber zahlen (Anwalt, Renovierung, Nebenkosten ...). Die Mieter entschwinden einfach irgendwie. Sie melden sich einfach nicht um, dann sind sie nicht mehr auffindbar, und alles ist gut.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von Brummelmama am 21.02.2019, 13:12 Uhr

Naja, Boniätsabfragen gibt es ja schon länger und das würde ich als "kleiner Vermieter" auch machen. Was allerding ein "kleiner Vermieter" ist, ist doch auch so die Frage.....
ich halte dies nämlich eher für klagen auf hohem Niveau. Wie ich dazu komme ? Man muss erst einmal genug Kapital haben, um überhaupt mehr als einen Wohnraum zu besitzen bzw. im Eigentum zu haben.

Mein Gedanke ist eher, hohe Mieten für kleine Rentner, Studenten und Alleinstehende - muss das sein ? Leerstehende Wohnungen, um daraus später Kapital zu schlagen etc...und Vermieter, die nicht unbedingt die Vergleichsmieten nehmen....

Nein, ich bin keine Mieterin, sondern Eigentümerin eines Einfamilienhauses. Letztlich finde ich es aber schon bedenklich, was für eine Wohnpolitik in Deutschland betrieben wird. Wohnraum sollte bezahlbar sein, und zwar auch für auch sozialschwache Menschen und Wohnraum sollte nicht dazu dienen, sich zu bereichern....aber da gehen natürlich die Meinungen auseinander.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von tonib am 21.02.2019, 15:16 Uhr

hhhmm, was heißt "bereichern"?

Bereichert sich Benediktes Freundin? Sie hat einen Kaufpreis, Notar- und Registrierungsgebühren und Grunderwerbsteuer gezahlt, sie hält die Wohnung nach den (hohen!) gesetzlichen Anforderungen in Schuss, zahlt Wohngeld und auf die erhaltene Miete nochmal Steuern...

Ohne Bereicherungsmöglichkeit werden keine Wohnungen gebaut, so viele Philanthropen gibt es nicht. Der Staat hingegen hat höchste Anforderungen an den Bau gestellt, die einen Bau von niedrigpreisigen Wohnungen einfach nicht mehr lohnenswert machen. Dann verdient er noch an vielen Stellen (Grunderwerbsteuer, Grundsteuer) ordentlich dazu.

Aus meiner Sicht wäre es nötig, (neben einer anderen Migrationspolitik, aber das Fass will ich an dieser Stelle nicht aufmachen) Studentenwohnheime und Sozialwohnungen, gerne auch Wohnheime zu abgesenkten Mindestanforderungen zu bauen und zu vermieten, und dies entweder staatlich zu fördern oder anderweitig zu subventionieren bzw. selbst zu machen. Alles darüber hinaus sollte aber bitte Privaten überlassen bleiben, die machen das normalerweise besser und günstiger.

Ach, und vielleicht könnte man bei der Gelegenheit mal darauf achten, dass Grunderwerbsteuer nicht nur von Herrn Müller und Frau Meier gezahlt wird, sondern auch von der Profitgier S.a.r.l..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von Mehtab am 21.02.2019, 21:17 Uhr

Brummelmama,

es gibt Menschen, die nur einen, und zwar den vermieteten, Wohnraum besitzen.

Frühere Nachbarn konnten sich auch damals schon keine Zwei- oder Dreizimmerwohnung für sich leisten und kauften deshalb ein Einzimmer-Appartement, das sie vermieteten. Sie wollten damit einen Teil ihrer Miete für die größere Wohnung finanzieren. Ist das dann auch Jammern auf hohem Nivea, wenn der Mieter meint, die Miete nicht zahlen zu müssen?

Meinst du ein Mieter, der seine Miete nicht zahlt, achtet darauf, dass er das nicht bei einem Vermieter macht, der nur eine Wohnung besitzt?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von Brummelmama am 22.02.2019, 9:41 Uhr

Das mag es ja geben...trotz allem denke ich, dass dieser Fall, von dem du sprichst, eher den geringeren Anteil der Vermieter darstellt. Letztlich soll es jeder so handhaben, wie er meint.
Da ich aus dem Forderungsmanagement komme, ist mir durchaus klar, welche Probleme aufgrund mangelnder Bonität entstehen können. Mir ist auch klar, wie lange eine Räumungsklage dauert. Trotz allem und gerade weil ich mit Gläubigern zu tun habe, ist es oft die "höhere Schicht", die vermietet. Gerade dort, sollte einem doch aber auch bewußt sein, dass man sich durchaus vor Forderungsausfällen schützen könnte.....diese Kosten will man aber meist nicht ivestieren und "jammert" dann, wenn man auf Schuldner reingefallen ist, die bereits seit Jahren im Schuldnerregister stehen....

Wie gesagt, es soll jeder so handhaben, wie er meint. Wie gesagt, ich habe die Praxis auf dem Schreibtisch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von Mehtab am 22.02.2019, 10:53 Uhr

Ok, dann bist du ja vom Fach und hast sogar mehr Einblick als ich. Ich erlebe halt die Dramen in meiner Umgebung, und das ist dann eben gerade nicht die "höhere Schicht". Da hätte ich gedacht, dass die das professioneller angehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von tonib am 22.02.2019, 11:08 Uhr

Hallo Brummelmama,

wie kann man sich denn vor Forderungsausfällen schützen?

Außer eben nicht an solche Kandidaten zu vermieten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Höhere Schicht ist relativ

Antwort von Ellert am 22.02.2019, 12:03 Uhr

In meinem Umfeld würde ich die nicht als höhere Schicht sehen.
manch einer in Zeiten der niedrigen Zinsen hat sich einreden lassen kauft ne Immobilie statt zu sparen und die zahlt sich fast alleine mit der Miete ab.
Im beruflichen Umfeld hat so jemand Insolvenz angemeldet genau eben weil die Zeit zwischen vermieten, nie Miete bekommen und rausgeklagt in in den Ruin trieb.
Davor kann sich keiner 100% schützen, nur weil einer tolle Unterlagen hat muss er nicht auch zuverlässig zahlen.

Ich kenne auch den Umkehrschluss, Mama aus dem Kindergarten , lebte auch von der Arge und wenn es im Monat knappt war bezahlte man halt nur die halbe Miete, solange überhaupt Miete bezahlt wird hat es der Vermieter schwer die rauszubekommen gerade Ae mit Kind

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von Brummelmama am 22.02.2019, 12:27 Uhr

Bonitätsabfragen können insofern helfen, als dass man die Info hat, ob bereits im Schuldnerregister eine Eintragung vorliegt. Bei Abgabe der eidesstattlichen Versicherung oder Haftanordnung zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung oder aber bei einer Vielzahl von eingereichten Fällen würde ich immer Alarm schlagen und abraten. Das muss jeder selbst wissen, wie es handhabt aber es ist naiv zu glauben, dass die Leute mit den "dicken Autos" wie man es so oft hört, die sind, die das Geld haben.....und selber dann in Schwierigkeiten zu geraten, weil man auf so einen Schuldner reingefallen ist.....das gibt es tatsächlich häufiger als man glaubt und dann muss man erst einmal das Geld zusätzlich haben, um so einen Schuldner rauszuklagen....denn jeder Antrag kostet Geld und der Antrag erfolgt vom Gläubiger.....wie einfach wäre es da, im Vorfeld ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von Felica am 22.02.2019, 13:24 Uhr

Darauf würde ich wirklich nicht setzen, also das die besser von Anfang an vorsorgen. Bekannte von mir vermieten auch und haben nur Stress mit den Mietern. Bei der ersten Vermietungen sind sie da richtig blauäugig ran gegangen, keinen Verdienstnachweis, man könnte über alles reden, familiäres Mietverhältnis usw. Gab dann Recht schnell Stress wie ein Wasserschaden auftauchte. Beim nächsten Mieter etwas genauer hingeschaut, trotzdem gab es schnell Ärger, der dritte zahlte dann nicht mehr, sie sind ihn aber schnell losgeworden, jetzt mit dem 4ten oder 5ten gibt es wieder Ärger. Inzwischen lassen sie sich beim Anwalt beraten, machen die Mietverträge nur noch über den Vordruck von Haus und Grund, Verdienstnachweis usw. Trotzdem sind da grundlegende Fehler drin, wie zB Untersagung jeglicher Tierhaltung usw. Die entsprechenden Infos kann man ihnen sagen, aber sie sind der Meinung mein Eigentum, also bestimme ich. Zumal es ja angeblich in den Vordrucken auch stehen würde das man das dürfte. Nächster Stress ist vorprogrammiert.

Ich würde jedem der vermieten will echt empfehlen sich da wirklich mittels Kurse oder so richtig kundig zu machen und dann auch am Ball zu bleiben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von RR am 22.02.2019, 16:46 Uhr

Hallo
meine SM hat auch eine kleine 2 Zi-Wohnung die sie vermietet. Ich glaube so wirklich Geld damit verdienen ist nicht. Die 1. Mieterin war gut 1 Jahr drin, dann erbte sie Omas Haus u. zog aus. Die 2. Mieterin war gut 6 Jahre drin, dann heiratete sie u. zog aus. Danach wurde die Wohnung komplett renoviert, war aber normaler Verleiss. Die 3. Mieterin war vom Amt geschickt worden u. blieb knapp 2 Jahre, danach musste wirklich alles renoviert werden u. schimmlige Haushaltsgeräte u. Müll war auch nicht entsorgt worden

SEither ist jetzt ein alleinstehender Mann drin, schon ca. 10 Jahre jetzt, aber auch hier muss öfters mal was renoviert werden im Haus, sei es am Dach, sei es ein Wasserrohrbruch etc. (nichts wofür der Mieter was kann, aber halt dennoch einiges kostet).

Mein Schluss daraus ist einfach: Vermieten lohnt sich nur bei größeren Objekten die mehr reinbringen als ich dafür wieder ausgeben muss.

viele Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ergänzungenund Anmerkungen

Antwort von Benedikte am 22.02.2019, 18:27 Uhr

danke für Eure Beiträge

folgende Anmerkungen: was den Bonitätscheck angeht: meiner Freundin war klar, dass das Mädchen selbst kein Geld hat. Sie ist von der Frau vom Jugendamt angesprochen worden, sehr persönlich, um eben für die Vermietung an das Mädchen zu werden eben WEIL die auf dem Markt keine guten Karten hatte. Das Jugendamt hat versprochen, dass die Miete selber für sie hartz 4 Wohnung vom amt getragen wird. Der Fehler, den meine Freundin gemacht hat, vielleicht, war, dass sie die Wohnung daraufhin vermietet hat und sich das nicht hat schriftlich garantieren lassen, dass das Amt in jedem Fall die Miete zahlt.


Das amt hat bzw hätte weiter nur bei regelhaftem Verhalten gezahlt, die junge Frau hat sich aber an keine Regeln gehalten, ist deshalb- rechtlich korrekt- sanktioniert worden, sprich, das amt hat nix mehr gezahlt, auch keine KdU, Kosten der Unterkunft.


Bessere Gesellschaft, die es sich leisten kann- ich bin im Detail nicht über die finanziellen Verhältnisse informiert. Meine Freundin arbeitet seit gute 10 Jahren wegen Erwerbsunfähigkeit nicht mehr, hat aber einen vollarbeitenden Mann. Sie ist sicher nicht arm, aber reich ist sie noch weniger. Und dazu- selbst wenn sie stinkreich wäre, hätte kein Mieter das recht, die Miete nicht zu zahlen und Schäden zu verursachen.

Schäden hielten sich in Grenzen. Mietausfall- bei 300 Euro eben nicht viel, die reinigungs- bzw. Restaurierungsarbeiten hat der Mann gemacht.


Wenn man halt liest, wie oft Wohnungssuchende sich beschweren weil sie keine Wohnung finden aufgrund von "Vorurteilen" der Vermieter gegen sie weil sie mal Pech im Leben hatten und die Dokumente nicth vorweisen können, dann will ich nur sagen, dass es eben ganz oft auch anders herum geht.


Aber das ist ja eh mein Credo- mit Vermieten Geld verdienen ist nicht leicht. Sobald ich im Ruhestand bin und meine Kinder versorgt, höre ich jedenfalls auf damit. Oder ich fang erst richtig an und kauf mir ein MFH in Marxloh um den ganzen Tag beschäftigt zu sein

in jedem Fall- uns allen ein langes gutes Wochenende, wir haben es verdient

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eine Horrorgeschichte der Vermieterei-gsD nicht meine

Antwort von Felica am 22.02.2019, 19:06 Uhr

Ja, aber Dach, Wasserrohrbruch usw wären ja auch sicherlich so angefallen, nur das die Schwiegermutter nun die Reparaturen durch die Miete mitfinanzieren konnte. Sonst hätte sie es komplett alleine stemmen müssen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.