Hallo zusammen,
meineTochter ist mit 2,5 Jahr ziml. schnell sauber geworden, tags und nachts über. Mit 3,5 Jahren hat sie angefangen, sich immer wieder leicht (paar Tropfen in der Unterhose) einzunässen. Arzt meinte nach Ultraschall der Blase, alles sieht normal aus. Nun ist sie 5 1/2 und nässt sowohl tagsüber (nie komplett nass, aber deutlich mehr als paar Tropfen) als auch nachts ein. Jetzt hat sie seit 3 Wochen angefangen, auch immer wieder mal etwas in die Hose zu "kacken". Ich verzweifel langsam. Anstatt das es besser wird, wird es immer schlimmer.
Ich habe es mit Belohnung, Schimpfen, Reden usw. versucht. Selbst die Unterhose habe ich sie mal auswaschen lassn, hat nichts gebracht :-(((
Kann man hier ziemlch sicher von psychisen Störungen ausgehen? Sollte ich eine Kinderpsychologen zu rate ziehen?
Danke schon einmal!
von
silvic
am 31.07.2018, 11:22
Antwort auf:
Einnässen/-koten bei 5 1/2 jähriger
Liebe Silvic,
ihre Tochter hat schon mal gezeigt, dass sie ihre Blase kontrollieren kann, und das ist schön ! Es kommt häufiger vor , dass Kinder im Kindergartenalter einen kleinen Rückschritt in der Sauberkeitsentwicklung machen, weil sie sich nicht genug Zeit nehmen für s Pipi -machen , oder einhalten /aufschieben oder ganz einfach mit anderen , für sie wichtigen Dingen beschäftigt sind ,so dass sie den Harndrang nicht wahrnehmen , und dann die Hose nass wird :-(
Wenn zusätzlich eine Verstopfungssituation vorliegt, ist es besonders schwierig , den Harndrang wahr zu nehmen.!
Sie schildern , dass ihre Tochter seit einiger Zeit immer mal wieder einkotet; es könnte daher sein , dass der Darm sehr voll ist, ihr Kind vielleicht sehr verstopft ist.Achten Sie darauf, dass ihr Kind ausreichend , und über den Tag gut verteilt trinkt (etwa 1-1,2 l am Tag), gesunde Mischkost zu sich nimmt , und täglich eine angemessene Stuhlportion beschwerdefrei absetzt.
Sie können mit ihrem Kind einen kleinen "Verstärkerplan " erstellen, in den man Stempel oder Sticker oder ... macht,somit auch gut sehen kann , wann sie auf der Toilette war.(5-6 mal täglich Pipi machen; mit Zeit und Ruhe !)Lob bei kleinen Erfolgen und /oder kleine ! Belohnung unterstützen das Ganze positiv!
Ich denke,Sie brauchen momentan nicht zu einem Kinderpsychologen , allerdings wäre es u.U. sinnvoll , ihre Tochter beim Kinderarzt vorzustellen , um abzuklären , ob es sich tatsächlich um eine Versstopfung handelt ?
Sprechen Sie nochmal mit ihrem Kind, und - haben Sie noch etwas Geduld !
Mit freundlichen Grüßen ,
Cordula Kurlemann
von
Cordula Kurlemann
am 31.07.2018