Frage: Wie sinnvoll ist Feinscreening?

Sehr geehrter Herr Professor Hackelöer, Ich bin 35 Jahre alt und mit unserem dritten Kind schwanger. Die ersten beiden kamen 2008 und 2011 gesund zur Welt. Ich hatte jedoch bei beiden einen GDM, der sehr gut über die Ernährung einzustellen war. In dieser Schwangerschaft ist wieder alles unauffällig. Meine FA meinte nun jedoch, jetzt würde ja ein Feinultraschall übernommen werden und der würde in keinem Fall schaden. Sie hat mich zu einer Degum ll Spezialistin überwiesen. Der Termin ist, wenn ich in der 21. Woche bin. Nun meine konkrete Frage: Welche Diagnosen würden meinem Kind helfen? Also bei welchen Fehlbildungen könnte es sinnvoll sein, es vor der Geburt zu wissen? Und was könnte man dann tun? Ich habe Sorge, mich durch Werte, die leicht von der Norm abweichen, verunsichern zu lassen. Invasiv untersuchen lassen oder abtreiben möchten wir in keinem Fall. Vielen Dank für Ihre Zeit und Mühe. Julia

von Julia4444 am 02.04.2013, 14:08



Antwort auf: Wie sinnvoll ist Feinscreening?

Hallo Juli4444, Ihr Ärztin hat durchaus Recht Ihnen eine Feindiagnostik zu empfehlen.Allerdings muß es immer von jemand durchgeführt werden,der/die wirklicher Erfahrung hat.Dann ist das Risiko der Verunsicherung durch fragliche Befunde gering und führt sicher zur Beruhigung.Wenn man z.B. einen korrigierbaren Herzfehler finden würde,profitiert das Kind durch die Geburtsplanung an einem Zentrum mit vielen Spezialisten und bekommt Chancen komplett gesund zu werden-was bei Unkenntnis des Befundes viel schlechter gewesen wäre.Aber auch bei Fehlbildungen,wie Bauchwandbrüchen oder Nierenveränderungen ist es hilfreich. Also machen Sie das ruhig,denn auch 2 gesunde Kinder sind keine Garantie für ein weiteres Gesundes. Alles Gute! Prof.Hackelöer Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 02.04.2013