schwanger mit 44 - wie vorgehen?

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: schwanger mit 44 - wie vorgehen?

hallo herr prof. dr. hackelöer, ich bin 44 jahre alt und spontan schwanger geworden. nach einer missed abortion in ssw 9 vor 3,5 jahren ist das meine zweite schwangerschaft. die ultraschalluntersuchungen bei 7+3 und 10+0 (gestern) haben eine zeitgerechte entwicklung des embryos gezeigt. da ich möglichst grosse sicherheit bezüglich einer eventuellen genetischen auffälligkeit haben möchte, überlege ich mir, auf die nackenfaltenmessung zu verzichten und gleich eine invasive diagnostik einzuplanen. also bleibt nur noch die frage zu beantworten: chorionzottenbiopsie oder amniocentese? gibt es weitere untersuchungen, die die entscheidung erleichtern könnten? was würden sie mir raten? vielen dank für ihre mühe und beste grüsse barbara

Mitglied inaktiv - 24.05.2011, 08:58

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Antwort auf: schwanger mit 44 - wie vorgehen?

Hallo Barbara, zunächst : toll,daß es geklappt hat.44jährige Schwangere sind inzwischen nichts ungewöhnliches und haben alle Chancen für eine schöne Schwangerschaft und Geburt.Die erste Aussage muß von Ihnen kommen:will ich 100% Sicherheit für Chromosomenstörungen oder reichen mir nahezu 100% ? Wenn 100% angesagt ist,muß eine invasive Diagnostik erfolgen!Es gibt keine andere Möglichkeit.Eine CVS würde ich machen,wenn die Diagnose sehr früh erfolgen soll,sodaß man im schlechten Fall zur Beendigung noch eine Ausschabung machen kann.Ein Abbruch nach 13 Wochen geht nur über eine Geburtseinleitung.Eine CVS ist dann angesagt,wenn es Auffälligkeiten in der "NT"-Untersuchung am Kind gegeben hat,wenn nicht,aber trotzdem 100% verlangt wird würde ich eine Amniocentese in der 17.Woche machen - wegen des geringeren Risikos! Aber : wenn wirklich qualifizierte Ultraschalluntersuchungen in der 13.Woche(NT),in der 17.und 20.Woche(Organscreening/Feindiagnostik) vorliegen kann bei uns auf die Punktion verzichtet werden.Der Knackpunkt ist die Qualität und Erfahrung des Untersuchers(nachfragen!!!) und das eigene Sicherheitsbedürfnis! Das ist sehr verschieden.Bei uns lassen nur noch 30% der > 40jährigen eine Punktion durchführen. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 24.05.2011

Antwort auf: schwanger mit 44 - wie vorgehen?

vielen dank!

Mitglied inaktiv - 25.05.2011, 09:58

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