Frage: Borderline Ventrikulomegalie mit 10 mm bds

Guten Tag Herr Prof. Hackelöer, ich bin 37 Jahre alt und in der 24. SSW. Gestern (23+0) wurde bei unserer kleinen Tochter bei der Feindiagnostik eine Borderline Ventrikulomegalie mit 10 mm bds festgestellt. Seitenventrikel links: HSVa 6,0 mm, HSVp 10,0 mm Seitenventrikel rechts: HSVa 8,0 mm, HSVp 10,0 mm Der Befund scheint isoliert zu sein. Vorher waren alle Untersuchungen in Ordnung, z. B. Nackentransparenz (NT)-Messung mit Risikoberechnung für Trisomie 21 (1:2410). Daraufhin haben wir gestern auch gleich eine Infektionsdiagnostik (noch kein Ergebnis) und eine Fruchtwasseruntersuchung (Ergebnis: Trisomie 13, 18, 21 können ausgeschlossen werden) durchführen lassen. Nun sind wir sehr beunruhigt. Unser Arzt hat gemeint, dass 10 mm grenzwertig sind und wir den Verlauf beobachten müssen. Eine nächste US-Untersuchung ist in drei Wochen angesetzt. Er machte uns Hoffnung, dass sich das Wasser im Hirn auch noch zurückbilden kann, sodass wir wieder im Normbereich liegen (also unter 10). Was ist, wenn wir dann wieder im Normbereich bei unserer kleinen Tochter liegen? Müssen wir dennoch eine Behinderung befürchten, da vorher die Borderline Ventrikulomegalie mit 10 mm bds festgestellt worden ist? Ich hatte auch schon bei meiner ersten Schwangerschaft eine Fehlgeburt. Danach bekamen wir unseren Sohn, der heute fast vier ist. Bei ihm wurde damals nichts festgestellt. Vielen herzlichen Dank für Ihre Info MfG

Mitglied inaktiv - 17.05.2011, 13:18



Antwort auf: Borderline Ventrikulomegalie mit 10 mm bds

Hallo Lieselotte_1209, zunächst ist es schon beruhigend,daß die weiterführende Diagnostik keine Auffälligkeiten ergab.10mm Ventrikelweite alleine sind noch nicht beunruhigend.Dies kann auch meßtechnisch bedingt gewesen sein oder sogar eine familiäre Variante.Daher sollten Sie in Ruhe die Kontrolle abwarten,bei der natürlich auch genau die Wirbelsäule nachgeschaut werden muß.Im Zweifelsfall kann auch eine zweite Meinung eingeholt werden.Ändert der Befund sich nicht wesentlich und treten keine weiteren Besonderheiten auf,kann immer noch von einem Normalbefund ausgegangen werden. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 17.05.2011



Antwort auf: Borderline Ventrikulomegalie mit 10 mm bds

Hallo Herr Prof. Hackelöer, vielen Dank für das schnelle Feedback von Ihnen. Das beruhigt uns erst einmal sehr. Wir vertrauen unserem Arzt schon. Dennoch haben Sie recht. Eine Zweitmeinung von einem weiteren Experten ist für uns auch wichtig. Meinen Sie, dass wir erst das nächste Ergebnis (also die in drei 3 Wochen angedachte US-Untersuchung) abwarten und danach eine Zweitmeinung einholen oder doch schnellstmöglich? Vielen herzlichen Dank für Ihre Bemühungen.

Mitglied inaktiv - 17.05.2011, 13:39



Antwort auf: Borderline Ventrikulomegalie mit 10 mm bds

Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, nun haben wir die Ergebnisse vom nachfolgenden US: > Ventrikulomegalie (unilateral mit 12,5/10,0 mm) bei sonst regelrechtem Wachstum, im Verlauf mit unauffälligen Doppler-Werten. > Vorher war eine Borderline Ventrikulomegalie mit 10 mm bds. > Die Amniocentese ergab einen unauffälligen genetischen Befund. Auch keine anderen fetalen Auffälligkeiten. Nun sind wir sehr beunruhigt, da der eine Seitenventrikel rechts auf 12,5 mm gestiegen ist. Der Arzt kann uns leider nicht sagen, dass eine Behinderung (sowohl geistig als auch körperlich) ausgeschlossen ist. Er ist aber guter Dinge. Die nächste Untersuchung ist nun in der 30. SSW - in zwei Wochen. Kann ich vielleicht um Ihre Meinung dazu bitten. > Besteht die Möglichkeit, dass sich der Wert beim nächsten Mal wieder nach unten reguliert, auch wenn er von 10,0 auf 12,5 mm gestiegen ist. Oder sind die Chancen hierbei gering? > Wie wahrscheinlich ist eine Behinderung und in welchem Ausmaß - kann man das sagen? Meine Recherchen haben ergeben, dass ein Risiko einer Behinderung von 15 % besteht, allerdings kann man nicht sagen, in welchem Ausmaß die Behinderung sein kann. Kennen Sie hier Werte? > Würde ein MRT weiteren Aufschluss ergeben? > Wie kann es sein, dass die Ventrikulomegalie vorher beidseitig war und nun unilateral? Ich danke Ihnen vielmals für Ihr Hilfe und Ihr Feedback.

Mitglied inaktiv - 14.06.2011, 21:45



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