Frage: Ultraschalldiagnostik und Schädlichkeit

Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer In meiner letzten Schwangerschaft hatte ich mehr Ultraschalluntersuchungen als geplant. Ich hatte monatlich einen ganz kurzen US bei meiner Frauenärztin, und zwei längere (ca 10 Minuten) beim Erstsemesterscreening und Organscreening. Bei diesen Untersuchungen wurden auch kurz Blutflüsse im Herzen angeschaut. Zudem zwei urologische US in der Frühschwangerschaft, da ich Probleme hatte wurden Nieren und Blase geschallt, obwohl ich das nur ungern wollte. Nach Zögern stimmte ich zu. Nun denke ich ständig darüber nach, ob das nicht schädlich war. Mein Kind kam zwar völlig gesund zur Welt und entwickelt sich prächtig (ein Jahr alt). Aber ich lese immerzu, dass der US eigentlich nicht wirklich vollends getestet sei und Langzeitdaten fehlten. Zudem wisse man nicht, ob nicht doch Zellen im Gehirn beispielsweise geschädigt werden können, wobei sich Schäden erst später zeigen. Ich kann nachts nicht mehr schlafen, solche Vorwürfe mache ich mir. Kann man wirklich sagen, US ist nicht schädlich, oder nur: Nach unserem jetzigen Wissensstand. Oder ist das wirklich 100% untersucht? Viele Hebammen warnen immerzu, wie kann ich zur Ruhe kommen? Ich verzweifle noch Danke und lg Edith

von edina am 03.08.2016, 16:41



Antwort auf: Ultraschalldiagnostik und Schädlichkeit

Hallo edina, diese Frage habe ich schon hunderte Male auch in diesem Forum beantwortet.Es gibt keinerlei Hinweise auf Schäden durch den diagnostischen Ultraschall.Auch nicht bei häufigem Einsatz!Langzeitdaten fehlen nicht,denn Ultraschall wird z.B. in Deutschland seit 1980 routinemäßig bei jeder Schwangeren eingesetzt -auch häufiger.Das sind ca. 50 - 100 Millionen Untersuchungen bei Schwangeren,ohne Hinweise für Schädigung.Die Hebammen sollten die unqualifizierten und verunsichernden Sprüche lassen. Bleiben Sie ruhig! Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 03.08.2016



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