Schlechte Maternale Serum Biochemie nach guter NT Messung

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: Schlechte Maternale Serum Biochemie nach guter NT Messung

Lieber Herr Dr. Hackelöer, gestern habe ich das Ergebnis meiner NT Messung inkl. Biochemie bekommen. Die NT Messung selbst war positiv, der NT Wert liegt bei 1,56. Nun scheint aber der Wert der Biochemie nicht optimal. Folgende Daten liegen vor: Anzahl Feten: 1, Gewicht der Mutter: 57, Raucher: nein, Ethnische Herkunft: weiß, Parität=0, Analysegerät: CIS Bio. Freies beta hCG: 141,70 IU/l, 3,8278 MoM PAPP-A: 8,096 IU/l, 1,6304 Risiko für Trisomien: Maternales Alter: 35 Jahre Trisomie 21 Trisomie 13/18 Hintergrundrisiko: 1 : 278 1 : 530 Risiko nach Ultraschall: 1 : 5564 1 : 5554 Risiko nach Biochemie: 1 : 185 1 : 3790 Adjustiertes Risiko: 1 : 5564 1 : 10608 Sicherlich liegt das erhöhte Risiko nach Biochemie an den PAPP-A oder an den hCG- Werten, jedoch findet man keine Aussage darüber, was die Norm wäre. Und warum ist das adjustierte Risiko wieder genau wie das Risiko nach Ultraschall? Hätte sich das Risiko nicht eigentlich verschlechtern müssen? Wie würden Sie jetzt vorgehen? Ein wenig nervös bin ich schon, aber die Nackenfalte war ja unauffällig und sollte man nicht gerade bei Trisomie 21 hier eine Auffälligkeit fest stellen? Würde eine erneute NT Messung Sinn machen? Ich bin jetzt 14+0 und hatte bisher keine Probleme. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie einen Rat für mich hätten. Lieben Dank. Petra Clemens

Mitglied inaktiv - 03.08.2011, 19:18



Antwort auf: Schlechte Maternale Serum Biochemie nach guter NT Messung

Hallp Petra Clemens, zunächst tut es mir Leid,daß ich Ihre Frage erst jetzt beantworte.Ich habe sie erst jetzt gesehen. Grundsätzlich gilt beim Erstttrimesterscreening nur der Gesamtwert aus allen Befunden - und der ist gut! Das zählt! Liegt eine Diskrepanz zwischen Ultraschall und Hormonen vor,führen wir eine Ultraschallkontrolle in der 17.Woche durch - und nur bei deutlichen Auffälligkeiten auch eine Amniocentese.Ansonsten Kontrolle zum großen Organscreening in der 20./21.Woche und dann Entscheidung über eine Punktion-die wir nur bei deutlichen Besonderheiten durchführen. Herzliche Grüße Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 08.08.2011



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