Frage: Rechtsseitiger Aortenbogen

Sehr geehrte Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer, ich bin in der 22 ssw und ich habe letzte Woche während der Feindiagnostik die Diagnose eines rechtsseitiger Aortenbogen für mein Baby erhalten. Auf den Schock haben wir uns anschließend für eine Fruchtwasserpunktion entschieden um den Gendefekt Mikrodeletion 22q11 , der oft im Zusammenhang mit dem rechtsseitigen Aortenbogen steht auszuschließen. Die untersuchende Ärztin sagte auch , dass es kein Herzfehler an sich ist sondern nur eine Anomalie des Aortenbogens und keine Einschränkungen zu erwarten sind. Die weitere Ultraschalluntersuchung ergab keine weiteren Auffälligkeiten. Jetzt meine Fragen. Ergibt sich aus einen rechtsseitigen Aortenbogen an sich keine Einschränkung auch für das Erwachsenenleben? Und ist so eine Anomalie immer ein Hinweis auf ein Gendefekt oder kann man durch Entwickling des Aortenbogen auf andere Faktoren schließen? Kann man mit einer Fruchtwasseruntersuchung wirklich diesen Gedefekt Mikrodeletion 22q11 ausschließen? Da ich mich versucht habe zu belesen aber keine eindeutige Klarheit bekommen habe , wende ich mich mit großer Hoffnung an Sie, denn ich mach mir doch sehr große Sorgen, was die Diagnose für uns bedeutet und ob dieser Gendefekt durch eine Untersuchung des Fruchtwasser ausgeschlossen werden kann! MfG

von Sonic181 am 27.08.2013, 09:03



Antwort auf: Rechtsseitiger Aortenbogen

Hallo sonic181, mit der Amniocentese und der direkten Fragestellung Mikrodeletion22g11 kann man diese auch sicher nachweisen oder ausschließen.Läge diese vor muß mit einer schwereren Behinderung gerechnet werden - sonst nicht.Liegen keine weiteren körperlichen Auffälligkeiten vor,kann Ihr Kind prinzipiell auch mit dem rechtsseitigen Aortenbogen ein ganz normales Leben führen-ohne Einschränkung.Bei weiter bestehenden Zweifeln sollten Sie sich unbedingt noch von einem Kinder-Herzspezialisten beraten lassen,der Ihnen bezüglich der weiteren kindlichen Entwicklung bessere Auskünfte geben kann,als ich,der ich kein Kinderarzt bin und für die pränatale Situation besser Bescheid weiß. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 27.08.2013



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