Frage: Qualifikation des Untersuchers

Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, ich habe Ihnen vor ein paar Wochen schon einmal geschrieben (Erinnerung: Nackentransparenz beim jetzigen Baby 2,5mm, Chorionzottenbiopsie unauffällig, Anamnese: u.a. früh verstorbenes Kind und Kind mit genetischer Aberration). Sie antworteten sinngemäß, dass, wenn der Schall in der 21. Schwangerschaftswoche unauffällig ist - bei einem erfahrenen Untersucher - trotz der Nackentransparanz im oberen Normbereich - nur ein geringes Risiko für andere (nicht-chromosomale) größere Defekte bestehe. Nun meine Frage: Wie können wir "Laien" die Erfahrung des Untersuchers einschätzen? Muss es DEGUM-III sein? Oder reicht DEGUM-II? Oder kann man sich auf den "Ruf" eines Arztes in der Stadt verlassen? (es gibt keinen DEGUM-III-Ultraschaller in unserer Stadt. Ich könnte aber natürlich hinfahren, wenn notwendig...) Und noch eine Frage: Ist eine Herzfrequenz von 164 bpm in der 20. SSW OK? Ich war sehr aufgeregt zum letzten Screening beim Frauenarzt (das ansonsten unauffällig war). Auch Blutdruck war vor dem Ultraschall zu hoch (und hat sich erst danach normalisiert...) Bitte entschuldigen Sie die doch lange Ausführung - und vielen Dank schon im Voraus für Ihre Mühen! Cosi

von Cosi2009 am 30.04.2013, 15:18



Antwort auf: Qualifikation des Untersuchers

Hallo cosi2009, es ist immer schwierig in allen Berufen(Rechtsanwälte/Lehrer/Klempner/Maurer/Becker/Ärzte usw.) die richtig guten zu finden.Die DEGUM II und III Qualifikation sind gleichgute Anhaltspunkte aber auch die Erfahrung der anderen Frauen(der Ruf) kann weiterhelfen.Also fragen Sie rum! Eine kurzzeitig erhöhte fetale Herzaktion kann mit Ihrem Blutdruck und Ihrer Aufregung zusammenhängen und hat gewöhnlich keine Bedeutung,wenn sonst alles okay ist.Es wird ja kontrolliert. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 30.04.2013