Frage:
Sehr geehrter Herr Doktor,
ich habe zwar schon ein Kind von 2,5 Jahre, natürlich nach einem Jahr Üben schwanger geworden, werde aber jetzt an einer ICSI/IVF nicht vorbeikommen. Jetzt habe ich von einer Präimplantationsdiagnostik gelesen und möchte ihre geschätzte Meinung dazu wissen. (•CGH,•FISH). Was halten Sie davon? Ethische Ansätze muss ich noch selbst mit mir klären, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Mir gehts nur rein um die Möglichkeit dieser Diagnostik, ... Vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen, auch wenn es noch eine Stufe vor der Pränataldiagnostik ist. Danke vielmals, Mavita
von Mavita am 21.11.2012, 18:42 Uhr

Antwort auf:
Präimplantationsdiagnostik
Hallo Mavita,
Praeimplantationsdiagnostik(PID) bedeutet,daß am Embryo Untersuchungen durchgeführt werden dürfen hinsichtlich seiner Qualität bzw.zum Ausschluß von Krankheiten.Das darf in Deutschland nur in speziellen Ausnahmefällen durchgeführt werden,z.B. beim Vorliegen schwerer familiärer Erbkrankheiten.In anderen Ländern,z.B. Großbritannien ist das erlaubt.Bei uns dürfen die Eizellen vor einer Befruchtung auf ihre Qualität untersucht werden und es darf eine sog.Polkörperchendiagnostik durchgeführt werden.Dabei werden aber die väterlichen Anteile nicht berücksichtigt.
Die künstliche Befruchtung(IVF/ICSI) hat in großen Zentren eine höhere Schwangerschaftsrate,als die natürliche Befruchtung.Aber,da Sie ja schon nach 1 Jahr üben schwanger geworden sind,könnten Sie es doch wieder versuchen und hätten eine Chance wieder normal schwanger zu werden.
Auf jeden Fall sollten Sie sich von einem wirklich großen und gutem Zentrum beraten lassen.Auch hier gibt es große Qualitätsunterschiede!
Alles Gute
Prof.Hackelöer
von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 22.11.2012

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