Frage: Nackentransparenz

Sehr geehrter Herr Dr. Hackelöer, Ich würde mich sehr über Ihre Zweitmeinung freuen bezüglich der beim Ersttrimestertest gemessenen Nackenfalte. Bei 12+3 SSW hatte ich den Ersttrisemestertest. Dabei wurde eine Nackentransparenz von 2,7 mm gemessen bei einer SSL von 65 mm. Das Nasenbein war darstellbar und der Blutfluss zum Herz völlig normal. Auch die biochem. Blutwerte waren super: freies Beta-HCG 29,8 IU/L (-0,510 DOE) und PAPP-A 7031 mlU/L (0,580 DoE). Ich bin 36 Jahre alt. Das Ergebnis des ETT ist unauffällig mit einem Risiko für T21 von 1:786 und T13/18 von 1:14546. Ich mache mir dennoch Sorgen wegen der vergrösserten Nackentransparenz von 2,7 mm. Jetzt hab ich gelesen, dass eine vergrösserte Nackentransparenz ein Hinweis auf eine Chromosomenstörung sein kann, aber dass die Flüssigkeitsansammlung auch wieder verschwinden kann. Dies würde dann mit weiteren Untersuchungen unter Beobachtung bleiben und falls ein Nackenödem sichtbar bleiben sollte, ist eine Fruchtwasseruntersuchung empfehlenswert. Jetzt war ich bei 14+4 SSW wieder beim US bei der gleichen Pränatalspezialistin, die vor 2 Wochen den ETT gemacht hat. Sie hat einen sehr gründlichen US gemacht und sich auch jetzt schon die Organe angeschaut, soweit dies jetzt schon erkennbar ist. Es ist alles völlig normal und sieht wirklich gut aus: so z.B. sieht das Herz normal aus, ebenso der Blutfluss und es öffnet seine Händchen. Auch Grösse usw. passen zum SS-Alter. Sie sagte auch, dass der Nacken gut aussieht und dass der Spalt am Nacken jetzt bei 3,1 mm liegt, was zu diesem SS-Alter und Grösse jetzt auch passt und normal ist. Wichtig sei, dass die Flüssigkeitsansammlung nicht zugenommen hat und somit eine Ausbeulung am Nacken entsteht. Dies sei nicht der Fall und somit kann ich ganz beruhigt sein. Sie meinte auch, dass ein Spalt am Nacken immer da ist und dieser mit dem Kind mitwächst, wobei dies ganz normal sei. Wichtig ist eben nur, dass dort die Flüssigkeitsansammlung nicht zunimmt. Die Pränatalspezialistin sagte mir, dass ich die Zahlen vergessen soll, denn es sieht im US alles wirklich normal und unauffällig aus. Das freut mich ja wirklich sehr, aber heisst dies nun, dass ich doch noch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen sollte, weil das Nackenödem ja weiterhin sichtbar ist? Wie ist Ihre Meinung dazu? Geben Sie der Pränatalspezialistin (leitende Ärztin vom Kantonsspital Baselland) Recht, dass dieser Nackenspalt völlig normal ist und nur die Flüssigkeitsansammlung ein Hinweis auf eine Chromosomenstörung sein könnte? Vielen Dank für Ihren Rat!

von claudiasginger am 17.06.2014, 09:15



Antwort auf: Nackentransparenz

Hallo claudiasginger, die Zahlen müssen Sie nicht vergessen,denn diese sagen aus,daß das Risiko für Chromosomenstörungen vermindert ist - also eine gute Aussage,die zählt.Zur Messung kann ich nichts sagen,da ich nicht weiß,ob ich genauso gemessen hätte,aber es gab ja bei der Kontrolle keine Organveränderungen beim Kind.Also ist alles gut.Wenn jetzt beim Organscreening in der 21.Woche auch alles unauffällig ist,besteht keinerlei Grund sich aufzuregen.Dann ist alles okay.Aber eine absolute Garantie kann man nie bekommen! Dann müssen Sie eine Amniocentese machen lassen oder den Panoramatest.

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 17.06.2014



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